Das Banyan Tree Mayakoba – ein Ort, an dem Körper, Geist und Seele aufatmen und neue Kraft tanken, gepaart mit dem so wichtigen Quäntchen im Einklang mit der Natur zu handeln… Das wäre wohl ein Satz, mit dem man die luxuriösen Banyan Tree Boutique-Hotels kaum treffender beschreiben könnte.
Nun ja, eine passendere Beschreibung liefert das Hotel mit „Sancturary for the Senses“ (zu Deutsch „Eine Oase für die Sinne“) dann wohl doch selbst. – Eine Karriere im Marketing oder als Werbetexter sollte ich vielleicht also noch einmal überdenken. –
Aber nun zurück zum Banyan Tree Mayakoba, denn darum soll es hier ja schließlich gehen. Wir haben zwar schon viele Luxus Hotels diverser Brands wie z.B. Fairmont, Jumeirah, Four Seasons usw. gesehen, aber dennoch haben wir uns auf unseren ersten Besuch eines Banyan Tree besonders gefreut. Der Konzern selbst stammt aus Singapur und das ist auch erfreulicherweise in jeder Sekunde eurer Anwesenheit zu spüren, denn nirgendwo anders wird Gründlichkeit und asiatische Gastfreundschaft so gekonnt vereint. Eine perfekte „genetische“ Ausgangslage also um wundervolle Hotels zu betreiben.
Dass die Marke mit den Werten in Asien funktioniert, steht wirklich außer Frage. Gespannt waren wir also besonders, wie man diese Werte in Mexiko realisiert. In einer florierenden Urlaubsregion, welche auf recht kleinem Raum wohl kaum unterschiedlicher und impulsiver sein könnte. Nebst dem weltberühmten Erbe der Mayas mitsamt den fast unzähligen kulturellen Stätten (siehe z.B. Tulum, Cobá und Ek Balam), den paradiesischen, karibischen Traumstränden, einer vielfältigen Natur, aber eben auch dem impulsiven Nightlife in Cancun und Playa del Carmen, findet man nur 15 Minuten davon entfernt das Mayakoba Resort. Inmitten dieses „eco-friendly“ Ressorts, mit mehrfach ausgezeichnetem, aber anspruchsvollem Golfplatz und einer unfassbar schönen Natur befinden sich Mexikos Hotels der Extraklasse. Nebst dem Banyan Tree befinden sich auch Hotels der Brands Fairmont und Rosewood.
Mexiko ist übrigens nach Italien, China, Spanien, Frankreich und Deutschland das Land mit den somit 6-meisten UNESCO-Weltkulturerbestätten und mit 33 davon, zeitgleich die unangefochtene #1, wenn es um die Amerikanischen Kontinente geht.
Generelles
„Herzlich willkommen!“ in Mayakoba heißt es bereits, bevor man im Banyan Tree Hotel selbst angekommen ist. Das soeben beschriebene Gesamt-Ressort, welches lediglich 50km (45 Minuten Fahrtzeit) vom Flughafen Cancun entfernt ist, empfängt euch mit einer imposanten und bewachten Einfahrt inclusive freundlicher Begrüßung und Informationen über Freizeitmöglichkeiten.
Unser überaus freundlicher und kompetenter Fahrer von Edeltrotter Luxusreisen kannte sich bereits auf dem Areal bestens aus und somit waren wir binnen von ca. 10 Minuten am Eingang des Banyan Tree Mayakoba angekommen.
Nicht falsch verstehen, dass ganze Mayakoba Areal ist einfach nur traumhaft schön und wunderbar naturbelassen aber das Banyan Tree setzt dem Ganzen noch einmal die Krone auf.
Mayakoba heißt übrigens aus der Sprache der Maya übersetzt so viel wie „Dorf über dem Wasser“.
