Der Anfang unserer Hochzeitsreise nach Sardinien sollte schon früh beginnen. Denn um 05:45 startete bereits der Flug nach Olbia. Um den Tag vorher zu genießen und auch den Morgen entspannt zu starten, entschieden wir uns für eine vorab Übernachtung im Sheraton Airport Hotel Frankfurt. Passenderweise ist das Hotel auch direkt mit dem Terminal 1 verbunden, von welchem unser Flug mit der Condor auch am nächsten Tag startete.
Ankunft und Ausflug nach Frankfurt
Gegen 15 Uhr fuhren wir also in aller Gemütlichkeit zum Hotel, brachten unser Gepäck aufs Zimmer und machten uns danach mit der Bahn auf in die Stadt. Bis in die Innenstadt dauerte die Fahrt insgesamt nur ca. 15 Minuten. Es war ein sonniger Tag und so folgte nach einem kurzen Stadtbummel die Abkühlung in einer Strandbar auf einem Parkdeck über den Dächern von Frankfurt. Bei einem Cocktail genossen wie die wenigen Sonnenstrahlen, die es in diesem Sommer in Deutschland gab und stießen auf die bevorstehende Reise an.
Unser Zimmer
Nach rund zwei Stunden machten wir uns dann wieder zurück auf den Weg zum Hotel, denn schließlich wartete noch ein tolles Dinner im Hotelrestaurant „Flavors“ auf uns. Angekommen auf unserem Zimmer erwartete uns auch bereits eine Flasche Champagner sowie ein Obstteller, welche, neben dem Restaurantbesucht, teil des Honeymonn Arrangements des Sheraton Airport Hotel Frankfurt, sind. Die Flasche blieb allerdings noch geschlossen, denn wir waren schon etwas spät an der Zeit. Lüstern vor Vorfreude wartete ich auch schon den ganzen Tag darauf, einen Blick in den Dry Ager zu werfen.
Zeit für einen kurzen Zimmer Check blieb allerdings dennoch. Das Zimmer ist insgesamt sehr schlicht und gedeckt gehalten, der Teppich gibt ihm aber einen modernen Touch. Ein besonderes Highlight des Deluxe Plus Zimmers ist allerdings der grandiose Ausblick auf das Rollfeld des Frankfurter Flughafens. Aber keine Angst. Vom Fluglärm hört ihr im Zimmer gar nichts.
Das Badezimmer ist sehr modern gestaltet und bietet einen großen Waschtisch mit viel Ablagefläche sowie eine Wanne mit niedrigem Einstieg. Im Preis inbegriffen ist zudem die Nutzung des Fitness- und Wellness Bereiches, welchen wir aber aus Zeitmangel nicht genutzt haben.
Das Zimmer macht insgesamt einen sehr guten Eindruck und punktete mit Sauberkeit, hoher Funktionalität sowie einem schönen Ausblick. Auch der Schlafkomfort war ausgezeichnet, wie wir später feststellen durften.
Das Flavors Restaurant
Doch kommen wir nur zum absoluten Highlight dieses Hotels und unseres Aufenthaltes. Dem Besuch im Flavors Restaurant. Ich kann euch sagen, dass Essen hier war wirklich Spitzenklasse. Neben dem Essen überzeugte aber auch bereits die Atmosphäre. Ich mag offene Küchen bzw. den Blick hinter die Kulissen. Wie die Köche wirbeln, um am Ende etwas so Wundervolles zu zaubern.
Eingangs erwähnte ich bereits den Dry Ager, in welchem unter kontrollierten Bedingungen das Fleisch reift. Neben Simmentaler Rind hängen hier Chianina, Angus und Wagyu Beef sowie Lamm. Als Gast hat man nun die Möglichkeit sich sein individuelles Stück Fleisch zubereiten zu lassen. Hierzu kommt der Kellner mit einem Servierwagen und dem Fleisch vorgefahren und schneidet dem Gast in der gewünschten Größe eine Scheibe ab. Diese wird dann nach Belieben zubereitetet. Als Beilage empfehlen wir leckere Süßkartoffel Pommes sowie frisches Grillgemüse. Als Alternative zum Rind gibt es auch Thunfisch.
Als Bestandteil des Honeymoon Arrangements hatten wir heute ein spezielles Menü, mit den besten und beliebtesten Speisen, die das Restaurant zu bieten hat.
Unser Menü im Überblick
Brot
Zweierlei Brot auf heißen Steinen mit frischer Butter und Kresse sowie Olivenöl und Balsamico. Schon der Einstieg in diesen Abend war mehr als gelungen und repräsentativ für den ganzen Abend.
