Loud Places: 48h in Paris mit den Noise Cancelling Kopfhörern von Sony

Lärm ist unser ständiger Begleiter im Alltag. Wenn man nicht gerade vom Land kommt und abgeschieden lebt, ist man von einer stetigen Geräuschkulisse von Autos, Bahn, Bauarbeiten, Menschen, etc. umgeben. Auch wenn der Kopf es nach einer Zeit ausblendet, so ist es doch eine dauerhafte Belastung. Wäre es nicht schön, wenn man eine Stadt in Ruhe erkunden könnte?

Diese Aufgabe hat uns Sony gestellt und uns ihren neusten Kopfhörer mit aktiver Geräuschunterdrückung zugesendet und dazu zwei Tickets nach Paris. Die Aufgabe: Erlebe laute Plätze in Paris und teste die Kopfhörer.

Nichts leichter als das, gibt es in Paris doch eine Vielzahl an lauten Plätzen. Zunächst schossen uns direkt der Place Charles-de-Gaulle mit seinem Arc de Triomphe, der Place de la Concorde mit seinem Obelisken von Luxor und der Louvre in den Kopf. Plätze, die eigentlich nie ruhig zu sein scheinen und die tausende von Touristen täglich durchströmen. Nur im Louvre selbst scheint man in einer Oase der Ruhe zu sein. Und die wollten wir mit den Sony MDR-1000X erleben.

Paris

Doch bereits bevor wir in Paris waren, durften sich die ANC (Active Noise Cancelling) Kopfhörer von Sony beweisen. Zunächst galt es eine Zugfahrt zum Flughafen in Hannover zu meistern sowie den Flug nach Paris. Eigentlich sind Bahn und Flug ja die klassischen Einsatzgebiete eines solchen Kopfhörers.

Bevor wir nun aber zu den Eigenschaften kommen, zunächst ein kurzer Abstecher zum Kopfhörer an sich. Den Sony MDR-1000X gibt es aktuell in zwei Farben, champagner und schwarz, und er ist für einen Marktpreis von rund 360 Euro erhältlich.

SONY MDR-1000X

Der erste Kontakt mit dem Kopfhörer bestätigte auch sogleich den hohen Anschaffungspreis. Der Kopfhörer fühlt sich sehr hochwertig an und ebenso gut verarbeitet. Besonders die mit Leder bezogenen und weichen Ohrpolster schmeicheln dem Ohr beim ersten Aufsetzen. Aber ebenso die Mechanik zum Verstellen der Größe des Kopfbandes und der Mechanismus zum Zusammenklappen sind sehr filigran und haptisch gut gemacht.

Man könnte sich lediglich über die „nur“ mit Kunstleder bezogenen Gehäuse beschweren, aber dies ist sicherlich der längeren Haltbarkeit geschuldet. Zudem befindet sich darunter eine versteckte berührungsempfindliche Oberfläche, über die man per Gesten die Musiksteuerung (Play/Pause, Laut/Leise, etc.) vornehmen kann.

Im Gepäck machen sich die Kopfhörer ebenfalls sehr schlank, denn sie lassen sich recht kompakt zusammenklappen und dann in der mitgelieferten Tasche verstauen. Ebenfalls im Lieferumfang enthalten sind ein Ladekabel, ein Klinkenkabel sowie ein Flugzeugadapter.

Kommen wir nach diesem Ausflug zu unseren Eindrücken. Denn die klassischen Disziplinen Flug und Bahn hat der Sony schon direkt mit Bravour gemeistert und er zeigte mit einigen cleveren Lösungen, dass er die Bedürfnisse seiner (zukünftigen) Besitzer verstanden hat. So gibt es bspw. unterschiedliche Modi für die Geräuschunterdrückung. Praktisch bei Bahn und Flug ist der „Voice Modus“. Im Gegensatz zur völligen Geräuschunterdrückung werden hier Stimmen „durchgelassen“. Somit kann man seine Musik ohne störende Außengeräusche in Ruhe genießen, bekommt aber noch Ansagen mit oder auch, wenn einen jemand anspricht.

Den letzten Fall betreffend gibt es dann noch eine weitere intelligente Lösung. Denn durch das Auflegen der Hand auf der rechten Ohrmuschel kann man zeitweise das Noise Cancelling deaktivieren und kann sich so kurz unterhalten, ohne den Kopfhörer abnehmen zu müssen. Die Musik wird dabei in ihrer Lautstärke natürlich auch reduziert.

