Hotel Riu Palace Cabo Verde – Kapverden – Sal – Test / Erfahrungsbericht

Die kapverdischen Inseln als „kleine Karibik Afrikas“ haben wir euch ja bereits in einigen Artikeln vorgestellt, einschließlich der Insel Sal – vor ein paar Jahren mit dem Artikel zum ehemaligen Riu Garopa und vor kurzem mit unserem Erfahrungsbericht zur Inseltour auf Sal mit CITS.

Vielleicht fragen sich einige von euch, warum schon wieder die Kapverden?
Die kapverdischen Inseln bedeuten Erholung pur, ganz getreu dem kapverdischen Motto „No stress!“. Dazu bietet die Insel Sal (portugiesisch „Ilha do Sal“, übersetzt ins Deutsche „Insel des Salzes“) mit 350 Tagen nahezu purem Sonnenschein alles, was der „Schmuddelwetter“-geplagte Mitteleuropäer so braucht.
So erfreuen sich die Kapverden immer größer werdender Beliebtheit und das merkt man auch. Es hat sich seit 2011 viel getan auf der Insel – für unseren Geschmack jedoch ein klein bisschen zu viel. So wird gerade in und um Santa Maria ein Hotel nach dem Anderen gebaut. Selbst die einst wunderschöne naturbelassene Südspitze wird sich diesem Trend nach aktuellen Informationen wohl nicht entziehen können… Wir hatten eigentlich gehofft, dass andere Länder inzwischen aus den Bausünden in der Dominikanischen Republik oder auf den Kanaren gelernt haben.

In diesem Artikel soll es jetzt aber um unsere Unterkunft im Dezember 2016 und deren Veränderung gehen; mehr zu den Veränderungen auf Sal selbst könnt ihr auch dem Artikel zur Inseltour entnehmen.


Riu Hotelanlage auf Sal

Untergebracht waren wir im Riu Hotelkomplex, der sich seit 2011 stark verändert hat. Damals bestand er noch aus den gleichwertigen ClubHotels Funana und Garopa, inzwischen sind die Hotels getrennt – räumlich, kategorisch und ganz eindeutig auch qualitativ.
Zum Ende der Sommersaison 2016 wurden beide Hotels geschlossen und im November wiedereröffnet. Aus dem neueren ehemaligen Garopa wurde das ClubHotel Riu Funana und aus dem strandnahen ehemaligen Funana das gehobenere Riu Palace Cabo Verde. Der Name Garopa wurde somit „fallen gelassen“, stattdessen wurde der bekanntere Name Funana für das andere Hotel verwendet.
Das neue RIU Palace Cabo Verde ist übrigens das erste Riu Palace auf allen kapverdischen Inseln! Für diejenigen unter euch, die die unterschiedlichen Hoteltypen der Riu-Gruppe nicht kennen – ein Palace Hotel stellt bei Riu die „first class“ dar, ein ClubHotel ist qualitativ niedriger anzusiedeln.

Aufgrund der neuen unterschiedlichen Hoteltypen war es notwendig die einst verbundenen Hotelareale zu trennen. Dafür wurde durch die gesamte Anlage ein Zaun gezogen, den nur Palace Gäste an bewachten Toren passieren dürfen. Palace Gäste (zu erkennen am silbernen Armband) haben somit nach wie vor Zutritt zu den Anlagen beider Hotels, ClubHotel Gäste (blaues Armband) hingegen dürfen sich nur in den Bereichen des Funana aufhalten.

Auf dem Papier handelt es sich übrigens bei beiden Hotels um 5 Sterne, all-inclusive Hotels, die sich aber seit der Renovierung und Trennung stark voneinander unterscheiden.
Da wir während unseres zweiwöchigen Aufenthalts auf Sal beide Hotels kennen lernen durften, möchten wir euch beide ausführlich in getrennten Artikeln vorstellen, damit es euch leichter fällt anhand eurer Urlaubspräferenzen das richtige Hotel zu wählen.

Dieser Artikel behandelt, wie schon aus der Überschrift ersichtlich, das Riu Palace Cabo Verde (ehemals Riu Funana).


Lage

Das Riu Hotelareal liegt im Südwesten der Insel Sal, direkt an einem traumhaften Sandstrand. Aufgrund der sandfarbenen und nur zweistöckigen Gebäude sowie der vielen Palmen auf dem Gelände passt sich das Hotel angenehm der Landschaft an und sticht nicht störend hervor – im Gegensatz zu vielen anderen Hotels auf der Insel.

