Wochenendtrip, Handgepäck, Tagesausflug, Präsenzveranstaltung der Uni, Dienstreise oder Dozententätigkeit – was haben all diese Dinge gemein? Genau, man braucht eine Tasche, um die dafür benötigten Dinge mitnehmen zu können.
Früher hatte ich dafür unterschiedliche Taschen und Rucksäcke, seit knapp drei Monaten greife ich nur noch gezielt nach meinem neuen Lieblingsrucksack, dem Little America von Herschel.
Was ihn für mich zum universellen Begleiter in allen Lebenslagen macht, erfahrt ihr in diesem Artikel:
Ein neuer Rucksack muss her…
Im ersten Leben bin ich Radfahrerin, die, geprägt vom ostfriesischen Schietwetter, mit allerlei wasserdichten Fahrradtaschen ausgestattet ist. Während diese für das Fahrradfahren auch wirklich praktisch sind – Tasche auf, Kram rein, Tasche aufgerollt, Tasche an den Gepäckträger klemmen und los – sind diese für die oben aufgelisteten Zwecke eher unpraktisch, wenn man mit öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Auto oder zu Fuß – sprich, nicht mit dem Rad – unterwegs ist.
Die Aufhängung der Fahrradtasche piekt einem geschultert bei längeren Wegen unangenehm in die Seite und gerade, wenn die Tasche voll und schwer ist, bevorzuge ich einen Rucksack, der das Gewicht gleichmäßig auf dem gesamten Rücken verteilt anstatt es nur auf einer Schulter zu schleppen. Optisch machen Fahrradtaschen zudem oftmals auch nicht so viel her.
Nun ist es nicht so, dass ich, wie sicherlich viele andere auch, nicht bereits im Besitz diverser Rucksäcke und Taschen gewesen wäre. In meinem Flur tummeln sich an der Taschengarderobe neben meinen praktischen Fahrradtaschen Handtaschen, Stofftaschen, Umhängetaschen, Weekender, Fotorucksack, Wanderrucksack, … und mein mindestens 15 Jahre alter Schulrucksack. Der, mangels universeller Alternative, die letzten Jahre immer mal wieder hervorgekramt wurde.
Auch wenn er optisch vielleicht erst wie sieben Jahre alt ausschaut, irgendwann entwächst man einem Schulrucksack dann doch – beispielsweise, wenn man die Seite wechselt und als Gastdozentin lehrend vor jungen Studenten steht.
Ein neuer universeller Rucksack mit genügend Platz und Stauraum musste also her. Optisch schlicht gestaltet, sodass er sowohl für private als auch für dienstliche Zwecke genutzt werden kann, aber trotzdem hübsch anzusehen ist. Bequem zu tragen, sodass man ihn auch bei längeren Wegen und schwerem Inhalt problemlos tragen kann. Und, verwöhnt durch die LKW-Planen-Radtaschen, sollte er auch ein bisschen Regen abkönnen.
Die Wunschliste an den neuen Rucksack war also lang, aber glücklicherweise nicht utopisch, denn seit knapp drei Monaten ist der Little America von Herschel mein treuer Begleiter, wenn ich mal nicht mit dem Rad unterwegs bin.
Der Little America von Herschel
Den Little America gibt es in zwei Größen – die Standardvariante mit 25 Litern Fassungsvermögen und die sog. Mid-Volume Variante mit 17 Litern Volumen.
In Onlineshops finden sich übrigens teilweise abweichende Volumenangaben von 23,5 und 14,5 Litern. Warum dem so ist, kann ich nicht sagen. Laut offizieller Herstellerseite gibt es nur die Varianten mit 25 und 17 Litern. Ich gehe davon aus, dass es sich bei den Onlineshops um fehlerhafte Angaben handelt. Ich selbst habe meinen Little America in der vermeintlichen 23,5 Liter Variante bei Amazon bestellt und die richtige Standardvariante mit 25 Litern geliefert bekommen.
Je nachdem, für welche Variante man sich entscheidet, stehen bei der 25 Liter Variante derzeit 47 Farbkombinationen zur Auswahl, bei der Mid-Volume Variante lediglich 33. Ich habe mich für eine klassische Farbkombination entschieden – Navy Blau mit braunen Kunstlederriemen. Das Außenmaterial des Little America ist dabei aus Polyester, sodass er zumindest einen kurzen Regenschauer ohne Probleme aushält.