Angekommen vor dem zentral gelegenen, offenen Hauptgebäude des Banyan Tree erwartete man uns bereits persönlich. Wir wurden von unserem Concierge (Resort Host) direkt am Fahrzeug in Empfang genommen und behutsam in die wunderschöne Lobby geleitet. Währenddessen erhielten wir ein kleines, aber feines Gastgeschenk. Ein tolles, handgemachtes und kühles Blumenarmband. Aber seht selbst…
Dass wir uns um unsere Koffer nicht kümmern mussten, versteht sich zwar quasi von selbst, aber so unter dem Wahrnehmungslevel mit dieser bestimmten Freundlichkeit habe ich ein Willkommen noch nicht erlebt.
Wirklich schön finden wir, dass ihr abseits davon, dass der Concierge eure Kreditkarte und den Reisepass kurz entführt, nichts, aber auch rein gar nichts von einem Formalismus mitbekommt. Keine Unterschriften- und Ausfüllarien … Klasse!
Nebst den einleitenden und interessanten Erklärungen über den Banyan Tree (dt.: Banyan-Feige oder Bengalische Feige genannt), welcher sich, so sagte man uns, in jedem Banyan Tree Resort befindet, reichte man uns einen schmackhaften Willkommens-Drink (eine Mischung aus einem Grünen Smoothie und Gurke) und ein paar nach Lemongrass duftende, kühle Erfrischungstücher. Einfach nur ankommen und abschalten ist hier die Devise. Überwältigt von der Anmut und Schönheit der Architektur und dem gelungenen kulturellen Stilmix zwischen asiatischer und handwerklicher Maya-Kunst waren wir dennoch direkt im Entspannungsmodus und haben uns wohl gefühlt.
Wir hatten zu keiner Zeit das Gefühl, dass wir uns um etwas persönlich kümmern müssen. So fragte man uns auch gleich danach, wann wir denn wo gerne essen möchten. Denn das Banyan Tree ist nicht nur etwas für die Seele, sondern auch für den Gaumen. Von Restaurants im Sterne-Niveau über eine vielfältige und zugleich erlesene Weinauswahl – man kann sich und seinen Gaumen rund um die Uhr verwöhnen lassen. Klar kostet ein guter Tropfen entsprechendes Kleingeld, aber wir empfanden die Preise als absolut angemessen für ein Hotel dieser Klasse. Aber dazu nachher mehr.
Da wir rund 30 Minuten vor der offiziellen Check-In-Zeit 15:00 Uhr bereits mit dem Check-In durch waren, mussten wir noch ein wenig abwarten, bevor wir unsere Bliss-Pool Villa beziehen konnten. Um die Wartezeit zu überbrücken, hat man uns Erfrischungen und weitere Informationen zum Hotel und den Möglichkeiten angeboten.
Das Banyan Tree Mayakoba besteht übrigens aus 116 privaten Villen in 7 Kategorien, welche mit einer Größe ab ~293m² aufwarten. Allesamt mit eigenem Garten, Pool und je nach Kategorie gibt es auch noch einen Whirlpool dazu. In der Maxime sind Villen (Three Bedroom Ocean Front Pool Villa) am malerischen Strand mit bis zu 3 Schlafzimmern und satten 512m² zu beziehen, welche dann mit bis zu 6 Personen bewohnt werden können.
Wir bezogen dann pünktlich um 15:00 Uhr unter Begleitung unseres Concierge unsere großzügige Bliss Pool Villa, welche wundervoll nach Lemongrass duftete und rückseitig direkt an einer märchenhaften Mangroven-Wasserstraße liegt.
Auch wurden wir direkt in alle Finessen und Vorzüge unserer Villa und des eigenen Areals eingewiesen, sodass wir uns sehr schnell auf das fokussieren konnten, weswegen wir hier waren. Die absolute Entspannung und Zweisamkeit. Es wurde vorab für alles gesorgt. Das Erlebnis, welches Banyan Tree hier bietet, ist nahezu unvergleichlich und erlebt haben wir es in dieser Perfektion ehrlich gesagt noch nirgends. Die Botschaften aus meiner Einleitung haben also ab dem 1. Moment bestand, alsbald ihr den ersten Fuß auf den Boden des Banyan Tree Mayakoba setzt.
