Hotel InterContinental Abu Dhabi

Bereits 2011 haben wir unseren Urlaub in Abu Dhabi verbracht und im dortigen Traders Hotel Qaryat Al Beri übernachtet.

Fast immer Sonne pur, traumhafte Wassertemperaturen im arabischen Golf, die Magie des Orients, eine tolle Architektur, hervorragende Gaumenfreuden und nicht zuletzt spitzenmäßige Hotels – das sind nur einige Attribute für die 4800 km bzw. gute 6,5 Flugstunden von Deutschland entfernte Halbinsel im arabischen Golf – die United Arab Emirates (UAE).

So mussten wir auch letztes Jahr nicht lange überlegen wo die Reise hingehen sollte, zumal auch die Jahreszeit am Ende des Jahres nicht wirklich viele Alternativen in Bezug auf die o.g. Attribute bietet, es sei denn man verfügt über das nötige Kleingeld um auf die Seyellen, Mauritius oder die kleinen Antillen, um hier nur einige zu nennen, zu verreisen.

Wie bereits auch im vergangenen Jahr haben wir keine Pauschalreise, sondern Flug und Hotel separat über das Internet gebucht. Die Wahl der Airline fiel natürlich zugunsten von Etihad Airways aus, auch wenn wir hierfür die weitere Anreise nach Frankfurt am Main in Kauf nehmen mussten (Etihad fliegt zwar auch ab dem für uns näher gelegenen Düsseldorf, jedoch werden hier viele Flüge nicht direkt von Etihad, sondern „operated bei Air Berlin“ durchgeführt). Bei der Buchung des Hotels haben wir uns aufgrund des guten Preis-/Leistungsverhältnisses für ein Angebot des Touristikunternehmens FTI entschieden.

Am 29.08.2012 ging es mit der Nachtmaschine um 22:25 Uhr ab Frankfurt am Main los und trotz einer ca. halbstündigen Verzögerung beim Abflug landeten wir pünktlich um 06:40 Uhr Ortszeit in Abu Dhabi. Und endlich Sonne pur und eine durchaus wohlige Wärme. Auch wenn die Temperaturen meist um die 40 Grad lagen, so kann man es unseres Erachtens dennoch sehr gut aushalten, da die Luftfeuchtigkeit vom Morgen bis in die Nachmittagsstunden mit ≤ 30 % sehr niedrig ist, am besten natürlich in Badehose und einem kühlen Drink in der Hand (Es muss ja nicht immer gleich was alkoholisches bei diesen Temperaturen sein, auch ein kühles Wasser schmeckt durchaus sehr erfrischend ).

Mit dem Taxi ging es dann zum Hotel InterContinental. Für die Fahrstrecke von ca. 35 km benötigt man ca. 40 Minuten, der Preis liegt bei ca. Dirham 70 (bei einem Wechselkurs von 1:4,6 bedeutet das ca. € 15,-). Ja bei einem Spritpreis von ca. Dirham 1,70/ltr. (umgerechnet also ca. € 0,37) kann man da bei uns zuhause nur von träumen.

Lage
Das 1980 eröffnete und 2007 komplett renovierte Hotel InterContinental liegt an der Bainouna Street, im ruhigen Stadtteil Al Khubeirah, ca. 4 km vom Stadtzentrum entfernt. Die Bainouna Street, welche bis auf die Corniche Al Bateen führt, wird als eine der schönsten Straßen in Abu Dhabi beschrieben, weil hier vor den imposanten Häusern und schlossähnlichen Anlagen sehr viel Grün und Blumen zu finden sind. Nicht zuletzt ist dieses sicher vor allem den sehr wohlhabende Leuten zu verdanken, die hier im Stadtteil Al Khubeirah leben.

Ebenso befinden sich hier unter anderem das Diplomatenviertel, mehrere Ministerien (sehr schön in der Abendsonne vom Strand anzusehen das Ministerium für auswärtige Angelegenheiten), die Amerikanische Schule, weitere Hotels und nicht zuletzt in ca. 750 m Luftlinie, wunderschön bei Nacht anzusehen da in wechselnden Farben angeleuchtet, das Emirates Palace.

Das Hotel selber befindet sich auf einer kleinen Anhöhe, inmitten einer sehr gepflegten Grünfläche.

