Wie ihr vielleicht schon auf unseren Social Media Kanälen (vorwiegend Facebook und Instagram)mitbekommen habt, waren wir Anfang Juli 2016 eine Woche auf Rhodos, der Sonneninsel Griechenlands. Zum Einstieg der Berichterstattung möchten wir euch zunächst einige allgemein gültige Hinweise und Tipps geben, die einzelnen Ziele und Spots folgen dann in den nächsten Berichten.
Die viertgrößte Insel Griechenlands mit einer Länge von 78 km und einer Breite von 38 km gehört zu der Inselgruppe der Dodekanes und liegt in der südlichen Ägäis, nur knapp 20 km von der türkischen Küste entfernt, die ihr vom Nordwesten der Insel aus auch sehen könnt. Rhodos liegt übrigens eine Zeitzone (+ 1 Stunde – OEZ/EET) weiter als Deutschland, sodass ihr eure Uhren um eine Stunde vorstellen müsst.
Eigentlich hatten wir in unserer Reiseplanung Ziele auf der gesamten Insel bedacht, aufgrund der aufwendigeren Reisevideos auf YouTube von jedem Tag, an dem wir unterwegs waren und den oftmals nicht so gut ausgebauten Straßen (wie sie es nach Karte zu sein schienen), beziehen sich unsere eigenen Erfahrungen auf die oberen zwei Drittel der Insel.
Unterwegs mit dem Auto auf Rhodos
Rhodos hat zwar ein extrem gut ausgebautes Busnetz und viele Touristen sind auch mit dem Bus unterwegs, ein Mietwagen lohnt sich aber unserer Meinung nach trotzdem, da sich einige beeindruckende Ziele nicht mit dem Bus erreichen lassen und ihr mit einem Mietwagen einfach flexibler seid.
Es gibt nur eine zweispurige Schnellstraße im Osten der Insel von der Hauptstadt Rhodos nach Faliraki, die sonstigen Hauptstraßen sind einspurig und mit älteren Landstraßen in Deutschland zu vergleichen. Gerade innerhalb von Städten und Dörfern sind die Straßen und Gassen extrem eng, kurvenreich und teilweise mit starker Steigung, sodass wir uns einige Male bei entgegenkommenden Autos oder gar Reisebussen gefragt haben, wie sollen wir hier nur durchkommen. Dies mag sich zunächst chaotisch und stressig anhören, war es aber nicht – wir haben in der gesamten Woche kein einziges Mal ein Auto hupen hören! Die Rhodier sind im Straßenverkehr wirklich entspannt unterwegs, es wird einfach ein wenig rangiert und weiter geht es.
Das Zurechtfinden auf der Insel hat auch gut geklappt. Wichtige Straßen- und Hinweisschilder enthalten neben der griechischen Schriftweise auch die lateinische. Verlasst euch allerdings nicht ausschließlich auf euer Navigationsgerät, sondern lest auch Schilder und ggf. eine klassische Straßenkarte nebenbei, da unsere Navigationsapp für das Handy gerade im Bereich Ixia an bestimmten Stellen Kreuzungen nicht kannte und uns ein paar Mal fehlgeleitet hat.
Parken ist auf Rhodos fast überall noch kostenlos möglich. In der Hauptstadt Rhodos und im Dorf Lindos müsst ihr aber früh genug vor Ort sein, um noch einen kostenlosen Parkplatz abzubekommen, dazu aber mehr in den gesonderten Berichten zu den beiden Orten.
Ost- vs. Westküste
Die Ost- und Westküste Rhodos unterscheiden sich durchaus. Allein durch die geografische Lage bedingt verschlaft ihr während der Hauptsaison tendenziell den Sonnenaufgang im Osten währenddessen ihr an der Westküste einen Bilderbuchsonnenuntergang am Abend erleben könnt.
An der Westküste weht meistens Wind, sodass ihr die actionreicheren Wassersportarten wie Windsurfen oder Kitesurfen im Westen (und an der Südspitze am Prasonisi Beach) der Insel findet, ruhigere sportliche Betätigungen wie Standup Paddling im Osten der Insel. Durch den Wind an der Westküste lassen sich Temperaturen von über 40°C in den Monaten Juli und August zudem besser aushalten als an der Ostküste – gefühlt war es dort stets zehn Grad heißer.
Sandstrände findet ihr jedoch nur an der Ostküste, an der Westküste sind die Strandabschnitte steinig. Solltet ihr empfindliche Füße und eure Badeschuhe vergessen haben, könnt ihr in den meisten Supermärkten ein Paar für um die zehn Euro erstehen.
Hotels finden sich an der Ostküste die gesamte Küste entlang, an der Westküste nur von Norden aus bis knapp unter die Region um den Flughafen.