Der Preis (UVP) liegt übrigens unabhängig von Volumen und Farbe für beide Varianten bei 109,99 Euro. Im Angebot ist der Rucksack jedoch oftmals deutlich unter der UVP zu bekommen.
Vom Aufbau her sind die beiden Rucksackvarianten ebenfalls identisch. Beide haben ein großes Hauptfach, das durch einen Kordelzug wie bei einem Turnbeutel zugezogen wird. Die Rucksackklappe verschließt das Hauptfach zusätzlich, indem die Kunstlederriemen der Klappe per Magnetdruckknopf mit dem Rucksack verbunden werden. Um bei Bedarf die Länge anpassen zu können, können die Schnallen, an deren Rückseite sich der Gegenpart des Magnetknopfes befindet, an den Riemen versetzt werden.
Das Hauptfach selbst leuchtet durch den rot weiß gestreiften Innenstoff wahrlich, sodass man Gegenstände auf dem kontrastreichen Stoff schnell findet. Im Hauptfach befindet sich am Rückenpart ein Laptopfach, das mit einem schwarzen flauschigen Stoff technische Geräte wie Laptops oder Tablets beim Transport schützt. Je nach Größe des Rucksacks passt hier bei der Standardvariante ein Laptop bis 15 Zoll hinein, bei der Mid-Volume Variante eins bis 13 Zoll. Zusätzlich gibt es an der linken Wand des Hauptfaches noch eine kleine Tasche mit Klettverschluss für beispielsweise ein Handy. Von diesem Fach führt ein kleines Kabelloch nach außen, sodass man das Kabel seiner Kopfhörer hier durchführen kann, um Musik hören zu können während das Handy sicher verstaut im Rucksack liegt. Auf der rechten Seite befindet sich ebenfalls so ein kleines Fach, allerdings ohne Ausgang nach außen.
Weitere Fächer oder Einteilungen gibt es im Hauptfach nicht. Mich persönlich stört das nicht, da ich es auch nicht anders von meinen Fahrradtaschen gewöhnt bin.
Vorne am Rucksack gibt es noch eine kleine Außentasche mit einem Klipps-Karabiner für Schlüssel. Diese Tasche wird, anders als das Hauptfach, mit einem Reißverschluss verschlossen. Die Schnallen der Kunstlederriemen dienen auch hier wieder nur der Optik, verschlossen werden die Riemen ebenfalls über zwei Magnetdruckknöpfe.
Der Rücken und die Trageriemen des Rucksacks sind weich gepolstert, sodass man den Little America auch voll bepackt längere Zeit angenehm tragen kann. Die Freiräume der Rückenpolsterung sorgen für Luftzirkulation am Rücken, sodass man nicht sofort einen schwitzigen Rücken bekommt. Das funktioniert auch wirklich gut, bisher hatte ich nur einmal mit einem schwitzigen Rücken zu kämpfen als ich in dem Rucksack einen schweren Lebensmitteleinkauf verstaut habe und mit dem Rucksack auf dem Rücken danach noch 30 Minuten Rad gefahren bin.
Fassungsvermögen der 25 Liter Variante
Aufgrund meiner Anforderungen an den neuen Rucksack habe ich mich schlussendlich für die 25 Liter Variante entschieden. Wenn ich einen Rucksack nutze, dann habe ich in der Regel einiges mitzuschleppen, sodass ein kleiner Rucksack für mich persönlich nicht so viel Sinn macht.
Um euch zu zeigen, wie viel und wie gut man alles in dem Little America verstauen kann, habe ich ein paar Packbeispiele, die meinen persönlichen Anwendungsfällen entsprechen, zusammengestellt.
Da der Little America nur über ein großes Hauptfach ohne weitere kleinere Einteilungen (bis auf zwei kleine Taschen in Handygröße) verfügt, nutze ich Packtaschen oder Beutel, um Zusammengehörendes sortiert in den Rucksack zu packen.
Packbeispiel 1 – Wochenendtrip und Handgepäck
Für ein normales Wochenende packe ich in der Regel eine kleine Packtasche mit Klamotten, Kulturbeutel, Make-Up, Minireiseapotheke, Haarbürste, Wasserflasche, Kindle, Portmonee und Handy. Selbst meine sperrige Kameratasche für meine Spiegelreflex hat noch Platz in dem Rucksack gefunden.
Die schweren kastigen Gegenständige, in meinem Fall insbesondere den Kulturbeutel, packe ich dabei immer zuerst in den Rucksack, damit er, wenn ich ihn abstelle, einen guten Stand hat. Darauf stapele ich die anderen Gegenstände, wobei ich mit den Großen anfange.