Bis zur lebhaften, aber inzwischen auch sehr touristischen Stadt Santa Maria sind es zu Fuß gerade einmal 1500 Meter. Der Flughafen (Amílcar Cabral Aeroporto Internacional) ist knapp 18 km entfernt, was für kurze Transferzeiten von ungefähr 25 Minuten sorgt.

Renovierung zum Riu Palace Cabo Verde

Um Zuge der Umwandlung vom ClubHotel zum Riu Palace wurde die Hotelanlage komplett renoviert – Restaurants, Pools, öffentliche Bereiche, Zimmer, selbst die Wege wurden umgestaltet und modernisiert.

Dabei wurde von dem vorher vorherrschenden afrikanischen Stil ein Stück weit Abstand genommen und stattdessen ein sehr moderner Look für das Palace gewählt. Im Gegensatz zu den Riu Renovierungen in beispielsweise Mexiko mit kalten Pink- und Lilatönen setzt sich der moderne kapverdische Palace Look aus warmen hellen und dadurch freundlichen Tönen zusammen.
Zudem wurden kapverdische Elemente mit in die Umgestaltung einbezogen. So ziert beispielsweise ein Liedtext über die Kapverden einer bekannten kapverdischen Sängerin eine Wandseite in der Hotellobby. Wirklich eine gelungene und zur geografischen Lage passende Riu Modernisierung!


Allgemeines

Riu bewirbt das neue Palace Cabo Verde als 5 Sterne all-inclusive Hotel mit allen Annehmlichkeiten für einen unvergesslichen Urlaub wie z.B. vielfältigen Serviceleistungen, direkte Strandlage und qualitative und vielfältige Gastronomie.
Die Beschreibung ähnelt in den Grundzügen übrigens der des Schwesternhotels ClubHotel Funana – die Unterschiede überwiegen allerdings die Gemeinsamkeiten, wie wir in diesem Artikel und dem zum neuen Funana noch herausstellen werden.

Doch zurück zum Cabo Verde. 500 Zimmer und Suiten verteilen sich auf fünf alleinstehende Gebäude, die eingebettet sind in einer grünen Landschaft, bestehend aus Rasenflächen, Palmen, Büschen und Blumen. Durch das Areal führen breite Wege, in deren Pflasterung teilweise Marmorbruchstücke eingearbeitet sind. Im Hauptgebäude befinden sich die Lobby, ein Souvenirgeschäft (incl. Alltagsbedarf) sowie der Großteil der Restaurants.

Lobby – Links die Bar und in der Mitte das Café

Kostenfreies und vor allem auch sehr stabiles WLAN gibt es im Palace in der gesamten Anlage – also im Gegensatz zum (neuen) Funana auch auf den Zimmern und teilweise am Strand.


Zimmer / Suite

Fünf verschiedene Zimmertypen stehen im Palace zur Auswahl – drei verschiedene Doppelzimmertypen, ein Familienzimmertyp und ein Suitentyp. Die früheren Jacuzzi-Suiten wurden im Zuge der Renovierung zu normalen Zimmern, um den Frischwasserverbrauch des Hotels zu senken.

Alle Zimmer, unabhängig vom Typ, wurden renoviert und modernisiert. Neben neuen Möbeln in hellen Farben mit roten Farbakzenten sind hier insbesondere die schicken neuen Bäder hervorzuheben – farbige Mosaikfliesen, eine geräumige Regendusche sowie ein breites Doppelwaschbecken sorgen für Wohlfühlatmosphäre im Badezimmer. Desweiteren sind die Bäder mit Föhn, Kosmetikspiegel und flauschigen Bademänteln (die es im ClubHotel übrigens nicht gibt) ausgestattet. Ein weiterer großer Unterschied zum ClubHotel ist die Minibar im Palace, die täglich mit Markengetränken und -Spirituosen aufgefüllt wird. Zudem steht ein kleiner Wasserkocher mit Teebeuteln und Instantpulvern für die Zubereitung von heißen Getränken zur Verfügung. Ansonsten verfügen alle Zimmer noch über eine Klimaanlage, einen Deckenventilator, einen Flachbildschirm mit überraschend vielen deutschen Programmen, den klassischen Hotelzimmersafe sowie verstellbare Sitzmöbel auf dem zimmereigenen Balkon.

