Qatar Airways Business Class – Doha <-> Auckland – Erfahrungsbericht

Seit dem 4. Februar 2017 geht es mit Qatar Airways täglich nonstop von Doha nach Auckland. Mit 17,5 Stunden und einer Distanz von 14.535 Kilometern ist dies der aktuell längste Nonstop-Linienflug der Welt. Um in den Genuss dieses Fluges zu kommen, müsst ihr natürlich erst einmal nach Doha kommen. In Deutschland bietet Qatar Airways zurzeit 35 wöchentliche Verbindungen nach Doha ab Frankfurt, München und Berlin an. In Österreich fliegt die Airline täglich ab Wien.

Unsere Reise nach Auckland mit Qatar Airways startete am 16. Februar von Berlin aus. Kein guter Tag, denn das Bodenpersonal hatte für diesen Tag einen Streik ab 16 Uhr angekündigt. Unser Flug nach Doha sollte um 17:15Uhr starten. Allerdings verlegte Qatar Airways den Flug kurzerhand nach vorne, sodass wir doch noch fliegen konnten.

Bereits in einem Artikel im vergangenen Jahr hatten wir euch die Business Class von Qatar Airways im Airbus A350 im Detail vorgestellt. In diesem Artikel wollen wir euch nun einen Einblick in unseren Flug von Doha nach Auckland mit der Boeing 777-200LR in der Qatar Business Class geben.

Qatar Airways Business Class - Boeing 777-200LR - Doha - Auckland

Im Prinzip können wir uns aber fast nur wiederholen und sagen, dass es großartig war und die Zeit wie im Fluge vorbeiging. Schuld daran war zum großen Teil der Sitz, welcher sich zu einem komplett flachen Bett ausfahren lässt und uns tief und fest schlummern lies. Den Rest der Zeit verbrachten wir mit dem Board Entertainment Oryx One sowie eigener Lektüre und schmackhaftem Essen.

Qatar Airways Business Class - Boeing 777-200LR - Doha - Auckland

Aber fangen wir von vorne an. Bereits die Begrüßung im Flugzeug war herzlich. Nachdem wir unsere Plätze eingenommen hatten, gab es direkt einen erfrischenden Drink sowie ein Tuch. Im Anschluss wurden die Speisekarten verteilt. Neben zwei Hauptmahlzeiten gab es zusätzlich noch die Auswahl von leichten Snacks für zwischendurch oder auch als Hauptgang, wenn gewünscht. Im Prinzip ist man während des ganzen Fluges recht flexibel mit dem Essen. Dine on Demand ist die Devise, was so viel bedeutet wie, dass man sich das Essen bestellen kann, wann man möchte und nicht an starre Zeiten gebunden ist.

Im ersten Gang nach dem Start entschieden wir uns für das Arabisch gewürzte Hähnchen und zum Nachtisch etwas Eis. Köstlich. Im Anschluss ließen wir uns dann das Bett bereiten und legten uns hin. Bett bereiten meint so viel, dass über den Sitz noch eine Auflage gestülpt wurde, die das Liegen noch angenehmer machte.

Die Liegefläche ist komplett eben und bietet selbst mir, mit 1,90m Körperlänge, die Möglichkeit mich komplett auszustrecken. Nach rund vier Stunden weckte uns unsere innere Uhr wieder auf, denn eigentlich war es ja Tag. Also den Sitz in eine angenehme Position gebracht und das Entertainment System eingeschaltet. Nach einem kurzen Blick auf die Neuerscheinungen fiel unsere Wahl auf Deep Water Horizon. Und jeder kennt es. Film schauen ohne einen Snack ist irgendwie nicht dasselbe. Also orderten wir uns noch ein Sandwich mit gegrilltem Hähnchen und Mozzarella, dazu ein Knoblauchdip. Ebenfalls sehr köstlich. Auf Wunsch gibt es natürlich auch ein paar Nüsschen und Schokolade.

Den Film weiterhin versüßen kann man sich mit einer Massage. Richtig gelesen. Massage. Der Sitz bietet insgesamt zwei verschiedene Massageprogramme, welche zudem in ihrer Intensität variiert werden können. Unerwähnt darf zudem nicht der Kopfhörer bleiben. Hierbei handelt es sich nämlich um einen ohrumschließenden Kopfhörer, welcher einen sehr angenehmen und weichen Tragekomfort bietet. Zusätzlich besitzt der Kopfhörer eine aktive Geräuschunterdrückung, sodass die Umgebungsgeräusche nahezu vollständig ausgeblendet werden und man so den Film oder die Musik besser genießen kann.

Auf Deep Water Horizon folgte dann noch The Accountant, bis wir den Sitzt schließlich wieder in die Schlafposition fuhren. Irgendwie wird man dann doch müde im Flugzeug, zumal das Kabinenlicht komplett abgedunkelt war und die Fenster ebenfalls verdunkelt werden mussten. Nach rund 4 Stunden wachten wir wieder auf und nur noch 4 Stunden standen auf der Uhr, bis wir endlich Auckland erreichten.

Nun war die Zeit für ein Frühstück gekommen, welches in diesem Fall sehr üppig ausfiel. Wir wählten einen frischen Orangensaft sowie Smoothie, ein Birchermüsli, ein Omelett mit Käse und Würstchen sowie frisches Gebäck. Ebenfalls sehr schmackhaft.

Zu den Mahlzeiten und auch zwischendurch kann man natürlich jegliche Getränke ordern. Dazu gehören eine Auswahl von alkoholischen und nicht alkoholischen Cocktails, Softgetränke, Tee, Kaffee oder eine heiße Schokolade. Weiterhin gibt es noch eine umfangreiche Weinkarte. Um nicht zu dehydrieren wurde zudem die ganze Zeit, auch ohne Aufforderung, Wasser gereicht. Sehr aufmerksam.

Qatar Airways Business Class nach Auckland - Lektüre

Den Rest der Zeit verbrachten wir mit Lesen, Musik hören und ein paar Serien. Wenige Momente später ertönte dann auch schon die Durchsage des anstehenden Landeanflugs auf Auckland. Wo war die Zeit nur geblieben?

Qatar Airways Business Class - Boeing 777-200LR - Doha - Auckland

Insgesamt können wir nur ein positives Fazit nach diesem Flug mit Qatar Airways ziehen und unser Resümee vom Flug auf die Malediven wiederholen. Der Service und das Flugerlebnis waren erstklassig. Wir sind entspannt und pünktlich am Zielort angekommen und konnten den ersten Tag trotz 12 Stunden Zeitverschiebung komplett genießen, da wir erholt und ausgeschlafen waren. Vielen Dank.

Die Artikel unsere Reise durch Neuseeland findet ihr hier (es folgen noch eine Vielzahl an Berichten)

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3 Comments

  1. says: Erika Taylor

    Du bist *wie* groß, bitte? 1,90m? Wow… da würde ich auch nicht gerne Economy fliegen. >.<
    Ich habe es leider bisher nie in die Business Class geschafft, aber dein Erfahrungsbericht lässt einen ja schon wirklich träumen… So viel Komfort, so viel Service, so gutes Essen…

  2. says: Dominik

    Interessanter Artikel, der erinnert mich an meinen letzten First Class Flug mit Qatar nach Asien. Dank dem Travel-Insider Podcast habe ich hierfür nur 400€ bezahlt 😉

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