Von der Straße aus gesehen befindet sich hinter dem Hotel eine eigene, kleine Marina, in der hauptsächlich kleine Ausflugsboote, Boote zum Hochseeangeln und Motoryachten zu finden sind. Alles wirkt sehr gepflegt und ist gerade vom Restaurant Selections, in welchem man Frühstück und bei gebuchter Halbpension Mittag oder Abendessen einnimmt, sowie von den Zimmern mit Meerblick, sehr gut anzusehen.

Auch der 2-3 minütige Fußmarsch zum hoteleigenen Sandstrand führt vorbei an der Marina und lässt das Herz eines jeden Motorbootfans höher schlagen.

Hoteleinrichtungen und Zimmer
Empfangen wird in so einem renommierten Hotel wie das InterContinental, wie sollte es anders sein, vom Portier, der ganz stilsicher die Türen des Taxis zum Aussteigen aufmacht und das Ausladen des Reisegepäcks erledigt.

Lobby
In der Hotellobby finden wir eine wundervolle Symbiose von Marmor, dunklem Holz, orientalischen Teppichen und Glas. Alles wirkt sehr, sehr sauber, prachtvoll und durch die Wahl der Farben auch warm und einladend.

Unmittelbar hinter dem Eingang befindet sich auf der linken Seite der Concierge- Bereich. Hier kann man rund um die Uhr seine Wünsche äußern, um deren Erledigung sich prompt gekümmert wird, oder aber sich auch einfach nur für eine kostenlose Fahrt mit dem hoteleigenen Shuttlebus (Mercedes Van) zur drittgrößten Mall Abu Dhabis, der Khalidiyah Mall oder der größten Mall Abu Dhabis, der Marina Mall anmelden.

Unmittelbar an den Concierge- Bereich schließt sich der Empfangsbereich an. Da wir ja aufgrund des Nachtfluges bereits gegen 9:00 Uhr im Hotel ankamen, waren wir gespannt ob wir nun erst, wie offiziell vorgesehen, ab 14:00 Uhr unser Zimmer beziehen konnten, oder sich aber bereits früher etwas ergeben würde.

Wie ausnahmslos im ganzen Hotel, ist man auch an der Rezeption sehr freundlich und immer um das Wohl des Gastes bemüht. Nach Ausfüllen der üblichen Formalitäten wurde uns in der großzügig gestalteten Lobby Bar kostenlos Kaffee, Tee und Kuchen angeboten, was wir gerne angenommen haben und nach weiteren 45 Minuten konnten wir wie selbstverständlich unser Zimmer mit Meerblick beziehen. Hierfür ein dickes Lob an das Hotel.

In der Lobby finden wir noch einen Juwelier sowie einen kleinen Souvenirladen, natürlich mit Souvenirs, Zigaretten und Ansichtskarten. Karten kann man beim Concierge abgeben, der sich um die nötigen Briefmarken und die Aufgabe bei der Post kümmert. Vor dem Lobbybereich, in dem man tagsüber vor allem Kaffee, Tee, und kleine Snacks genießen bzw. dem Rauchen frönen und abends bei dezenter Pianomusik seinen Drink genießen kann, besteht auch die Möglichkeit sich in einem Bereich für das Abendessen in einem der fünf Restaurants vormerken zu lassen.

Zimmer
Die ca. 390 Zimmer und Suiten des Hotels verteilen sich über 19 Etagen. Ab der 18. Etage befindet sich die InterContinental Club Lounge, in der noch einmal ein erweiterter Service, angefangen über das Einchecken, über kostenlose Softgetränke und Snacks, bis hin zur Einnahme des Essens auf der Etage in einem eigenen Restaurantbereich, geboten wird. Mit freundlicher Genehmigung konnten wir hier die zum Emirates Palace bzw. den Etihad Towers ausgerichtete Terrasse für ein paar schöne Fotoaufnahmen nutzen.