Videobericht
Im folgenden Video zeige ich euch alles Wissenswerte über das Banyan Tree Mayakoba in einem Rundgang. Ich hoffe es gefällt euch.
Wem das Video nun nicht genug ist oder ihr gerade keine Möglichkeit habt euch knappe 25 Minuten Video anzuschauen, wollen wir natürlich die Inhalte nicht vorenthalten. Deshalb werde ich das, was euch im Banyan Tree erwartet, mit wundervollen Fotos gespickt in den folgenden Kapiteln auch ausführlich beschreiben.
Hauptgebäude
Das zentral gelegene Hauptgebäude des Banyan Tree Mayakoba beherbergt nebst der Rezeption einen Teil des Rainforest-SPA-Bereichs, das Business-Center, Meeting-Räume für bis zu 350 Personen, die Bar La Copa, welche euch mit exzellenten Drinks versorgt, die Restaurants Tamarind (Internationale Küche) und das Oriente, indem ihr euer erstklassiges Frühstück einnehmen könnt. Auch findet Ihr hier eine kleine Gallerie mit einigen Einkaufsmöglichkeiten und einem Beauty Salon.
Das Herzstück ist aber der mitten in der zentralen Lagune befindliche Banyan Tree. Ein weiteres Highlight ist das „Taxi-Boot“, mit dem Ihr über die Wasserstraßen der Mangroven u.a. zum Strand gefahren werden könnt und das Banyan Tree mit dem Fairmont und Rosewood verbunden wird. Eine Fahrt durch die Mangroven des Mayakoba-Resorts, vorbei an dem wunderschönen Golf-Areal, ist ein kleines Erlebnis und auf jeden Fall empfehlenswert. Hier wird dann auch schnell deutlich wie hier der Eco-Tourismus gelebt wird; und das nicht nur auf dem Papier.
Villa
Unsere exquisite 293m² große Bliss Pool Villa besticht nicht nur durch ein großzügiges und sehr natürlich gestaltetes Außenareal mit einem privaten Pool, sondern kann auch mit Stil und Verarbeitung punkten. Die Villa selbst besteht aus einem großen Schlaf-/Wohnbereich, einem großzügigem Bad mit abgetrennter Regendusche, außenliegender Badewanne mit einer dahinterliegenden wunderschönen Kerzenwand, WC und einem Ankleidezimmer. Es fehlt hier wirklich an nichts. Von erlesenen Luxus-Pflegeprodukten, Badesalzen, und den im Maya-Stil gehaltenen Waschtisch ist hier einfach alles stimmig. Aber Bilder sprechen hier sicherlich eine bessere und klarere Sprache, als ich dieses gelungene Ensemble jemals schriftlich zum Ausdruck bringen könnte.
Bis aufs kleinste Detail wurde auf die richtige Auswahl der Produkte und Ausstattung geachtet. Und der bewusste Asiatische-/Maya-Stilmix gefällt von Minute zu Minute mehr. Erstklassig, weiche Handtücher, bequeme Hausschuhe und ein Bademantel im eleganten Kimono-Stil inklusive.
Der Wohn-/Schlafbereich überwältigt ebenfalls nicht nur durch seine schiere Großzügigkeit, sondern auch durch die imposante Deckenhöhe von ca. 7 Metern. Wundervoll integriert findet sich darin das luxuriöse King-Size-Bett mit einem 5m hohen Baldachin aus Holz wieder. Besser haben wir übrigens selten in einem Hotel geschlafen. Bereits vor der Anreise erhielten wir vom Hotel eine E-Mail, in der wir auswählen durften, welche Art von Kissen uns denn gefällt. Auch ist es dort direkt möglich anzugeben, welche Düfte man z.B. nicht mag und ob spezielle Wünsche bestehen. Ein wirklich klasse Service. Unsere Wünsche wurden alle beachtet und umgesetzt, bevor wir die Villa zum ersten Mal betraten.