Gebratene Jakobsmuscheln
Ich habe noch nie welche gegessen und hätte mir nie selbst welche bestellt. Somit war ich zunächst sehr skeptisch, wie es überhaupt schmecken würde. Nachdem ich in Neuseeland aber eine rohe Auster probiert hatte, war ich abgehärtet. Schlimmer hätte es nicht kommen können. Aber es wurde grandios. Diese Kombination von Jakobsmuschel in einer Passionsfrucht Soße mit Quinoa Crispies und Chili-Flakes war einfach bombastisch köstlich. Eine Geschmacksexplosion auf der Zunge. Davon hätte ich definitiv noch mehr verspeisen können. Nur bin ich jetzt noch vorsichtiger und würde in keinem anderen Restaurant welche bestellen, weil ich Angst hätte, dass sie nicht so schmecken.
Rindermedaillons
Das Hauptgericht musste natürlich Rind sein. Auf den Punkt gebraten, extrem zart und in Kombination mit geröstetem Gemüse, dem Kürbispüree in einer perfekt abgeschmeckten Balsamico Soße einfach nur perfekt.
Dreierlei Sorbet
Auch beim Dessert volle Punktzahl. Mango-, Zitrone- und Himbeersorbet, angerichtet mit verschiedenen Toppings aus Obst und verschiedenen Crunches. Ein perfekter Abschluss nach solch einem grandiosen Essen. Nicht so schwer und passt definitiv noch in einen bereits gut gefüllten Magen.
Dessert Nr. 2
Als ob man uns angesehen hätte, dass wir auf Süßkram stehen, folge auf den Nachtisch noch ein „kleiner“ Nachspeisenteller mit kleinen Küchlein sowie Obst. Fantastisch.
Getränke & Service
Begleitet wurde der ganze Abend von einem Sommelier, der sein Handwerk wirklich verstand und zu jedem Gang den passenden Wein parat hatte, der den Geschmack des Gerichtes unterstützte und den Genuss noch einmal auf ein anderes Level hob. Selbst sucht man sich ja häufig den Wein aus, der einem schmeckt. Aber ich musste feststellen, dass man sich damit auch sein Essen „versauen“ kann. Es ist wie mit Wein und Käse. Hier passt auch nur die richtige Kombination, ansonsten schmeckt beides nicht. Umso dankbarer war ich für diese Unterstützung und das fachliche Know-how.
Auch der Aperitif war sehr gelungen und bildete einen perfekten Einstieg in das Menü. Meine schwangere Frau durfte natürlich keinen Alkohol trinken, aber im Nu wurde eine alkoholfrei Variante präsentiert, die mit der alkoholischen genauso mithalten konnte.
Fazit
Das Flavors präsentierte sich uns an diesem Abend als eine hervorragende Adresse für gehobene Küche und Ansprüche. Die Speisen waren durchweg köstlich und die Kombination von verschiedenen Aromen und Geschmacksrichtungen war ein wahres Genusserlebnis.
Nicht zu vergessen bleiben der hervorragende Service und die Freundlichkeit im Restaurant. Darüber hinaus haben uns auch das Ambiente, sowie Deko und Einrichtung gefallen.
Wir werden auf jeden Fall bei unser nächsten Reise von Frankfurt aus noch einmal wieder vorbeikommen. Oder aber zu unserm ersten Hochzeitstag. Würde ich in Frankfurt wohnen, würde ich hier sicherlich auch mal ohne Flug vorbeikommen, denn solch ein tolles Restaurant findet man nicht so oft.
Vorabend Check-In und Gute Nacht
Nach diesem tollen Erlebnis hieß es nun müde ins Bett fallen. Der Wecker sollte schließlich um 4 Uhr klingeln. Aber eine Aufgabe war noch zu erledigen. Wenn man schon am Flughafen schläft und die Condor einen Vorabend Check-In anbietet, warum also nicht nutzen? So machten wir uns mit unseren Koffern noch fix auf ins Terminal und gaben unseren Koffer ganz stressfrei und ohne anstehen auf. Was ein gutes Gefühl, wenn man weiß, dass man morgen früh nur noch durch die Sicherheitskontrolle muss. Neben dem guten Gefühl bedeutete dies auch einfach noch ein wenig mehr Schlaf.
Apropos Schlaf. Schlafen ließ es sich in dem Bett übrigens hervorragend. Trotz kurzem, aber dafür sehr erholsamen Schlaf, konnten wir den nächsten Morgen voller Kraft starten, um dann um 7:30 Uhr auf Sardinen bei bereits 25° Außentemperatur zu landen.
Fazit
Einen besseren Start für unsere Hochzeitsreise hätten wir uns nicht vorstellen können. Das Sheraton Airport Hotel Frankfurt bietet, dank seiner Lage direkt am Terminal, einen perfekten Ausgangspunkt für eure Reise. Gerade wenn ihr früh startet, aber auch später, könnt ihr so schon den ersten Tag genießen, ohne Stau, Bahnverspätung, oder sonstige Hindernisse. Wer dann noch den Aufenthalt mit einem Besuch im Flavors Restaurant abrundet, hat alles richtig gemacht. Wir würden es immer wieder tun.
Disclaimer: Wir wurden für eine Übernachtung vom Sheraton eingeladen. Unsere Meinung bleibt davon unberührt.