Mit Abmessungen von ungefähr 50 cm x 29 cm x 18 cm (Breite x Höhe x Tiefe, umgerechnet von den amerikanischen Angaben in Zoll 19,5‘‘ x 11,25‘‘ x 7‘‘) unterschreitet der Little America in der 25 Liter Variante in der Regel übrigens auch die Grenzen für Handgepäck, sodass man ihn auch sehr gut für Flugreisen verwenden kann!
Packbeispiel 2 – Tagesausflug
Ob Ausflug an den Strand, Geocaching im Wald oder Sightseeing in der Stadt – auch bei Tagesausflügen nehme ich inzwischen den Little America, da z.B. anfangs benötigte Jacken ganz leicht verstaut werden können und der Rucksack einfach total bequem zu tragen ist.
In meinem Packbeispiel für einen Tagesausflug an den Strand passen problemlos Picknickdecke, zwei Handtücher, Sonnencreme, Bikini, Sonnenhut, Kindle, Verpflegung und Wasser in den Rucksack.
Packbeispiel 3 – Präsenztag an der Uni
Mein weiterführendes Studium absolviere ich derzeit berufsbegleitend, sodass ich immer nur zeitweise für einen Präsenztag zu meiner Uni fahren muss. Allzu viel muss ich dafür gar nicht mitschleppen – Laptop, Block, Stifte, Verpflegung, persönliche Dinge wie Portmonee und Handy. Die kleinere Mid-Volume Variante wäre hier aber trotzdem nicht meine Wahl gewesen, da ich ein 15 Zoll Laptop habe und dieses nur in die 25 Liter Standardvariante passt.
Packbeispiel 4 – (Rechtswissenschaftliches) Studium
Für mein Erststudium musste ich, neben einem breiten Din A4 Ordner, immer meine „Becksteine“, drei dicke Gesetzesbücher, mit zu den Vorlesungen schleppen. Natürlich nebst Verpflegung und was man sonst noch so braucht. Damals habe ich dafür meinen alten Schulrucksack verwendet, in dem die Becksteine jedoch keinen Platz mehr fanden, sodass ich zusätzlich immer noch mit einer großen Tragetasche unterwegs war. Hätte ich doch nur damals schon den Little America gehabt… den es passt alles hinein!
Packbeispiel 5 – Dozententätigkeit und Dienstreise
Ab und an wechsele ich die Seiten und unterrichte junge Studenten. Dafür benötige ich in meinem Fall meinen breiten Din A4 Ordner, meinen Laptop, Schreibzeug, persönliche Dinge, Verpflegung sowie Tee und Hustenbonbons zur Pflege der Stimme – auch das passt alles wunderbar in den Rucksack.
Auf Dienstreise ähnelt sich der Inhalt, nur dass ich dann Tee durch Kaffee und Hustenbonbons durch Süßkram ersetze.
Packbeispiel 6 – Lebensmitteleinkauf
Für den schnellen Einkauf zwischendurch eignet sich der Rucksack auch hervorragend. Mein Beispielseinkauf, da er lange zum Fotografieren und Filmen draußen stand ohne frische Sachen, beinhaltet Lebensmittel in allen Größen und Formen:
Wie man sieht, es passt wirklich viel in den Little America mit 25 Litern Volumen! Und dank der Polsterung ist er auch bei schwerem Inhalt stets angenehm zu tragen.
Die Packbeispiele gibt es übrigens auch in Videoform:
Fazit
Der Little America von Herschel – definitiv mein neuer Lieblingsrucksack! Wenn ich mal keine Fahrradtasche nutze, nutze ich den Rucksack, egal ob zum Wochenendtrip, Tagesausflug, Uni, Dienstreise oder Einkauf. Er ist einfach total praktisch, alles lässt sich leicht verstauen und optisch ist er ein absoluter Hingucker – stylisch und dennoch zeitlos schick! Dazu auch nach Stunden noch bequem zu tragen. Und dank gepolstertem Laptopfach reist auch die Technik geschützt mit. Einfach ein perfekter Begleiter in allen Lebenslagen!
Den Herschel haben wir auch immer dabei. Kann man nur empfehlen. Sehr gutes Produkt und vieeeeel Platz.
Wenn das anscheinend so ein toller Rucksack sein soll, frage ich mich weshalb Herschel-Rucksäcke reihenweise weiterverkauft werden.
siehe: https://www.ricardo.ch/de/s/herschel/
Von den Verkäufern erhält man meist die selben Antworten.