Neben einem großen Flat Screen-TV mit Video-on-Demand-Services gab es unterhaltungstechnisch die Möglichkeit ein BOSE Wave Musik-System zu nutzen (incl. Mobiltelefon-/MP3-Player-Anschluss). Auch lag eine CD mit überraschend angenehmer Entspannungsmusik bereits im Gerät, welche wir dann tatsächlich öfters mal hörten.
Ein gut dimensionierter Schreibtisch mit den üblichen Materialien fand ebenfalls im Zimmer Platz.
Die Mini-Bar ist ausgestattet mit einer großen Variation an alkoholischen und nicht-alkoholischen Getränken, täglich frischem Obst, Tee und einer Kaffee-/Espressomaschine.
Vom Schlafbereich aus schaut man zu beiden Seiten auf den eigenen Privat-Pool, welcher die Villa nahezu komplett umschließt. Neben dem Bett befindet sich noch eine kleine Außenterrasse mit einer für Mexiko üblichen Hängematte und dem Einstieg in den eben genannten Pool.
Der ganze, zur Villa gehörende Außenbereich ist privat und nicht einsehbar. Das sehen wir als größten Pluspunkt. Denn wer einfach nur alleine seine Ruhe oder Zweisamkeit genießen möchte, hat hier alle Möglichkeiten, die man sich vorstellen kann. Neben dem Bett gibt es übrigens einen kleinen, aber smarten Schalter, mit dem man den so genannten „Privacy-Mode“ der Villa aktiviert. Ist der Schalter in dieser Einstellung, wird euch auch das ansonsten schon sehr behutsame und diskrete Hotel-Personal nicht stören. Und auch ohne „Privacy-Mode“ ist es so, dass ihr vor dem Betreten des Villa-Areals immer angerufen werdet, ob es gerade passt.
Hygienische- oder generelle Sauberkeitsmängel gab es übrigens keine. Selbst auf Schränken, Bilderrahmen usw. gab es nicht einmal die Spur von Staub. Sehr vorbildlich.
Pool
Nebst dem Privat-Pool gibt es auch noch den am Hauptgebäude gelegenen Reflections Pool mit einer Pool Bar im „Swim Up Bar“-Stil. Dieser ist mit seiner himmelblauen Farbe gepaart mit der natürlich eingebetteten Flora einfach nur eine Augenweide. Und auch hier habt ihr die Möglichkeit recht ungestört eure Ruhe zu genießen. So hat der Pool nichts von den üblichen Touri-Anlagen-Pools, wo eine Liege neben der anderen zu finden ist. Die Liegebereiche sind in sinnvolle Abschnitte zu je 2/4 und 6 Liegen eingeteilt. Durch einen Handtuch- und Getränkeservice wird für euer leibliches Wohl gesorgt.
Am Strand befindet sich leicht vorgelagert zum Sands Restaurant der hauseigene Beach Club, welcher mit einem Infinity-Pool und einer weiteren „Swim Up Bar“ aufwarten kann. Ähnlich wie auch schon am Reflections Pool fehlt es hier an nichts und die Liegen/Betten sind bequemer als so manches gute Hotelbett.
Wir hatten trotz guter Auslastung und dem Fakt, dass wir zur Hauptsaison hier waren, zu keiner Zeit das Gefühl, dass hier etwas überfüllt ist.
Strand
Den Strand erreicht man, genau wie das dazugehörige Restaurant „Sands“ und den Beach Club, am besten mit den zur Villa gehörigen Fahrrädern oder noch bequemer mit dem Shuttle, welches euch nach 10-15 Minuten Wartezeit vor eurer Villa abholt. Zu Fuß waren wir gut 20 Minuten durch die malerische Anlage unterwegs. Es ist eine absolute Augenweide, aber nicht jeder Gast möchte 20 Minuten Fußweg auf sich nehmen. Also hat das Hotel auch hier vorgesorgt. Einzig ein wenig Kritik könnte man an der teilweise nicht ganz übersichtlichen Beschilderung üben.