Je nach Zimmertyp steht neben dem bequemen Bett ggf. noch ein Schlafsofa, beim Familienzimmer und der Suite in einem gesonderten Raum, dem sogenannten Salon, zur Nutzung bereit.


Pool / Anlage

Das Palace verfügt über zwei Swimmingpools, baugleich zum ClubHotel, von denen einer im Winter beheizt ist. Wie im ClubHotel auch befinden sich in dem einen Pool Liegen im Wasser als Besonderheit, im anderen Pool gibt es eine Swim-Up Bar.
Um die Pools herum stehen Sonnenliegen mit hochwertigen Polstern und Sonnenschirme, die sich verschieben und auf- bzw. zuklappen lassen. Zudem gibt es in einigen Bereichen am Pool festinstallierte Konstruktionen mit verschiebbaren Sonnensegeln.

Für Animation werden verschiedene Bereiche der Poollandschaft genutzt. Für die Sportkurse steht ein leicht abgeschirmter Bereich mit Matten und Sonnensegeln zur Verfügung, Wassergymnastik findet in den Pools statt, sonstige Animation auf den Freiflächen. Einmal in der Woche rufen alle Animateure zur Beachparty auf und führen die Gäste in einer Polonaise an den Strand, wo zur Musik getanzt wird.

Eltern mit kleinen Kindern steht auf dem Gelände des ClubHotels ein Kinderpool mit allerlei Wasserspielen zur Verfügung – zwar mit den Palacetypischen Sonnensegeln, aber mit den einfacheren Plastikliegen des Funana. Hier befindet sich auch der RiuLand Kids Club, in dem Kinder kostenlos tagsüber betreut werden können.

RIU-Land – Kinderbetreuung

Für ältere Kinder gibt es übrigens keine Attraktionen wie größere Wasserrutschen oder dergleichen an den Pools – aber für jede Menge Badespaß hat man dafür ja auch noch das Meer direkt vor der Nase!


Strand

Feiner Sand so weit das Auge reicht, azurblaues Meer – der Strand am Cabo Verde ist wirklich traumhaft!

Den Strand vor dem Hotel kann in zwei Bereiche einteilen. Im ersten Liegenbereich gibt es feststehende Sonnenschirme mit jeweils zwei Liegen darunter. Der Abstand zum nächsten Sonnenschirm ist wirklich angenehm bemessen, sodass man nicht ständig das Gefühl hat halb auf der Liege des fremden Nachbarn zu liegen. Der zweite Liegenbereich setzt sich aus „freien“ Liegen zusammen, die von den Hotelgästen an den gewünschten Liegeort gezogen werden – oftmals sehr nah am Wasser. Schattenspendende Sonnenschirme stehen bei dieser Variante allerdings nicht zur Verfügung.

Für die notwendige Flüssigkeitsversorgung in der kapverdischen Sonne sorgt eine Bar im ersten Liegenbereich. Da die Strandbar sowohl von Gästen des Palace als auch des ClubHotels genutzt wird, gilt der kleinste gemeinsame Nenner – es gibt demnach Wasser, Softdrinks und Bier, das man sich selbst holen muss. Am-Platz-Bedienung wie sonst im Palace üblich gibt es genauso wenig wie Spirituosen, da hier in beiden Hotels Alkoholika unterschiedlicher Qualität eingesetzt werden.

Hotelanimation findet ebenfalls in der Nähe der Bar statt – wer sich also ggf. an lauter Musik und Spielen stört, sollte eine der weiter entfernten Liegen wählen. Die Animation war in jedem Fall niemals aufdringlich. Dies sind eher einige der Strandverkäufer, die am Strand ihre Waren an den Mann bzw. die Frau bringen möchten. Die Meisten konnte man allerdings mit einem kurzen „no interest“ recht schnell wieder los werden.

Für sportliche Gäste gibt es am Strand auch noch eine Surfschule, dessen Angebot teilweise von Riu Gästen kostenfrei (insbesondere der Verleih) genutzt werden kann.
Zudem gibt es am Strand eine Schildkrötenaufzuchtstation, die an einigen Abenden die kleinen Schildkröten ins Meer entlässt – definitiv ein beeindruckendes Erlebnis, wenn die kleinen Tiere zum Wasser krabbeln und im Meer verschwinden!

