Audi Land of quattro Alpen Tour 2013 – Von Interlaken nach Meran #AudiAT13

Es ist einer dieser Tage an denen man gerne den Wecker stellt, sich nicht noch einmal umdreht und die Snooze Taste drückt. Nein, es ist einer der Tage an denen man schon vor dem Wecker wach ist und mit voller Vorfreude aufsteht. Quasi so wie Weihnachten als Kind. Und solch ein Tag war auch dieser, der erste Tag der fünften Welle der Audi Land of quattro Alpen Tour 2013.

Die Zutaten für diesen Tag: Zwei rassige und emotionale Sportler, der Audi RS 7 Sportback und der Audi Sport quattro von 1983 und eine Fahrtstrecke von 372 Kilometern, die über vier Alpenpässe von Interlaken nach Meran führt. Und mit Bjoern natürlich auch einen der besten Mitfahrer.

Audi Land of quattro Alpen Tour 2013 - Audi RS 7 Sportback

Audi Land of quattro Alpen Tour 2013 - Audi Sport quattro

Die erste Tagesetappe, bis zur Lunchpause, bestritten wir mit der Audi RS 7 Sportback. Eleganter und schöner kann man 560 PS kaum verpacken. Vor uns liegen der Sustenpass, der Oberalppass und der Julierpass. Drei schöne Pässe, die alle ihre ganz eigene Faszination haben und sich in ein landschaftlich wunderschönes Alpenpanorama einfügen. Allen gemeinsam sind zudem enge Kurven, auf denen der quattro Antrieb sein volles Können ausspielen kann. Wie ein Gecko haftet der Audi RS 7 Sportback auf der Straße und durchfährt die Passstraßen wie auf Schienen. Zudem brüllt der 8-Zylinder Motor mit dumpfen Tönen und schiebt das knapp zwei Tonnen schwere Coupé ohne Stöhnen nach oben.

Langsam lichtet sich der Morgennebel. Kurz oberhalb der Grenze machen wir einen Stopp, genießen die frische Bergluft und das V8 Konzert der anderen Tourteilnehmer, die nach und nach aus dem Tal kommend an uns vorbeifuhren.

Der Zeitplan war eng und so machten wir uns auch wieder auf den Weg und kamen nach einigen Stunden Fahrspaß und einem Dauergrinsen an der Sesselbahnstation Suvretta / Chasellas in St. Moritz an. Ein kurzer Blick nach oben und schon ging es ab auf die rund zehnminütige Liftfahrt. Auf 2.181 Metern befindet sich dann nach rund zehn weiteren Minuten das „el paradiso“. Und der Name ist tatsächlich Programm und nicht übertrieben. Der Blick, das Essen, die Atmosphäre. Hier passte einfach alles inklusiver der Schwarzwälder Gurke in der Dose. Ich glaube, hier muss ich noch einmal im Winter hinkommen. Mit einem quattro sollte das kein Problem sein, auch bei meterhohem Schnee.

Nach einer ausgiebigen Pause mit den Kollegen ging es dann wieder hinab ins Tal, wo auch schon unser Auto für die restliche Wegstrecke auf uns wartete. Der Audi Sport quattro. 1983 gebaut, Nr. 1 von 214 gebauten, 306 PS und ein damaliger Neupreis von über 200.000 DM. Ein wahrlich exklusiver Sportler, der seinerzeit der schnellste deutsche Serienwagen war aber auch heute lange noch nicht zum alten Eisen gehört. Allerdings hieß es jetzt Purismus statt Luxus. Auch wenn der Sport quattro seinerzeit sicherlich mehr als üppig ausgestattet war, ist er mit dem RS 7 Sportback und der heutigen Vorstellung von Komfort nicht zu vergleichen.

Dennoch war die Freude groß, denn dieses Fahrzeug ist wirklich einmalig. Durch den kurzen Radstand ist es mehr als agil und klebt am Boden wie Pattex. Seine 306 PS entfaltet er erst richtig ab 3.500 Umdrehungen, wenn der Turbolader gnadenlos zupackt und den Sport quattro donnernd davonstürmen lässt. In der Kurve lässt man da auch manch gestanden Porschefahrer mühelos stehen. Der 35 Kilometer lange Ofenpass war eine nette Spielweise für den Kurzen, die sowohl er als auch wir sichtlich genossen haben.

Nach rund neun Stunden Fahrzeit neigt sich ein grandioser Tag dem Ende. Aber morgen ist ja auch noch ein Tag und der zweite Bericht hierzu folgt in den kommenden Tagen.

Text: Camillo Pfeil

Bilder: Björn Habegger, Camillo Pfeil, Audi AG

Kamera: Canon EOS 1D-X x 24-70 4.0 L x 70-200 4.0 L

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