Angekommen am Beach Club stellt ihr einfach euer Fahrrad ab. Schon werdet ihr von aufmerksamen Mitarbeitern empfangen, welche euch die Strandtasche abnehmen und für ein schönes Plätzchen (am Pool oder am Strand) für euch sorgen, während ihr euch noch eine kleine Erfrischung gönnt.
Das Meer selbst ist an dieser Stelle azurblau und gemeinsam mit dem wundervollen Strand entsteht hier bei gutem Wetter Karibik-Feeling pur.
Toll sind auch die Süßwasserduschen direkt am strandseitigen Eingang zum Beach-Club und das eigene Wassersport-Center lädt zu zahlreichen Aktivitäten ein.
Da wir leider während unseres Aufenthalts ein wenig Pech mit dem Wetter hatten, konnten wir leider keine eigenen Erfahrungen damit machen.
Aber insgesamt kann man sagen, dass der Strand, auch wenn er offiziell nicht dem Hotel gehört, einfach nur wunderbar ist und zum Verweilen und Baden einlädt.
Essen
Was das Essen anbelangt, sei vorab gesagt, dass man hier ohne weiteres von Haute-Cuisine sprechen darf. Egal ob Frühstück im Oriente oder unser Dinner im Banyan Tree Signature Restaurant Saffron mit seiner ausgezeichneten Thai-Küche. Es war alles perfekt. Und nun ist es tatsächlich das erste Mal, dass ich das Wort perfekt im Zusammenhang mit Essen in einem Hotel nutze!
Das Frühstrück, welches ihr im Hauptgebäude im Restaurant Oriente wahlweise innen oder im Außenbereich einnehmen könnt, beeindruckt maßgeblich durch seine reichhaltige Auswahl, welche erfreulicherweise auch einen Asiatischen und Mexikanischen Part bietet. Das Thema Qualität und Frische der Speisen hat hier jedoch höchste Priorität. Das fängt für mich beim frisch gepressten Orangensaft an und hört bei einem individuellen und frisch zubereiteten Omelett auf. Aber hier gibt es einfach noch so viel mehr. Ob auf traditionelle Weise frisch zubereitete Empanadas, dem mexikanischen Kakao oder dem exzellenten, frisch gebrühten Kaffee. Es fehlt wieder mal an nichts. Und mit der Vielfalt und der hier damit verbundenen Qualität weiß man gar nicht, wo man anfangen soll. Es ist einfach alles frisch und überwiegend hausgemacht. Und ja, selbst das Brot und die Brötchen sind gegenüber dem, was wir aus Mexiko kennen, eine Wonne. Ich weiß nicht mehr, was ich alles gegessen habe und was mir wirklich am besten gefallen hat. Auch der empfohlene Saft des Tages, welcher uns gereicht wurde, war einfach köstlich. Aber vielleicht lasst ihr euch hier von den Bildern überzeugen. Zum Service sei vorab gesagt, dass dieser einfach nur erstklassig ist. Dezent im Hintergrund, aber immer zur rechten Zeit am rechten Ort und mit einer natürlichen Freundlichkeit, die ihresgleichen sucht.
Was die Verpflegungsmöglichkeiten an Getränken angeht, gibt es hier ebenfalls großes Kino, egal ob erlesene Weine, schmackhafte Cocktails oder eben einfach nur das Glas Premium-Wasser – alles ist möglich.
Normalerweise befindet sich das Saffron Restaurant übrigens auf einem mit Fackeln beleuchteten Plateau über den Mangroven. Aufgrund der Wetterlage wurde das Dinner dann aber nachvollziehbar kurzerhand und unter vorheriger Ankündigung in das Oriente Restaurant verlegt. Etwas schade um die sicherlich noch etwas schönere Atmosphäre. Aber für das Wetter kann ja niemand was.
Alles in allem sind die Preise beim Dinner durchaus angemessen, denn qualitativ bewegen wir uns hier definitiv in einem extrem hohen Niveau, welches bei uns z.B. in einigen Sterneküchen erbracht wird.