Das Meer selbst haben wir in den zwei Wochen ganz unterschiedlich erlebt – von friedlich und still bis hin zu 2,50 Meter hohen Wellen und somit je nach Wellengang mit grüner, gelber oder roter Flagge. Bei sehr starken Wellengang und roter Flagge haben die Rettungsschwimmer auch sehr darauf geachtet, dass tatsächlich keiner ins Wasser geht.

Die Tage, die man aufgrund des starken Wellenganges nicht ins Wasser gehen sollte, kann man dann perfekt für ausgedehnte Strandspaziergänge nutzen. Nur ein paar Meter vom Hotelstrand entfernt erwarten einen Richtung Süden menschenleere Strandabschnitte, Richtung Norden eine Sanddüne, von der aus man einen herrlichen Ausblick hat.


SPA / Wellness & Sport

Wer sich im Urlaub gerne mit Massagen und Wellnessanwendungen verwöhnen lässt, wird im Riu-eigenen „Renova Spa“ fündig. Das Gebäude, in dem das Spa untergebracht ist, befindet sich übrigens auf dem Gelände des Funana, direkt hinter einem der Durchgangstore.
In demselben Gebäude ist zudem das RiuArt-Atelier untergebracht, in dem man in gebührenpflichtigen Zeichenkursen seiner Kreativität freien Lauf lassen kann.

Des Weiteren findet man hier auch den Fitnessraum, aus dem man einen tollen Blick Richtung Strand hat – da macht das Trainieren doch gleich doppelt Spaß! Unserer Erfahrung nach war der Fitnessraum gegen 16 Uhr am wenigsten frequentiert, sodass man teilweise sogar alleine in völliger Ruhe trainieren konnte. Zu anderen Zeiten war definitiv mehr los.

Für sportliche Verausgabung stehen drei Läufbänder, drei Fahrräder, drei Crosstrainer, eine Pull Down Maschine, eine Leg Extension Maschine, eine Chest Press Maschine sowie eine Shoulder Press Maschine zur Verfügung. Dazu gibt es eine Hantelbank für z.B. Sit-Ups und Matten, die auf der Freifläche vor dem Wasserspender genutzt werden können. Hanteln oder sonstige Gewichte hingegen gibt es nicht.


Essen und Trinken

Riu selbst beschreibt das gastronomische Angebot im Palace Cabo Verde als qualitativ und vielfältig und dem können wir so auch nur zustimmen. Selten erlebt man in einem all-inclusive Hotel Speisen von so hervorragender Qualität und dies gilt im Palace sowohl für die normalen als auch die Themen-Restaurants!

Dank 24 Stunden all-inclusive Konzept kann man sich fast den ganzen Tag an köstlichen Leckereien bedienen – Frühstück im Hauptrestaurant, Spätaufsteherfrühstück im Poolrestaurant, Mittagessen im Hauptrestaurant oder im Poolrestaurant, Snacks zwischendurch in der Patisserie und dem Poolrestaurant, Abendessen im Hauptrestaurant oder in einem der drei Themenrestaurants.
Während wir die erste Woche unseres Aufenthaltes im ClubHotel gespeist haben und dort überhaupt keine Probleme hatten unsere Badehosen- bzw. Bikinifigur zu halten, war es die zweite Woche im Palace schwer sich bei all den Leckereien zurückzuhalten – was immerhin dazu geführt hat, dass wir den Fitnessraum das eine oder andere Mal mehr aufgesucht haben.

Das Hauptrestaurant besteht aus drei Bereichen – einer teilweise durch Sonnensegel überdachten Außenterrasse, einem Buffetraum und einem Speisebereich im Gebäudeinneren. Dadurch, dass das Buffet in einem gesonderten Raum dargeboten wird, kommt es eindeutig zu weniger Hektik, Laufverkehr und Lautstärke als im ClubHotel, in dem das Buffet im großen Indoorspeisesaal aufgebaut ist. Im Buffetraum gibt es, je nach Essenszeit, alles, was das Herz begehrt.
Zum Frühstück leckere Brötchen und Brotsorten, eine riesige Auswahl an Brotbelägen in Form verschiedenster Käse- und Wurstsorten, warmes Frühstück in diversen Ausführungen, frisch aufgeschnittenes Obst, allerlei Säfte, Joghurts und Müslisorten, Sekt und Süßspeisen (die besten Pancakes, die wir in einem all-inclusive Hotel bisher gegessen haben!).