Wir selbst durften ein Zimmer im 12. Stock mit Meerblick beziehen. Die luxuriösen und sehr geräumigen Zimmer des Hotels verfügen über Bad/WC, Fön, Telefon mit Direktdurchwahl, Voicemail, Klimaanlage, Radio, Satelliten-TV, Minibar, Internetanbindung (WLAN mit Freischaltcode von der Rezeption kostenlos, High Speed Internet Access gegen Gebühr), Safe, sowie Coffee- bzw. Tea- Maker. Wer deutsches Fernsehen schauen möchte, dem stehen Das Erste, ZDF und RTL zur Verfügung. Aber es gibt so viele andere schöne Dinge, so dass das Fernsehen von uns hauptsächlich zum Schauen der Nachrichten genutzt worden ist.

Anzumerken ist noch, dass unser Bad neben einer Badewanne über eine separate Dusche verfügte. Das empfinden wir immer als sehr angenehm, da eine separate Dusche eben doch vom Einstieg bequemer ist und auch vom Untergrund mehr Halt bietet. Positiv ist uns auch die gute Klimatisierung aufgefallen, die sehr genau reagiert und auch gegenüber manch anderem Hotel angenehm in der Lautstärke ist.

Da die Fenster fast raumhoch sind, lassen Sie sich aus sicherheitstechnischen Gründen nicht öffnen. Ebenso ist man hier auf der Suche nach einem Balkon fehl am Platz, aber mal ehrlich: Wer will schon bei diesen Temperaturen auf dem Balkon sitzen?

Der Blick aus dem Zimmer verheißt einen wundervollen Blick auf den Swimmingpool, die Marina, den Strand, die Ministerien und in weiter Ferne dem arabischen Golf. Leider hat man fast nie eine ganz klare Sicht. Obwohl wir in kein Zimmer mit Ausblick zur Landseite gesehen haben, so können wir doch durch den Blick von der Terrasse im 18. Stock, welches auch den Blick zur Landseite eröffnet, erahnen, dass auch diese Aussicht mit Blick auf die Stadt nicht schlecht ist. Gerade bei Nacht bietet sich ein atemberaubendes Bild aus erleuchteten Wolkenkratzern, der beleuchteten Corniche, den grün erleuchteten Minaretten unzähliger Moscheen und nicht zuletzt dem wechselnden Farbenspiel am Emirates Palace. Wir könnten uns vorstellen beim kommenden Besuch auch ein Zimmer mit Blick zur Landseite zu buchen, zumal man auch hier doch einige Euros sparen kann.

Der Zimmerservice während unseres Aufenthaltes war perfekt. Neben dem obligatorischen Reinigen des Zimmers, wurden permanent die Handtücher gewechselt, abends das Bett aufgeschlagen und es gab immer wieder kleine Überraschungen, ob nun Schokolade, einen Hinweis für den Besuch einer Sehenswürdigkeit oder aber auch ein Tuch mit nettem Aufdruck vor dem Bett. Als sehr positiv empfanden wir auch, dass kostenlos immer genügend Wasser in kleinen 0,5 Liter Flaschen zur Verfügung stand und nachgefüllt wurde. An dieser Stelle herzlichen Dank an unseren Zimmerservice Raj, der mit seiner tollen Arbeit, der immer wiederkehrenden Frage nach unserem Wohlbefinden und ob er noch was für uns tun kann, zu unserem schönen Urlaub beigetragen hat.

Pool
Der Pool des Hotels befindet sich im dritten Stock und liegt unmittelbar neben dem Restaurant Selections. Beim Besuch des Swimmingpools erhält man vom dortigen Bademeister die gewünschte Anzahl an Handtüchern, sowie eine kleine Kühlbox mit 0,5 Liter Wasserflaschen und gecrushtem Eis. So ist man fürs Erste mit Flüssigkeit versorgt, welche der Körper bei diesen Temperaturen auch in ausreichender Menge benötigt. Ist das Wasser verbraucht kann man sich gerne weiteren Nachschub holen, wohlgemerkt immer beim Bademeister und nicht an der Poolbar, denn hier ist das Wasser auch kostenpflichtig.

Die Servicekräfte am Pool sind gerne auch beim Aufspannen des Sonnenschirms, dem Heranholen einer weiteren Liege oder beim Ausbreiten der Handtücher über die Liegen behilflich.

Vom Pool hat man einen wunderbaren Blick auf die Marina und dahinterliegend den Strand. Wie bereits erwähnt gibt es eine kleine Poolbar, die man sowohl „seeseitig“ als auch „landseitig“ auf einen Kaffee, ein kühles Bier, oder auch zu einem kleinen Snack während der Lunchzeit ansteuern kann. Vom frisch gezapften Bier war ich allerdings enttäuscht – Blume und Geschmack Fehlanzeige, besser nimmt man wohl doch ein Dosenbier.