„Oase für die Sinne“ eben – und dass auch der Geschmackssinn hier nicht vernachlässigt wird, zeigt unsere Erfahrung mit der Küche deutlich.
Ob ich nun bei einem 14-tägigen Aufenthalt mit der Restaurant-Auswahl auskommen würde, wage ich zwar zu bezweifeln, aber da Playa Del Carmen nur 15 Minuten entfernt ist (hier können wir übrigens das Alux sehr empfehlen), sehe ich das auch nicht als Problem.
Zudem möchte ich noch erwähnen, dass zwischen den High-Class-Resorts der Hotels Fairmont, Rosewood und Banyan Tree ein Agreement besteht, sodass ihr auch „fremd-„dinieren könnt. Die Reservierung in den anderen Hotels nimmt euer Concierge gerne für euch vor. Als Transportmittel bietet sich dann das Wassertaxi durch die Mangroven an.
Wer sich etwas Extravagantes gönnen möchte, hat die luxuriöse Möglichkeit auf einem kleinen Boot -genannt Trajinera- samt privatem Koch mit seiner/seinem Liebsten zusammen das Frühstück oder Abendessen zu zelebrieren, während ihr durch die naturbelassenen Mangroven schippert. Ixcel nennt das Banyan Tree dieses romantische Erlebnis, welches allerdings vorab reserviert werden sollte.
Ixcel ist übrigens bei den Maya der Gott des Mondes.
SPA
Ein wirklich rundes Erlebnis wird so mancher Urlaub erst mit einer guten, entspannenden, wohntuenden SPA-Behandlung. Wer das genauso sieht, ist im Banyan Tree genau richtig. Die SPAs der Kette werden regelmäßig zu den besten der Welt gekürt und das – das kann ich nun schon verraten – nicht zu unrecht.
Was tun, um den wirklich schönen Tag mit dem luxuriösen Dinner im Saffron noch schöner zu gestalten? Glaubt mir – eine gute Massage ist da genau das richtige.
Wir entschieden uns nach einer sehr freundlichen und umfangreichen Beratung an der SPA-Rezeption jeweils für eine balinesische Massage und eine klassische/schwedische Massage. Da man sich ja denken kann, dass in den weltbesten SPAs Termine recht rar sind, kann es auch für Hotelgäste mal zu mehreren Stunden oder auch mal einem Tag Vorlauf kommen. Gegen Abend und pünktlich zu unserem Termin wurden wir bereits erwartet und persönlich mit einem leckeren Begrüßungstee empfangen. Kurz daraufhin stellte man uns unsere SPA „Therapeuten“/Masseure vor.
Dieses Personal wird übrigens seit 2001 in der hauseigenen Banyan Tree Spa Academy Phuket ausgebildet. So gewährleistet man dem stets hohen Qualitätsanspruch der Gäste immer gerecht zu werden.
Dass das Personal sehr gut ausgebildet ist, merkten wir schnell. Nach der asiatisch angehauchten persönlichen Begrüßung nahm man uns mit in eine eigene SPA-Villa. Diese über dem Wasser stehenden Villen wurden so im Hotel positioniert, dass diese nicht einsehbar sind und eine entspannende Behandlung durchgeführt werden kann.
Die Behandlung war wirklich, wie man es vielleicht aus einigen Hollywood Filmen kennt. Die Füße wurden in einer Kupfer/Messingschale mit edlem Rosenwasser gewaschen. Daraufhin ging es nach dem Umkleiden in den super angenehmen Bademantel und auf die Massageliege. Ein weiteres Highlight ist übrigens, dass man sich vor der Behandlung für ein Aroma entscheiden darf. Dieses Aroma wird dann in Form einer schwimmenden, aufblühenden Rose unter der Liege und eurem Kopf positioniert. Sowohl der Rosen- als auch der frische Minz-Duft waren während der Behandlung sehr angenehm.