Zur Mittagszeit waren wir wenn höchstens im Poolrestaurant, sodass wir zum Mittagessen im Hauptrestaurant nichts sagen kann.
Das Abendessen war, wie das Frühstück, ebenfalls von hervorragendem Geschmack und reichlicher Auswahl. Jeden Abend gab es unterschiedliche Hauptspeisen, sodass der Gaumen jeden Tag aufs Neue verwöhnt wurde. Als besonderes Highlight am Abend möchten wir das wunderschön drapierte Microfood hervorheben. Zu dem tollen Essen stehen eine Reihe an Markengetränken und Flaschenweinen zur Auswahl, die durch die sehr aufmerksamen Servicekräfte am Tisch serviert werden.
Generell war der Service im Hauptrestaurant zu 99% sehr aufmerksam und zuvorkommend – lediglich zu hektischen Frühstückszeiten konnte es vorkommen, dass man übersehen wurde und ein paar Minuten warten musste, ehe man seinen Getränkewunsch äußern konnte.
Gegessen haben wir meistens auf der Außenterrasse, wie der Großteil der Gäste. Zu den Stoßzeiten musste man daher gerade beim Frühstück ein wenig Glück haben einen Tisch zu erwischen. Aber auch der Innenbereich ist im Zuge der Renovierung sehr schön umgestaltet worden mit vielen Elementen, die segmentierend wirken, sodass es auch bei vielen Gästen niemals zu laut oder gar „bahnhofshallenartig“ wirkte (wie jeden Abend im ClubHotel).

Pool-Restaurant + Steakhouse (Abends)

Auch wenn das Essen im Hauptrestaurant wirklich vorzüglich ist, können wir euch nur ans Herz legen auch definitiv die Themenrestaurants auszuprobieren. Um dort speisen zu können, ist eine Reservierung notwendig, die an der Rezeption vorgenommen werden kann. Dies sollte man am besten am frühen Vormittag versuchen, da die freien Plätze immer schnell ausgebucht sind.

Dies wurde uns auch zum Verhängnis, sodass wir das Fusion-Restaurant Krystal, in dem à la carte gespeist wird, in der Woche nicht ausprobieren konnten. Andere Gäste haben aber in höchsten Tönen davon geschwärmt und nach Aussagen des Hotelmanagers soll es qualitativ noch besser als das Gourmetrestaurant Kulinarium im ClubHotel sein, welches uns im (neuen) Funana als einziges Restaurant wirklich vom Geschmack und Service her überzeugt hat.

Im Steakhouse Santa-Maria wird ebenfalls à la carte diniert. Von einer Vorspeise mit Meerestiervariationen über Hauptgerichte wie Surf n Turf hin zu Nachspeisen wie einem unglaublich schokoladigen Schokoküchlein – unser Abend im Steakhouse war vom Feinsten! Untergebracht ist das Steakhouse übrigens in dem Gebäude, in dem sich tagsüber das Poolrestaurant befindet. Dies sorgt dafür, dass man in einem abends sehr ruhigen Part der Hotelanalage sitzt und das Essen mit wenigen anderen Gästen in ganz besonderer Atmosphäre genießen kann.

Das italienische Restaurant Sofia hat uns ebenfalls begeistert. Vor- und Nachspeise werden hier in Buffetform eingenommen, ausgewählte Hauptgerichte wie Schweinefilet mit Rosmarinkartoffeln, Zackenbarschfilet oder Spinatlasagne mit Pilzen und Trüffel gibt es à la carte.
Das Sofia befindet sich direkt neben dem Hauptrestaurant und ist daher nicht ganz so ruhig wie das Steakhouse, was uns aber nicht weiter gestört hat, da das Essen wirklich fantastisch war.

Ein weiteres Highlight im Palace ist die Patisserie Capuchino, in der es ab dem späten Vormittag Kaffeespezialitäten, Kuchen und Sandwiches gibt, sodass es für uns fast zum täglichen Ritual wurde den späten Nachmittag mit einem Latte-Macchiato oder Eiskaffee sowie einem leckeren Stück Kuchen auf der Sonnenterrasse des Barbereichs zu genießen.

Zu den verschiedenen Bars auf dem Hotelgelände gibt es auch nur Positives zu sagen – leckere Getränke und frischgemixte Cocktails, dazu exzellenter Service.


Service

Wie teilweise schon ausgeführt, der Service im Palace ist sehr aufmerksam und zuvorkommend. Wir wurden stets äußerst freundlich bedient und auch in Stresssituationen ließ sich das Personal nicht aus der Ruhe bringen, sodass das kapverdische Motto „No Stress!“ wirklich beim Gast ankommt.