Weiterhin gibt es noch einen „Ambiente Modus“. Dieser ist im Alltag ganz praktisch, wenn man z.B. mit dem Fahrrad unterwegs ist. Denn dort will man seinen geliebten Kopfhörer ja auch nutzen. Im „Ambiente Modus“ ist die Geräuschunterdrückung im Prinzip deaktiviert bzw. die Außengeräusche werden im Kopfhörer zugespielt. Denn man darf eines nicht vergessen. Durch die ohrumschließende Bauweise ergibt sich von Haus aus schon eine sehr gute passive Geräuschminderung, die nicht zu unterschätzen ist. Sie sorgt bereits für eine gute Abschirmung, was den Einsatz im Straßenverkehr eigentlich unmöglich macht. Und durch dieses clevere Feature, kann man den Kopfhörern nun auch bedenkenlos im Straßenverkehr nutzen.

Wichtig zu wissen ist zudem, dass der Kopfhörer eine ANC Kalibrierung besitzt, indem man länger auf den NC-Knopf drückt. Diese sorgt, je nach Umgebung bzw. Umgebungsgeräuschen, noch einmal für eine Optimierung. In der Praxis hat sich dies bewährt.

Nach einer entspannten Anreise nach Paris ging es dann mit der Bahn und der Metro in die Innenstadt. Unsere Wohnung lag nur unweit der Champs-Élysées entfernt. Den Abend ließen wir mit einem Rotwein und einer Pizza vom Lieferdienst ausklingen.

Champs-Élysées

Am nächsten Tag ging es dann auf Erkundungstour durch die Stadt. Bereits am frühen Vormittag waren unzählige Menschen unterwegs. Was an diesem Morgen natürlich nicht fehlen durfte war ein frisches Croissant. In den kleinen oder auch größeren Gassen finden sich eine Vielzahl an süßen und charmanten Cafés, wo auch die Einheimischen ihren Morgen beginnen. Empfehlen können wir hier das Café L’Estel in der Rue Clément Marot. Nicht empfehlen können wir die allzu touristisch angehauchten Cafés an der Champs-Élysées. Ebenso empfiehlt sich ein Gang in den Supermarkt. Hier gibt es frisch gepressten Orangensaft für 5 Euro den Liter, was im Vergleich zu Deutschland mehr als günstig ist.

Croissante im Café L’Estel

Gestärkt machten wir uns nun auf den Weg zum Place Charles-de-Gaulle, wo sich der Arc de Triomphe befindet. Umgeben von lauten Menschenmengen, bollernden Sportwagen, hupenden Taxen und knatternden Rollern standen wir nun dort. Eine ganz andere Herausforderung für die Sony‘s, die es nun zu Meistern galt. Kaum aufgesetzt verschwanden allerdings schon die Umgebungsgeräusche und die aktive Geräuschunterdrückung versetzte uns in Stille, wie wir sie noch nie erlebt hatten. Es brauchte auch keine Musik auf den Ohren, sondern einfach nur die Stille, welche unsere anderen Sinne schärfte, um dieses Bauwerk zu genießen. Wir hatten solch eine Stille seit unserer Reise nach Neuseeland nicht mehr genossen und sind seit unserer Ankunft von vor zwei Wochen schon wieder voll im Trubel untergegangen.

Weiter ging es zum Place de la Concorde. Auf dem Weg dorthin haben wir die Kopfhörer wieder abgesetzt und nahmen die Umwelt auf einmal ganz anders wahr. Sie war noch lauter als sonst und langsam schossen uns ganz andere Gedanken in den Kopf. Denn neben Problemen wie Luftverschmutzung in den Städten haben wir noch ein ganz anderes Problem. Lärmverschmutzung. Ein Thema, was uns gar nicht so bewusst ist. Liest man dann ein paar Berichte, so werden einem die Auswirkungen auf den eigenen Körper bewusst, welche z.B. in der Tierwelt schon getestet wurden. Den Exkurs zu diesem Thema spare ich mir an dieser Stelle, aber wer Interesse daran hat, einfach mal googlen.

Am Place de la Concorde setzten wir die Sony MDR-1000X wieder auf und schon fühlten wir uns wohl. Wir blendeten die Geräuschkulisse um uns herum völlig aus und schauten uns den Obelisken von Luxor in seiner vollen Pracht an.

