Pilot Sein – Erfahrungsbericht zum A320 Erlebnis Flugsimulator am Bremen Airport

Faszination Fliegen – sicherlich hat sich fast jeder von euch insgeheim beim Aufbruch in die nächste Urlaubsreise schon einmal gewünscht selbst das Steuer in die Hand nehmen zu können, den tonnenschweren Flieger durch die Lüfte gleiten zu lassen und den Ausblick aus dem Cockpit zu genießen. Wir hatten die Möglichkeit diesen Wunsch im Flugsimulator am Bremer Flughafen Wahrheit werden zu lassen und möchten euch nun von diesem einmaligen Erlebnis berichten!

Der Simulator am Bremen Airport

Flugsimulatoren gibt es inzwischen an vielen deutschen Flughäfen, der in Bremen besticht jedoch durch eine Besonderheit! Hier wurde kein Cockpit nachgebaut, sondern das Original Cockpit eines ausrangierten Air France Airbus A320 zu einem Flugsimulator umgebaut, um ein noch authentischeres Pilotenerlebnis bieten zu können.

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Betrieben wird der Simulator vom Betreiber flugsimulator.com, auf dessen Seite ihr auch direkt eure Pilotenerfahrung buchen könnt. Angeboten werden verschiedene Buchungsoptionen, aus denen ihr euch euer optimales Paket zusammenstellen könnt.

Doch zurück zu unserer Erfahrung in diesem Flugsimulator!
Der Simulator befindet sich, wie eingangs schön erwähnt, direkt im Terminal des Bremer Flughafens, sodass schon bei der Anreise das typische Flughafenfeeling aufkommt. Das Ladengeschäft des Simulators befindet sich in der oberen Ebene des Terminals.
Dort angekommen, wurden wir auch direkt freundlich von unserem Instrukteur willkommen geheißen. Alle Instrukteure bei flugsimulator.com sind übrigens ausgebildete Piloten, sodass man wirklich von fachkundigem Personal instruiert wird und auch entsprechend viele Fragen stellen kann.

Das Ladengeschäft ist so aufgebaut, dass es einen kleinen abgetrennten Bereich für die Garderobe und das anfängliche Briefing gibt. Im Hauptbereich stehen u.a. zwei Flugzeugsitzreihen, in denen Nichtfliegende das Geschehen im Cockpit über einen Bildschirm verfolgen können. Und hier steht natürlich auch das Herzstück, das A320 Cockpit, in dem der Simulatorflug durchgeführt wird.

Briefing before takeoff

Wer schon einmal einen Blick in ein Cockpit werfen durfte, weiß von der schier endlosen Zahl an Knöpfen, Schaltern und Reglern, die vom Piloten bedient werden wollen, der dafür eine umfangreiche Ausbildung absolviert hat.

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Um nun selbst einen Simulatorflug durchführen zu können, startet das Pilotenerlebnis daher mit einem gut 20-minütigem Briefing. Dabei werden alle notwendigen Informationen in einer Präsentation vermittelt – Grundlagen der Aerodynamik, die wichtigsten Bedienelemente für Start und Landung (Pedals (Fußpedale), Gear Lever (Fahrwerkskontrolle), Flaps (Landeklappen), Thrust Control (Schubhebel), Flightstick, Autopilot, Navigationsdisplay und das Primary Flight Display mit den Angaben zu Geschwindigkeit, Höhe, Richtung und dem künstlichen Horizont), Start- und Landeflugwinkel und -geschwindigkeit, notwendige Aktionen beim Erreichen bestimmter Höhen und vieles mehr.
An dieser Stelle fühlt man sich erst einmal leicht überfordert mit der Informationsflut, aber wir können euch beruhigen – dadurch, dass der Instrukteur euch auch während des Fluges anleitet, macht es nichts, wenn ihr das Gefühl habt, am Ende des Vortrages schon die Startgeschwindigkeit vergessen zu haben.

Auf ins Cockpit ans Steuer!

Nach dem Briefing geht es dann auch schon los – durch die schmale Cockpittür geht es ins Cockpit und ihr nehmt Platz auf dem Sitz des Kapitäns oder des Copiloten.
Als „pilot flying“ startet ihr die Triebwerke, euer „pilot monitoring“ setzt die Landeklappen (Flaps) auf die richtige Position und schon geht es mit vollem Schub die Startbahn entlang. Sobald die benötigten 140 Knoten (ca. 260 km/h) erreicht sind, kommt der Hinweis vom Instrukteur, dass ihr abheben könnt. Ein sanftes Ziehen am Flightstick und der Flieger hebt vom Boden ab, der Blick aus dem Cockpit wechselt von Startbahn Richtung Himmel.
Die erste Schwierigkeit ist gemeistert, das erste Adrenalin geflossen!