Kleinere Versehen im Service wie beispielsweise das Verwechseln von Weinsorten bei der Frage, welche Sorten es denn gäbe, sind wohl auf die Neueröffnung des Hotels und den damit verbundenen teilweisen Personalaustausch zurückzuführen, sodass wir dafür vollstes Verständnis aufbringen (das Hotel hatte immerhin noch keinen vollen Monat wieder geöffnet zur Zeit unseres Aufenthaltes). Von der Hotelleitung wurde uns zudem erzählt, dass geplant ist die neuen Mitarbeiter beispielsweise durch Weinseminare zu schulen.


Hotelvideo

Weitere Eindrücke zum neuen Riu Palace Cabo Verde auf Sal könnt ihr auch unserem Video zum Hotel entnehmen:


Fazit

Das Riu Palace Cabo Verde ist in dem Preissegment und der Hotelkategorie wirklich eines der besten 5-Sterne all-inclusive Hotels, das wir bisher erlebt haben.

Wir haben uns die Woche im Cabo Verde einfach rundherum wohl gefühlt. Service am Gast wird hier wirklich großgeschrieben, was für uns eines der wichtigsten Kriterien für einen erholsamen Urlaub ist. In Kombination mit dem wirklich hervorragenden Essen und dem allgemein gehobeneren Ambiente würden wir uns bei der Wahl, ob ClubHotel oder Palace, jederzeit wieder für das Riu Palace Cabo Verde entscheiden!

 

Wie schon bereits im Artikel über das ClubHotel Funana möchten wir auch hier noch einmal die wesentlichen Unterschiede der beiden Hotels, die beide als 5 Sterne all-inclusive Hotel beworben werden, auflisten:

ClubHotel Riu Funana Riu Palace Cabo Verde
kostenloses WLAN nur in den öffentlichen Bereich im Hauptgebäude auf dem gesamten Hotelkomplex einschließlich Strand
Getränke Whitelabel Alkohol, Softdrinks und Heißgetränke aus dem Automaten Markenalkohol, Flaschenweine, Markensoftdrinks aus Flaschen, Heißgetränke professionell zubereitet
Service eingeschränkt am-Tisch-Bedienung überall am-Tisch-Bedienung, sehr zuvorkommend
Speisen wenig Auswahl, geschmacklich okay große Auswahl, sehr schmackhaft
Minibar bei Reiseantritt eine Flasche Wasser Wasser, Softdrinks, alkoholische Getränke; wird täglich aufgefüllt

 

 

Lage 8
Generelle Einrichtungen 8
Zimmer / Suite 9
SPA / Wellness 6
Pool 8
Strand 10
Essen 8
Service 8
8.1
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4 Comments

  1. says: rolf mauritz

    Der schlechteste Urlaub meines Lebens!
    Die Insel ist super gefährlich!
    Lässt man das Fenster in der Nacht offen wird man tatsächlich um 1:00 Uhr morgens von der Security angerufen.
    Jeden Morgen findet sowohl am Pool als auch am Strand die Reservierungsschlacht mit den Handtüchern statt.
    Ausschlafen und dann an den Pool oder an die Beach gehen ist deswegen ausgeschlossen!
    Der permanent starke Wind pfeift einem um die Ohren.
    Der Pool ist relativ kalt und besteht aus Salzwasser.
    Das Essen ist schlicht eine Frechheit.
    Eine Flasche billigen Sekt an Silvester mit aufs Zimmer zu nehmen ist leider trotz intensivem Gespräch mit dem sogenannten Manager verboten.
    Und das nennt sich Fünfsternestandart.
    Fünf Sterne hatte nur die Rechnung.
    Das Essen ist für europäischen Geschmack ungenießbar.
    Alle anderen Bewertungen sind ganz sicher ein Fake!
    Wir können nur jedem raten sich das Geld zu sparen und woanders einen schönen Urlaub zu machen

  2. says: Ahnma

    Wie bist du denn drauf? Nur weil du einen schlechten Urlaub erwischt hast, muss ja nicht gleich jedes Hotel auf den Kapverden gefährlich und Unter-Standard sein. Meine Güte…

    Also ich hatte dort stets eine gute Zeit und kann mich nicht beschweren – insbesondere nicht kulinarisch…

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