SONY MDR-1000X

Von diesem Moment an setzten wir den Kopfhörer nicht mehr ab und ließen uns in unserer eigenen Welt durch die Straßen von Paris treiben. Weiter ging es durch den Jardin des Tuileries direkt in Richtung Louvre, parallel der Seine entlang. Ein schöner und breiter Weg führt durch den Garten, auf dem sich an diesem sonnigen Samstag hunderte Menschen tummelten. Kurz vor der bekannten Glaspyramide reihten sich auch zahlreiche Straßenverkäufer auf, die, als sie die Polizei erblicken, aufgeschreckt alle Sachen zusammenpackten, ein zwei Minuten umherliefen, und dann ihre Waren wieder fein säuberlich aufbauten. Ein wohl alt bekanntes Spiel, was wir bereits vor Jahren einmal in Florenz beobachtet hatten.

Je länger wir durch die Gegend schlenderten, umso selbstverständlicher wurde für uns die Ruhe, die die Geräuschminderung der Sony Kopfhörer mit sich brachte. Manchmal war es schon fast gespenstisch, sodass wir kurz das Ohrpolster anhoben, um es gleich wieder loszulassen. Genüsslich warfen wir einen Blick auf die Pyramide und zogen weiter in das „alte Paris“.

Le Marais ist hiermit gemeint. Ein sehr charmanter Stadtteil, welcher mit seinem urtümlichen Charme und seinen kleinen verwinkelten Gassen und den kleinen süßen Lädchen, Cafés, Bars und Restaurants überzeugen konnte. Aber auch hier war die Geräuschkulisse durch die Menschenmassen und den Verkehr enorm.

Nach rund 20.000 gegangenen Schritten war der Tag nun für uns beendet und wir fielen müde ins Bett. Allerdings auch irgendwie entspannt, denn der „ruhige“ Tag hatte auch eine innere Ruhe in uns ausgelöst.

Der Sonntag war für eine Runde Shopping vorbehalten. Neben den vielen Geschäften an der Champs-Élysées war unser Ziel am heutigen Tag die Galeries Lafayette, eines der wohl bekanntesten Warenhäuser auf der Welt. Auch wer nichts kaufen möchte, sollte definitiv einen Blick hineinwerfen, denn die Jugendstilarchitektur dieses geschichtsträchtigen Hauses ist einfach beeindruckend und wundervoll. Und auch den Besuch des Kaufhauses genossen wir mit unseren Kopfhörern, denn der Lärmpegel hier war ebenfalls sehr hoch.

Nach der Shopping Tour suchten wir noch nach einer Stärkung vor unserer Rückreise. Ein Burger sollte es sein. Nach einer Recherche im Internet stießen wir dann auf PNY Burger, welcher mehrfach im Netz empfohlen wurde. Wir orderten einen Bacon Burger sowie eine normale Pommes und eine „Loaded“ Pommes mit Käse und Schinkenwürfeln. Dazu gab es einen hausgemachten Eistee.

Leider können wir den Empfehlungen im Internet nicht zustimmen. Der Eistee war insgesamt noch am besten. Das Innenleben des Burgers, also Pattie, Salat, Bacon, Sauce etc. waren auch lecker. Nur das Brötchen war sehr massig und knatschig. Die Pommes waren zwar selbst gemacht, aber leider in Mengen von Öl getränkt, sodass man eher dachte man nuckelt am Ölfass als in eine knusprige Pommes zu beißen. Bei den „Loaded“ Pommes schwamm auch noch das Fett unten in der Schale. Also von unserer Seite definitiv keine Empfehlung. Und wir haben nun schon einige Burger Restaurants in unserem Leben ausprobiert.

PNY Burger Paris

Da war unser kurzer Aufenthalt in Paris. Mitgenommen haben wir ein paar schöne Eindrücke und Erlebnisse. Aber auch Fragezeichen. Haben wir ein ernsthaftes Problem mit Lärmverschmutzung?

Der Sony MDR-1000X mit aktiver Geräuschunterdrückung hat uns dies zumindest aufgezeigt, denn durch seine Eigenschaften hat er uns in einen leisen Wohlfühlmodus versetzt und uns Paris mit andern Augen gezeigt.

Zusammenfassend können wir für den Kopfhörer eine Kaufempfehlung aussprechen, denn er hat uns wirklich gut gefallen. Nicht nur die Geräuschminderung mit den verschiedenen Modi sind perfekt, sondern auch der Klang hat uns gefallen. Ebenso war der Tragekomfort sehr gut, welcher auch bei langem Tragen nicht unangenehm wurde oder für heiße Ohren sorgte.

Dieser Beitrag wurde durch Sony Deutschland unterstützt.

Written By
More from Camillo
Bowers & Wilkins P3 – Der ideale Reisekopfhörer?
…den Bowers & Wilkins P3. Wie bereits in einem letzten Bericht zum...
Read More
Leave a comment

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.