Meine balinesische Massage war einfach nur wunderbar und die Masseurin ist wirklich eine Meisterin ihres Handwerks. Ich war selten so entspannt, gelockert, stressfrei und zugleich vitalisiert wie nach dieser 60 minütigen Behandlung.
Danach reichte man uns einen frischen Obstsalat, einen Gewürztee mit Honig und überließ uns die Villa. Sprich, es gibt nach der Behandlung keinerlei Stress die Räumlichkeiten schnell zu räumen. So genossen wir den Tee und den Salat und machten uns danach langsam wieder auf in unsere Villa.
Wie schön und stimmungsvoll übrigens das Areal hergerichtet ist, seht ihr am besten selbst. Einfach traumhaft…
Service
Wir ihr euch sicherlich bereits denken könnt, gibt es auch zu diesem Punkt nichts, was ich nun zu beanstanden hätte.
Gerne möchte ich mich aber an dieser Stelle bei dem gesamten Personal des Banyan Tree Mayakoba für die schönen Tage bedanken, die Ihr uns bereitet habt. Es war uns eine Ehre euer Gast zu sein. Wir hatten zu jeder Zeit das Gefühl, dass alle dort ihren Job am Gast gerne machen. Jeder Gruß und jede Begegnung war herzlich und durch ein Lächeln bestimmt. Danke!
Aber um es noch einmal zusammenzufassen… Was den Service anbelangt, gibt es kaum mexikanische Einflüsse, nein, vielmehr besinnt man sich hier auf den Typus der asiatischen Gastfreundschaft. Und diese finden wir einfach phänomenal. Immer, wenn wir Hilfe brauchten, war jemand zur Stelle und erreichbar. Und umgekehrt hat auch nie jemand gestört, wenn man seine Zeit für sich oder zusammen genießen wollte.
Der Service beim Essen war überaus dezent und sehr professionell, aber eben nicht klinisch, sondern einfach nur herzlich. Mit ein wenig Small-Talk, ein paar beherzten Lachern und es wurde alles möglich gemacht, damit der Gast sich wohl fühlt.
Das Banyan Tree Mayakoba beherrscht wirklich die erhoffte, hohe Kunst des perfekten Service am Gast.
Fazit
Wenn ich es mir nun einfach machen wollen würde, würde ich einfach sagen, dass das Banyan Tree als Brand all seine Versprechen dem Gast gegenüber einlöst. Doch es ist einfach mehr als das.
Egal zu welchem Anlass, ob Flitterwochen, Heirat – ob als Paar oder Familie. Das Banyan Tree Mayakoba ist der richtige Platz zum Entspannen und um einfach nur die Seele baumeln zu lassen. Auftanken.
Klar ist es auch ein Mekka für ambitionierte Golfer, denn der traumhaft angelegte 18-Loch Golfplatz „El Camaleón“ vom renommierten Architekten und zugleich PGA-Legende Greg Norman lädt sicherlich zu ein paar Spielen ein. Aber das Banyan Tree ist weitaus mehr als Golf und nur schnöder Luxus.
Geboten wird ein Ensemble aus Perfektion, und dabei ist es egal, worum es geht. Service, Zimmer/Villen, Strand, Pool, Essen, Trinken oder den SPA-Bereich.
Nicht umsonst findet man das Banyan Tree Mayakoba regelmäßig in den Top50 Hotels der Welt. Und was Mexiko anbelangt, ist es zumeist unter den Top5 zu finden. Dazu hat Banyan Tree zurecht den Ruf eines der besten Hotel-SPAs auf der Welt zu beherbergen. Das können wir nach unserer Erfahrung guten Gewissens bestätigen.
Klar hat das alles seinen Preis… aber in Relation zur Leistung ist dieser im Banyan Tree mehr als stimmig.
Das Banyan Tree heißt Urlaub, ankommen, sich um nichts kümmern müssen, Gast sein und sich auf höchstem Niveau verwöhnen lassen.
Vielen Dank an Banyan Tree Holdings für die Einladung.