Road Trip | Frankreich – Coast-2-Coast

Nicht nur diese Woche stand bei mir Frankreich auf dem Reisezettel. Nein, auch letzte Woche war Frankreich der Hotspot von sechs Blogger Kollegen und meiner Wenigkeit. Wer den Einstieg sucht, das Intro zum Blogger Road Trip 2012 gibt es in meinem ersten Artikel. Wie schon in Teil eins beschrieben, hat uns die Route an Tag eins nach Ouistreham geführt, einem kleinen Küstenort an der französischen Nordküste. Der zweite Tag sollte aber härter und extremer werden, als Björn das Ziel Nizza bekannt gab. Ein Blick auf die Karte zeigt, dass Nizza genau einmal quer durch Frankreich auf der anderen Seite liegt. Es ging also von der Nordküste an die Südküste. Läppische 1.200 km. Hier war kein Raum für lange Pausen oder ausgedehnte Fotosessions, denn jeder wollte noch die Abendsonne in Nizza genießen und ein paar Aufnahmen am Strand machen. So war es auch nicht verwunderlich, dass das Frühstück schon um 6 angesetzt war und die Abfahrt auf halb 7 terminiert wurde, jedoch dann erst um 7 Uhr stattfand. Dennoch standen rund 11-12 Stunden Autofahrt vor uns und heute war noch viel mehr als sonst der Weg das Ziel und unser Auto der Wegbegleiter. Bis auf eine etwas längere Mittagspause gab es diesen Tag keine großen Ruhezeiten und so wurden Städte wie Paris, Dijon, Avignon oder Cannes einfach links liegen gelassen, auch wenn sie jede für sich einen Halt wert gewesen wären. Je mehr wir uns dem Ziel nährten und klar war, dass wir Nizza noch vor Sonnenuntergang erreichen würden, je mehr wich die Enttäuschung über die nicht besuchten Städte und die Vorfreude auf Strand, Meer und Palmen wurde größer. Und auch das Wetter sollte uns nicht enttäuschen. Zwischendurch regnete es ein wenig, doch als wir einen letzten Halt vor dem Etappenziel machten, etwas 90 Minuten vor Nizza, schien die Sonne bei 30 Grad und die Provence zeigte sich schon hier von ihrer schönen Seite.

Wer bei dieser Raststätte zum Mittag nen Bier möchte kommt an einer warmen Mahlzeit mit Gemüse nicht vorbei. Check!

Die letzten Meter ähm Kilometer nach Nizza vergingen dann wie im Flug und schon auf der Autobahn begrüßten uns die ersten Palmen und auch das Meer war schon in Sicht. Die Anspannung der Fahrt fiel von einem ab und bei „One Day“ wussten wir, dieser Tag wird unvergesslich. Nur noch 20 Minuten trennten uns vom Meer und endlich angekommen hieß es durchatmen und die letzten Züge der Sonne genießen, denn diese war bereits fast untergegangen, die Lichtstimmung aber wundervoll, auch gerade zum fotografieren. Herrlich, wenn ich daran zurück denke und jetzt im kühlen Stuttgart wieder an meinem Schreibtisch sitze und diese Zeilen hier tippe. Aber dies wird sicherlich nicht der letzte Roadtrip gewesen sein und eventuell geht es im Spätherbst noch einmal an die Küste. Den Abend ließen wir dann im Le Nautique Restaurant am Hafen den Abend gemütlich ausklingen und Revue passieren. Doch dazu wie immer mehr im Video, der die landschaftlichen Eindrücke noch einmal wieder zusammenfasst, besser als ich es in Worten ausdrücken kann.

An dieser Stelle auch noch ein paar Worte an das von mir gefahrene Auto. Ich war den zweiten Tag mit dem Citroën DS5 unterwegs und mein Mitfahrer war diesmal der Österreicher Peter von billigstautos.com. Im Fond durften wir zudem den Chief Operator Bjoern begrüßen, der es sich dort gemütlich gemacht hatte und ganz selbstlos aufs Fahren verzichtete, wobei er diesen Tag dann doch irgendwann am Steuer des C5 landete.

