Während unserer Neuseelandreise haben wir eine Vielzahl von Aktivitäten gemacht. Ein besonderes Highlight hierunter war die Kajak Tour auf dem Lake Wakatipo mit Rippled Earth Kayaking. Der Startpunkt des Ausflugs ist für gewöhnlich in Queenstown, wo ihr von einem Van abgeholt werdet und in Richtung Glenorchy fahrt. Solltet ihr, wie wir, einen eigenen fahrbaren Untersatz haben, könnt ihr natürlich auch selbst fahren, um etwas flexibler zu sein.
Unser Guide an diesem Tag war Dylan, welcher sehr symphytisch und freundlich war. Was wir hier besonders betonen, da wir bei verschiedenen anderen Touren/Ausflügen auch Guides erlebt haben, die sehr arrogant, hochnäsig und unfreundlich waren.
Bevor es aufs Wasser ging, erhielten wir zunächst eine ausführliche Sicherheitseinweisung. An Land wurde zudem der Ernstfall geprobt, was beim Kentern zu tun ist. Insgesamt wurde die Einführung sehr umfangreich durchgeführt, sodass man stets ein sicheres Gefühl hatte.
Neben seiner normalen Kleidung bekommt man auf Wunsch noch eine Regenjacke. Eine Rettungsweste sowie Spritzdecke sind obligatorisch. Mit der Spritzdecke verschließt ihr das obere Loch bzw. den Einstieg des Kajaks, sodass kein Wasser in das Kajak von oben eindringt und ihr auch nicht nass werdet.
Auch für eure Wertgegenstände bekommt ihr einen kleinen wasserdichten Beutel, der auch im Worst-Case oben aufschwimmt und nicht untergeht. Natürlich empfiehlt sich für solch eine Tour eine wasserfeste Kamera oder ein wasserfestes Smartphone mit guter Kamera wie bspw. das von uns genutzte Samsung Galaxy S7.
Die Sitzposition im Kajak ist sehr aufrecht und eng. Mit meinen 1,90m habe ich dennoch gut Platz gefunden, auch wenn es zwischenzeitlich mal etwas eng war. Wichtig ist vor allem, dass ihr die Beine im Kajak anwinkelt, um ein Einschlafen der Beine zu vermeiden. Denn das kann schnell unangenehm werden.
Bevor es losging, gab es dann noch kurz eine Einweisung in die richtige Paddeltechnik. Nachdem nun alle informiert waren und ihre Kajaks bestiegen hatten gab Dylan uns einen kurzen Anschub und schon waren wir auf dem See.
Im gemütlichen Tempo ging es nun vorwärts. Also Entwarnung für alle Sportmuffel. Bei dieser Tour geht es weder um Höchstleistung noch um ein Wettrennen, sondern einfach nur um entspanntes paddeln auf dem See. Außerdem solltet ihr nicht zu weit von Dylan wegpaddeln, denn er hatte eine Menge Geschichten und Anekdoten über das Land zu erzählen.
Nach etwa 45 Minuten fahrt landet ihr am Ufer des abgelegenen Strandes von Pigeon Island, einem nahezu unberührten Fleck Natur. Bevor es zu einer Erkundung ging, gab es zunächst eine kleine Stärkung. Mit dabei hatte Dylan einen hausgemachten Früchtekuchen sowie heißem Tee, welcher wie erwärmte Fanta schmeckte. Eigenartig, aber lecker.
Während unserer kleinen Stärkung bekamen wir auch ein kleines Naturwunder zu sehen. Der Neuseeländische Weka stattete uns einen Besuch ab. Der Weka ist ein flugunfähiger Vogel, welcher zumeist nur bei Dämmerung oder Dunkelheit aus seinem Versteck hervorkommt. Mittlerweile gehört er zu einer schützenswerten Art auf Neuseeland.
Nach unserer kleinen Stärkung machten wir eine Erkundungstour auf der kleinen Insel. Dylan erklärte uns dabei sehr ausführlich die Flora und Fauna und es gab einige Beeren als Kostprobe, die wir zuvor noch nie gesehen haben. Es war sehr spannend mehr über dieses empfindliche Ökosystem zu lernen. Insgesamt dauerte der Rundgang etwa 30 Minuten. Danach ging es erneut in gemächlichem Tempo wieder zurück.
Fazit
Wie eingangs schon erwähnt, ist die Rippled Earth Kayaking Tour von unserer Seite aus ein wirkliches Must-Do. Der Ablauf war sehr professionell organisiert und das Erleben der Natur vom Wasser aus einfach einzigartig. Ein Ausflug für wahre Abenteurer. Und macht euch wirklich keine Gedanken über eure körperliche Fitness. Ihr paddelt zu zweit und das Tempo ist sehr gemächlich. Zu keiner Zeit kam zudem das Gefühl auf, dass jedweder Zeitdruck bestehen würde. Man kann den Ausflug also wirklich genießen ohne gehetzt oder gestresst zu sein.
Wie kommt ihr nach Neuseeland?
Wir sind mit Qatar Airways geflogen, welche seit dem 4. Februar 2017 täglich ab Doha nach Auckland fliegen. Mit 17:30 Stunden und 14.535 Kilometern ist dies zudem der aktuell längste Nonstop-Linienflug der Welt. Nach Doha sind wir von Berlin Tegel geflogen. In Deutschland bietet Qatar Airways zurzeit 35 wöchentliche Verbindungen nach Doha ab Frankfurt, München und Berlin an. In Österreich fliegt die Airline täglich ab Wien.