Kommunikation
Rhodos ist eine klassische Tourismusinsel, entsprechend sprechen viele Rhodier wirklich gutes Englisch, sodass ihr mit bereits einfachen Englischkenntnissen kein Problem haben solltet euch auf der Insel zu verständigen. Deutschkenntnisse haben wir hingegen wenig bis gar nicht erlebt.
Allgemein sind die Rhodier wirklich sehr freundlich und hilfsbereit und geben euch gerne auch Tipps, was es Sehenswertes gibt, wenn ihr danach fragt.
Was uns wirklich überrascht hat, war das sehr gut ausgebaute LTE-Netz auf der Insel – davon kann so manches kleines Städtchen in Deutschland nur träumen.
Flughafen RHO / Rhodes International Airport
Der Flughafen ist, sagen wir es mal so, funktionell – eindeutig keine Augenweide und in die Jahre ankommen.
Die Ankunft am Flughafen lief relativ geordnet und normal ab. Über zwei Treppen raus aus dem Flugzeug, per Bus zum Ankunftsterminal, Koffer vom Band nehmen, Urlaub starten.
Das Abflugsprozedere hingegen war chaotisch und nervenaufreibend, da der Flughafen hier scheinbar in der Hauptsaison große Kapazitätsprobleme hat. Unser Rückflug war auf 11 Uhr terminiert, sodass wir, wie es sich gehört, um 8:50 knapp zwei Stunden eher am Flughafen waren. Die Halle vor den Check-In Schaltern war hier schon völlig überfüllt mit Flugreisenden, teilweise standen diese bis zu den Eingangstüren. Nach einiger Suche reihten wir uns also in die Schlange am Schalter ein und konnten uns dann um kurz vor zehn mit den Flugtickets in der Hand und den Koffern im Schlepptau an einer weiteren ellenlangen Schlange vor den Sicherheitsschaltern anstellen. Hierbei handelt es sich nicht um die Sicherheitsschleuse in den Abflugbereich, sondern um den Sicherheitscheck der Koffer.
Anders als an vielen Flughäfen wird nämlich an den Check-In Schaltern auf Rhodos lediglich der Koffer gewogen und eingecheckt, nicht jedoch per Band weiter abgefertigt. Knapp eine Stunde vor Abflug standen wir also erneut an, um unsere Koffer eine halbe Stunde später auf den Kofferscanner zu heben. Danach machten wir uns auf Richtung Sicherheitsschleuse (mit Blick auf die Schalter die linke Treppe benutzen, wenn ihr in den Schengenraum zurückfliegt) und danach weiter zum Gate. Sitzplätze sind im Abflugbereich sehr knapp, aber da es dann eh schon eine halbe Stunde vor Abflug war, reihten wir uns direkt in die Boardingschlange ein. Kurze Zeit später standen wir dann wartend auf der Rampe Richtung Bus, den wir erst zehn Minuten später betreten konnten und nach weiteren Warteminuten vor dem Flugzeug dann fünf Minuten vor geplanter Abflugzeit unsere Sitzplätze einnehmen konnten. Mit fünf Minuten Verspätung sind wir dann auch abgeflogen.
Unsere Tagestouren und Reisevideos
Wie eingangs schon erwähnt, haben wir an jedem Tag, an wir unterwegs waren, ein Reisevideo gedreht und auf YouTube veröffentlicht.
Natürlich werden auch noch schriftliche Berichte zu den Zielen folgen, allerdings leicht anders strukturiert.
Daher an dieser Stelle noch eine Karte zu unseren Tagestouren und Zielen und Links zu den entsprechenden YouTube Videos:
Links zu den YouTube-Videos:
- Tag 1 (grün): Akropolis von Rhodos / Monte Smith Berg
- Tag 2 (rot): Anthony Quinn Bay, Ladiko Beach, Epta Piges / Sieben Quellen / Seven Springs, Tsambika Beach, Kyra Tsambika (Kapelle)
- Tag 3 (gelb): Filerimos, Petaloudes (Tal der Schmetterlinge), Weindorf Embona, Siana, Kastell Monolithos
- Tag 4 (orange): Mandraki-Hafen, Rhodos Altstadt, Therme Kallithea
- Tag 5 (schwarz): Lindos Stadt, Akropolis von Lindos, St. Paul’s Bay, Moni Kamirou / Kamiri, Golden Sands / Agia Agathi Beach
Vielen lieben Dank an dieser Stelle an die alltours flugreisen gmbh und das Hotel Atrium Platinum für die Unterstützung bei der Reise.
Hinweis: Die erhaltene Unterstützungsleistung hat keinen inhaltlichen Einfluss auf unsere Berichterstattung.