Wie überall findet man auch hier die unverbesserlichen Urlauber, welche schon in aller Frühe Handtücher auf die Liegen verteilen und dann erst zum Mittag wieder anzutreffen sind. Obwohl wir uns hier am Pool eher selten aufgehalten haben, standen immer ausreichend Liegen zur Verfügung und wenn nur eine Liege vorhanden war wurde durch das stets freundliche Servicepersonal eine weitere freie Liege vom Poolgelände auf den gewünschten Liegeplatz herangetragen.

Das Wasser macht einen sehr sauberen Eindruck und bietet bei all der Wärme eine willkommene Erfrischung. Wir haben es meist nach unseren Strandbesuchen und bevor wir wieder ins Hotel gegangen sind für eine kurze Abkühlung genutzt. Wir hätten uns hier gewünscht, dass die doch sehr umfangreiche Anzeigetafel mit allen möglichen Temperaturen, Sonnenaufgängen und Luftfeuchtigkeit mehr gepflegt wird. Was nützt die schönste Anzeigetafel, wenn man immer die gleichen Werte vorfindet und diese noch unleserlich verschmiert sind?

Strand
Wie bereits zuvor erwähnt erreicht man den Strand nach einem ca. 2-3 minütigem Spaziergang entlang der Marina. Da in den Morgenstunden der Wasserstand bedingt durch die Tiede geschätzt immer ca. 1 m niedriger als am Abend war, habe ich am Rand immer nach Fischen geschaut und meistens auch welche gesehen. Das Prozedere mit den Handtüchern ist das Gleiche wie am Pool, leider gibt es hier weder Kühlbox noch Wasser. Selbstverständlich kann man dieses an der Strandbar käuflich erwerben, aber warum wird der Hotelgast hier anders behandelt als am Pool? Hier muss unbedingt nachgebessert werden, denn das es anders geht haben wir ein Jahr zuvor im zur Shangri-La Gruppe gehörenden Hotel Traders am anderen Ende Abu Dhabis erleben können.

Ein großer Teil zwischen Marina und Strand ist zurzeit durch Sichtbarrieren nicht einsehbar bzw. kann nicht genutzt werden. Wie der Fotomontage zu entnehmen, entstehen hier 2 neue Poolanlagen, sowie weitere Einrichtungen und wir sind schon gespannt auf das, was uns hier nach der Fertigstellung 2013 erwartet. Es wird sicher toll und gerade ein Pool an dieser Stelle bietet die Möglichkeit sich zwischendurch abzukühlen, denn so schön das Wasser des arabischen Golfs auch ist, mit einer Temperatur von 35-36 Grad ist man von einer Abkühlung weit entfernt und es herrscht eher Badewannenfeeling. Dennoch ist das warme Wasser gerade bei kleinen Wehwehchen sehr angenehm für Knochen, Gelenke und Muskulatur und bereits nach 1-2 Tagen fragt man sich: Wo hat es eigentlich weh getan?

Viele werden sich nun fragen ob es bei dem Baulärm denn überhaupt auszuhalten ist, um es vorweg zu nehmen, ja man kann es gut aushalten. Wer in die Vereinigten Arabischen Emirate fährt, muss überall mit Lärm rechnen, denn es wird sprichwörtlich an jeder Ecke gebaut, ob nun Gebäude oder Straßen. Die VAE haben sich das Ziel gestellt, nach dem Ende der Ölförderung vom Tourismus zu leben und hierfür wird mit dem aus der Ölförderung verdientem Geld kräftig in neue Hotels, große Malls und eine entsprechende Infrastruktur investiert. Wer also hypersensibel und empfindlich gegen alles was zwangsläufig mit dem Bauen zusammenhängt ist, der sollte lieber auf eine einsame Insel fahren und anschließend versuchen den Reiseveranstalter wegen Einsamkeit und zu großer Ruhe zu verklagen.