Peter und Ich haben alles im Griff und den Bjoern aus dem Auto verbannt

Den Citroën DS5 fand ich an sich recht gut, besonders die äußere form ist sehr sportlich und dynamisch und war die Beautyqueen auf der Tour. Die Sportlichkeit setzt sich auch im Fahrgefühl fort, denn der DS5 war im Gegensatz zum C5 wesentlich straffer gefedert, allerdings auch nicht zu hart. Er behielt immer noch etwas von einem komfortablen Auto, was man auch in den Kurven merkte. Hier war das Fahrzeug etwas indifferent und verlor ein wenig an seiner straighten sportness und wurde etwas weich in der Lenkung. Also kein richtiger Pistenflitzer, sondern eher ein Kompromiss aus sportivem und komfortablem Fahrzeug.

Der Button zum Glück: Massage on

Mit an Board waren natürlich auch wieder die komfortablen Massagesitze. Hatte ich schon erwähnt das mir diese besonders gut gefallen haben? Aber weiter im Text. Auch in Punkto Ablagemöglichkeiten konnte der DS5 punkten. So gab es auf jeder Seite ein Brillenfach im Dach in der Mitte integriert, sehr praktisch auch die Ablagemöglichkeiten in der Tür, welche ausreichend vorhanden waren und genug Platz für Getränke, Essen, Brille und Handy boten.

Ablage im DS5. Da passt sogar die 0,5er rein für den extra Schub Energy

Ebenfalls interessant ist das geteilte Dach, dass sich im vorderen Bereich wie eine Mittelkonsole durchzieht und Fahrer- und Beifahrerseite trennt. Zudem ist das Dach verglast und jeder kann individuell auf seiner Seite ein sonnenrolle davor machen. Gleiches gilt für den Fondbereich. Dennoch erinnert der Innenraum an ein Spaceship, denn in der oberen Mittelkonsole sind etliche Knöpfe angebracht sowie in der Mittelkonsole. Insgesamt ist das Cockpit sehr überladen mit Knöpfen und auch das Bedienkonzept ist ein anders wie im C5. Hier hätte sich ein ähnliches Konzept sicherlich besser gemacht und zur Einfachheit beigetragen. Das Lenkrad fand ich etwas unergonomisch und ein wenig zu groß geraten. Zudem sitzt das Navigationssystem sehr tief in der Konsole drinnen, was es schwieriger zum Ablesen macht und auch der Winkel zum Ablesen war nicht optimal. Allerdings werden die Navigationsinformationen auch in reduzierter Form im Tacho und auf dem Head-Up-Display angezeigt. Anfangs war ich etwas von der Umsetzung des Head-Up-Displays enttäuscht, habe auf dem Autosalon in Paris diese Woche allerdings gesehen, dass eine ähnliche Lösung auch bei Premiumherstellern verbaut wird. Allerdings finde ich die Lösung, es direkt auf die Frontschriebe zu projizieren immer noch eleganter als eine extra Plexiglasscheibe dafür auszufahren.

Welcome to the Spaceship DS5

Auch beim DS5 muss ich sagen, dass das Auto mich positiv überrascht hat und auch ein bequemer Reisecruiser ist. Gegenüber dem C5 ist er etwas sportlicher und sieht natürlich wesentlich lifestyliger und futuristischer aus. Auch in der von uns gefahrenen Farbe ein echter Hingucker. Aber mein Favorit der drei Autos sollte mich am letzten Tag begleiten. An dieser Stelle ist aber noch lange nicht Schluss, denn drei Tage gibt es noch zu besprechen. Wie die Bloggerkollegen den zweiten Tag und die gefahrenen Autos fanden, könnt ihr hier nachlesen.

© Bilder: Innenraum DS5 by Daniel, Rest Eigene

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