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Danach heißt es Höhe und Richtung halten bis der im „Navigation Display“ vermerkte Punkt erreicht ist und die erste Kurve geflogen werden kann.
Die Flugroute haben wir vor dem Takeoff im Bordcomputer eingegeben – unsere Route bestand jeweils aus dem Start am Bremen Airport, einem Halbkreis um den Flughafen und dem anschließenden Anflug.

Das Halten der Höhe während des Halbkreises war im Vergleich zu dem restlichen Flug dank perfektem Wetter ziemlich entspannt, man konnte sogar hin und wieder den Blick aus dem Cockpitfenster schweifen lassen. Natürlich lassen sich im Simulator auch Turbulenzen nachstellen, uns war aber beiden nach einer ruhigen ersten Flugsimulatorerfahrung.

Richtig spannend wurde es dann als der Navigationspunkt zur Einleitung des Landeanfluges erreicht wurde. Wir sind die Landung beide auf Sicht geflogen, sodass hier ständig der Blick zwischen Fenster und Primary Flight Display gewechselt ist, um die Landebahn im Blick zu haben, aber auch ständig Höhe und Geschwindigkeit zu überprüfen.
Als wenn das nicht schon genug Aufgabe wäre, muss zudem der Schubregler betätigt werden, der „pilot monitoring“ kümmert sich um Landeklappen und Fahrwerk.
In diesem Moment steht man wirklich unter völliger Anspannung, jede winzige Bewegung am Flightstick zu viel bringt das Flugzeug vom Kurs ab und lässt es hin und her schwingen.

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Sobald das Flugzeug den Boden berührt und ihr mit voller Kraft in die Pedalen tretet, um zu bremsen, löst sich die Anspannung und euer Körper wird geflutet mit Glücksgefühlen und positiver Aufregung – zumindest ging es uns so (wie ihr vielleicht auch an der letzten Videosequenz in unserem YouTube Video zu dieser Erfahrung hören und sehen könnt…)!

Nach dem Flug ist vor dem Zertifikat

Nach der Landung wird noch ein Foto von euch im Cockpit gemacht, dass euch danach zusammen mit einem Teilnahmezertifikat ausgehändigt wird.
Um den Flug noch visueller in Erinnerung zu behalten, habt ihr zudem die Möglichkeit das aufgenommene GoPro Video des Fluges zu erwerben.

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Fazit

Wir hatten ein wirklich tolles Erlebnis in dem Airbus A320 Flugsimulator in Bremen!
Angefangen bei der netten Begrüßung über das ausführliche Briefing bis hin zum Highlight, dem Flug im Simulator – das Konzept von flugsimulator.com geht auf und beschert den Teilnehmenden wirklich ein aufregendes und spannendes Erlebnis, das uns sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Ob absoluter Laie oder Technik- und Flugbegeisterter, dank der ausführlichen Instruktionen haben wir uns zu keinem Zeitpunkt überfordert oder dergleichen gefühlt, sodass wir dieses Erlebnis wirklich allen empfehlen können, die schon immer gerne einmal selbst am Steuer eines Flugzeuges sitzen wollten. Sicherlich auch eine tolle Geschenkidee für den Liebsten oder die Liebste!

Gewinnspiel

Wer nun am liebsten sofort nach Bremen fahren würde, um selbst dieses tolle Ereignis zu erleben, hat die Chance in unserem Gewinnspiel in Kooperation mit flugsimulator.com einen Simulatorflug vom Typ „Basic“ in Bremen zu gewinnen!

Um am Gewinnspiel teilzunehmen schreibt uns einfach eine Mail an (GEWINNSPIEL BEENDET) und nennt uns einfach euer nächstes Reiseziel.

Teilnahmeschluss ist der 20. Dezember 2016 !

-> Wir haben soeben einen glücklichen Gewinner gezogen und via E-Mail informiert.
Herzlichen Glückwunsch!

Teilnahmebedingungen

Der Gewinner wird im Anschluss per Zufall aus allen Einsendungen ermittelt. Der Gewinn wird nach der Ziehung durch die flugsimulator.com UG übermittelt. Der Gewinner willigt durch Teilnahme an diesem Gewinnspiel ein, dass die Adressdaten zwecks Zusendung des Gewinns an die flugsimulator.com UG übermittelt werden. Die zur Durchführung des Gewinnspiels ermittelten persönlichen Daten werden nur bis zur Abwicklung des Gewinnspiels gespeichert und danach gelöscht. Eine Weitergabe der Daten an Dritte findet nicht statt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Vielen Dank an die flugsimulator.com UG für die Einladung und die Kooperation für das Gewinnspiel

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