Der Strand bietet auf ca. 100 m feinsten Strandsand, Sonnenschirme und Liegen in ausreichender Menge, eine Strandbar, einen Minispielplatz und natürlich nicht zu vergessen wohlig temperiertes Meerwasser, in dem man am liebsten den ganzen Tag verweilen möchte. Das Wasser ist sicher nicht ganz so klar wie man es aus der Karibik kennt, aber dennoch klar ,sauber und wie sollte es bei Meerwasser anders sein ganz schön salzig. Im Gegensatz zum Strand des eben bereits erwähnten Hotel Traders, wo der Untergrund im Wasser eher weich und schlickig wie an der Nordsee ist und man permanent kleine spitze Schnecken an den Füßen spürt, hat uns der feste und saubere Untergrund im Wasser hier am Strand des InterContinentals sehr gut gefallen.

Alle sanitären Einrichtungen am Strand, wie die WC`s, Umkleideräume und Duschen sind wie im ganzen Hotelkomplex picobello. Was vielleicht etwas verbesserungswürdig ist, sind die Auflagen der Liegen, welche teilweise nicht mehr ganz so frisch wirken. Vielleicht werden diese ja nach Abschluss der Bauarbeiten und mit der Neueröffnung ausgetauscht. Auch die Strandbar scheint momentan aufgrund der Bauarbeiten eher als Provisorium, aber sie erfüllt auf jeden Fall ihren Zweck und man muss viele Dinge auch mal positiv sehen – ohne Bauen eben auch kein Fortschritt und die Vorfreude auf das was da entsteht ist doch auch positiv und macht Lust auf ein Wiedersehen in den kommenden Jahren.

Noch ein kleiner Tip für Romantiker: Wenn man am Abend gegen 18: 00Uhr bis zur Begrenzung hinausschwimmt kann man wunderbar die neben dem Khalidiya Hotel untergehende Sonne beobachten. Das ganze dauert ca. eine gute halbe Stunde bis kurz nach halb sieben, bevor es dann langsam dunkel wird und gegen viertel vor sieben der Ruf des Muezzin zum Gebet durch die ganze Stadt klingt. Ein ganz tolles Feeling und ich konnte meine Frau nur mit Müh und Not aus dem Wasser bekommen.

Gastronomie
Das Hotel verfügt über insgesamt fünf Restaurants. Hierzu gehören das Chamas mit südamerikanischer Küche, das am Strand gelegene, immer gut besuchte und sehr rennomierte Gastronomieflaggschiff des InterContinentals das Fishmarket mit frischen Meeresfrüchten, das Bocacaccio als italienisches Restaurant mit Pizza und Pasta, das The Yacht Club mit Japanese cusine und last but not least das Selections mit einem „bunten Strauss“ von Allem.

Zur Gastronomie des Hotels gehören weiterhin noch die Piano Lounge und das Belgan Cafe. Aufgrund der gebuchten Halbpension können wir leider nur über unsere Erfahrungen im Selections berichten und ein wenig über das Belgian Cafe.

Selections
Das Selections befindet sich im dritten Stock, unmittelbar neben dem Swimmingpool. Hier wird das Frühstück eingenommen und bei gebuchter Halbpension ebenso wahlweise Lunch (Mittagessen) oder Dinner (Abendessen). Als Hauptrestaurant und ganztägig geöffnetes Restaurant des InterContinental kann man hier selbstverständlich auch ohne vorab pauschal gebuchte Leistungen wie Frühstück oder Halbpension, gegen entsprechende Bezahlung, speisen gehen.

Vom Restaurant hat man einen wunderschönen Ausblick – am Morgen haben wir vom Rundbau aus immer den Ausblick auf die Marina und den arabischen Golf, am Abend den Ausblick auf die bunt erleuchteten Etihad Towers und das wechselnde Farbenspiel des greifbar nahen Emirates Palace genossen.

Wie bereits mehrfach erwähnt, ist auch hier das Personal sehr um das Wohl des Gastes bemüht und auch der Chef selbst hat ein Auge auf alle Dinge und packt mit an, wenn er sieht das Hilfe von Nöten ist.

Das Frühstück lässt keine Wünsche offen, es gibt alles was das Herz begehrt. Eierspeisen werden frisch zubereitet, warme Speisen wie z. Bsp. Foule Madams, Speck, französische Baguettes, amerikanische Pancakes sind in Behältern rund um den Show Cooking Bereich angeordnet, alles andere findet man im sauber angerichteten Buffetbereich. Liebhaber süßer Speisen, wie handgemachter Marmeladen, Donuts, verschiedener Joghurts und Müslisorten kommen ebenso auf Ihre Kosten wie die Liebhaber deftiger Kost mit Suppen, Wurst und erlesener Käsesorten. Abgerundet wird das ganze durch wunderbar frisch zubereitetes Obst.

Am Abend findet man wechselnde Themenbuffets, angefangen bei arabischer Küche über indische, europäische und asiatische Küche. Um es vorweg zu nehmen, es ist an jedem Abend etwas für jeden Geschmack dabei und alles hat sehr lecker geschmeckt. Als Vorspeise gibt es in der Regel zwei verschiedene Suppen, mindestens zehn verschiedene Salate und diverse Antipasti. Wenn man diese leckeren, frisch zubereiteten Vorspeisen alle durchprobiert hat, ist man in der Regel schon satt.

Ohne an die heimatliche Waage und die viel zu vielen Kilos zu denken geht es dann über zum Hauptgericht, wo in den Wärmebehältern neben Reis und Gemüse diverse gegrillte bzw. gebratene Leckerbissen warten. Aufgrund der islamischen Religion findet man hier sicher weniger Schweinefleisch und dafür mehr Huhn, Rind- und Lammfleisch. Alles ist sehr gut gewürzt und man mag gar nicht aufhören mit dem Probieren.

Und als wenn es noch nicht genug wäre, wartet ja auch noch das Dessert. Dieses besteht hauptsächlich aus frischen Obst, diversen Süßspeisen und Kuchen. Viele der Kuchen sind reine Kunstwerke und reich verziert mit Schokolade. Schon beim Anschauen spürt man die zusätzlichen Kalorien auf der Hüfte, aber egal – es sieht einfach zu verlockend aus.

Zum Abendessen gibt es übrigens bei gebuchter Halbpension für jeden ein Softrink gratis oder aber zu zweit eine große Flasche Wasser.

Belgian Cafe
Das Belgian Cafe befindet sich um untersten Stockwerk (-1), im Übergang vom Fahrstuhl zur Marina. Man darf sich nicht durch den Begriff Cafe im Namen des Restaurants beirren lassen. Wer hier, wie wir anfangs auch, den Ausschank von erlesenen Kaffees und Kuchen vermutet liegt falsch. Schon beim Verlassen des Fahrstuhls nach dem Abendessen spürt man bedingt durch die Lautstärke das hier das Leben pulsiert. Beim Betreten des Restaurants weiß man dann auch gleich – Kaffee Fehlanzeige – Pub richtig.

Der Raum liegt im Dämmerlicht, bestimmende Elemente sind ein langer Tresen mit Barhockern, sowie etliche, durch halbhohe Holzelemente abgetrennte Nischen mit schlichten Holzbänken bzw. Stühlen als Sitzmöbel. Das Publikum besteht nach unserer Wahrnehmung weniger aus Hotelgästen, sondern vielmehr aus in Abu Dhabi, im mittleren Management, tätigen Ingenieuren und Technikern aus verschiedenen Ländern, sowie aus jungen Leuten, deren Eltern gut situiert sind, also im benachbarten Botschaftsviertel arbeiten oder sonst über das nötige Kleingeld verfügen.

Ausgeschenkt wird hier ausschließlich belgisches Bier, teils frisch gezapft und teils aus Flaschen. Weder hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt belgische Biersorten gekannt, noch habe ich jemals eine so große Sortenvielfalt von Bier auf engstem Raum gesehen.
Neben normalem hellen und dunklen Bier gibt es eine Vielzahl von Bieren mit Fruchtgeschmack in Flaschenabfüllung. Ich habe mich auf die Verkostung der frisch gezapften Biere Stella Artois, Hoegaarden und Leffe beschränkt. Alle waren ein Genuss, wobei mir am besten das Leffe dark bruin mit seiner leichten Fruchtnote und einer angenehmen, malzigen Süße gemundet hat. Wer großen Durst hat, sollte aber bedenken, dass ein halber Liter dieses edlen Getränks schnell bei 8-10 Euro liegt. Während bestimmter Zeiten gab es von 17:00 -19:00 Uhr Sonderangebote – 1 Bier bezahlen, 2 trinken.

Neben dem schönen Bier gibt es hier vor allem Muscheln zum Sattessen und natürlich belgische Fritten mit Majo.

Fazit
Das InterContinental ist sicherlich nicht das jüngste und vielleicht auch nicht das architektonisch schönste Hotel, auch gibt es hier und da Kleinigkeiten die man besser machen kann (aber wo gibt es die nicht), dennoch genügt es höchsten Ansprüchen.

Wie schon das Sprichwort sagt kommt es nicht auf die äußeren Werte an, sondern auf die Inneren. Und die inneren Werte sind für uns die Menschen dieses Hotels, angefangen beim Portier, dem Concierge, den Kofferträgern, den Servicekräften am Pool und in den Restaurants, unserem Zimmerservice Raj, den netten Busfahrern des Shuttlebusses, den Köchen und natürlich auch dem Management. Bei Allen wollen wir uns an dieser Stelle ganz herzlich bedanken, denn Sie haben mit Ihrer freundlichen Art und Ihrer sicher nicht immer leichten Arbeit dazu beigetragen, dass wir einen wunderschönen Urlaub verbracht haben und sicher gerne wieder kommen.

Das Hotel hat eine wunderschöne Lage in Abu Dhabi, unweit der Stadt mit Ihren Malls und der Corniche und bietet unter anderem mit 5 Restaurants, Swimmingpool, hoteleigenem Strand und hoteleigener Marina, Fitnesscenter und Autovermietung alle erdenklichen Annehmlichkeiten.

Es ist der ideale Ausgangspunkt für das Erkunden der Stadt, den Besuch einer der größten Moscheen der Welt, der Sheikh Zayed Grand Mosque, den Besuch der Ferrari World, dem Besuch der Abu Dhabi Falkenklinik, dem Besuch des Abu Dhabi National Exhibition Centre (wir waren hier zur größten Jagd- und Reitausstellung des mittleren Ostens) oder auch Ausflügen nach Dubai oder Al Ain, ob nun mit dem Taxi oder von der Bus Station in Abu Dhabi landestypisch mit dem Bus. Auch wer einfach nur enspannen, Lesen und Baden möchte ist hier am hoteleigenen Strand bestens aufgehoben.

Mehr Bilder gibt es wie immer bei mir im Flickr Profil

Text: Karsten Pfeil
Bilder: Karsten Pfeil

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2 Comments

  1. says: Marc

    Hallo Karsten,

    echt ein guter Bericht. Da ich im Dezember nach Abu Dhabi fliege und im Intercontinental gebucht habe, würde mich besonders Interessieren wie man sich kleiden sollte. Im Hotel beim Essen geht da Jeans und T-Shirt, also eher leger oder besteht Anzug und Kravaten pflicht. Am Pool Beruda Oberkörper frei oder mit T-Shirt? Über eine Antwort würdfe ich mich sehr freuen. Danke schon mal im voraus.

    P.s. Wie haben sich Frauen zu kleiden im Hotel und Pool?

    Gruß
    Marc

  2. says: Fatima

    Salam o3lekum 💜
    Wir sind heute wieder zurück nach Deutschland 🙁
    Der Urlaub war besonders schön …der Service ,das essen ,die Sauberkeit in den Zimmer usw war wirklich einfach nur top ….also die 5 sterne wurden voll erfüllt …..mein mann hatte an einem tag ein Sonnenstich (zu viel sonne hihi)
    Als wir an der Rezeption fragten wo die nächste Apotheke sei haben die sich sofort gekümmert und uns einen Fahrer besorgt der uns zu Apotheke gefahren hat und auf uns gewartet hat und das umsonst ….das fande ich wirklich gut. …die sind immer hilfsbereit und streben danach das der Gast sich wohlfühlt großes Danke Schön an das Personal …..das essen war ein traum nicht nur das Büffet hat Uns überwältigt sondern auch die Restaurants byblos sur mer ,circo bayshore es war immer wieder eine Freude dahin zu gehen 😉 also ich kann es jedem weiter empfehlen jeden Cent den wir bezahlt haben war es wert *.* ich freue mich auf ein Wiedersehen den die reise haben wir definitiv ein zweites mal vor ♡

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