Fuerteventura Tag 8: Waveguru Surfschule

Neben der Landschaft, die wir bereits in den letzten Tagen gezeigt haben, ist Fuerteventura natürlich das Mekka für alle Wassersportler. Wellenreiten, Windsurfen oder Kiten kann man hier das ganze Jahr über mit nahezu 100%-iger Wellen-, Wind- und Sonnengarantie. An der Ost- und Westküste haben sich zahlreiche Schulen und Camps angesiedelt, die einen durchweg guten Ruf haben und dies nicht nur in Europa sondern weltweit. Nicht zuletzt zählt Fuerteventura zu den Top Spots der Welt.

So haben wir auf unserer Reise natürlich auch einen ersten Schritt in Sachen Wassersport gewagt. Unser Ziel war die seit 15 Jahren etablierte Surfschule der „Waveguru‘s“. Diese liegt nur etwa 80 m vom bekannten Surfspot in La Pared entfernt und ist somit idealer Ausgangspunkt. Jedoch werden die Kurse, je nach Wellenlage, auch nach Jandia oder Esquinzo verlagert. Denn für Anfänger sind zu hohe Wellen gefährlich. Die Gewalt des Meeres ist teils unkontrollierbar und nur zu oft gehen Leute leichtsinnig ins Wasser und unterschätzen die Gefahr gänzlich. So sagte auch unser Surflehrer Sascha, dass man mindestens ein dreiviertel Jahr benötigt, bis man das Meer richtig lesen kann und Gefahren oder aber auch gute Wellen erkennt. Deshalb ist es auch weniger ratsam als Anfänger auf eigene Faust sich in die Wellen zu stürzen.

Wir besuchten nun also den Schnupperkurs, der über vier Stunden ging. Bevor wir uns aber in die Wellen stürzen konnten ging es erst mal an die Vorbereitung bzw. Aufwärmübungen um den Körper auf die bevorstehende Belastung vorzubereiten. Hierzu gehörten sowohl Dehnungsübungen, Kraftübungen als auch Koordinationsübungen. Danach wurde das Brett erklärt und die optimale Position beschrieben. Nach einer kurzen Trockenübung ging es dann das erste Mal ins Wasser. Zunächst wurde allerdings nur das Gleiten auf der „Weißen-“Welle geübt. Hierbei gilt es zunächst die Wellen zu beobachten und etwa 5 m bevor die Gischt einen erreicht aufs Board zu gehen und langsam anfangen zu paddeln. Erreicht einen die Gischt heißt es dann noch einmal kräftig paddeln bis man auf der Spitze der Welle gleitet. Nach ein paar versuchen klappte der erste Teil dann auch schon ganz gut und das Erfolgserlebnis bestätigte einen und motivierte weiterzumachen.

Danach ging es dann in den zweiten Theorieteil, wie man auf dem Board steht. Hier ist vor allem Koordination und Gleichgewicht gefragt. Nach einer längeren Trockenübung ging es dann wieder ins Wasser. Paddeln, Paddeln, Paddeln. (Ein großer Teil des Wellenreitens macht das Paddeln aus.) Klappte das Gleiten legend auf dem Board am Anfang recht gut war das Stehen auf dem Board eine ganz andere Herausforderung. Ein Abflug nach dem nächstem, doch der Ehrgeiz riss nicht ab. Nach ein par Versuchen standen wir denn auch für ein paar Sekunden auf dem Brett. Was ein Gefühl. Mühselig erkämpft, ritten wir ein paar Meter über die Wellen.

Nachdem der Kurs dann zu Ende war merkte man allerdings die Anstrengung in den Knochen die am zweiten Tag in einem leichten Muskelkater endeten. Dennoch waren wir weiterhin top motiviert und hätten den Kurs heute gerne Fortgesetzt. Ein zu enger Terminkalender verhinderte dies allerdings. Jedoch soll dies nicht unser letzter Besuch auf der Insel gewesen sein.

Neben der Surfschule bietet Waveguru auch noch Surfcamps und Apartments in vielen Preisklassen an. Diese befinden sich ebenfalls unweit vom Surfspot entfernt. Neben der kurzen Distanz ist sicherlich aber auch der soziale Aspekt entscheidend, warum es sich lohnen würde während eines Kurses in eines der Camps zugehen. Man wächst dort einfach zu einer Community zusammen und die Atmosphäre ist eine ganz andere, als wenn man aus einem entfernten Hotel kommt.

Fazit

Uns hat der Schnupperkurs auf jeden Fall sehr gut gefallen. Die Betreuung war gut und das Wellenreiten macht einfach riesigen Spaß. Man muss nur Ehrgeizig sein und am Ball bleiben, denn die ersten Male landet man schon des Öfteren im Wasser. Wir sind angefixt und bei der nächsten Reise nach Fuerteventura wird der Schwerpunkt definitiv auf Wassersport gelegt.

Text: Timo Weuter, Camillo Pfeil

Bilder: Timo Weuter, Camillo Pfeil

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2 Comments

    1. says: Timo Weuter

      Hallo liebe Katharina,
      die URL hatte ich bereits angepasst aber irgendwie vergessen dir hier zu antworten.
      Vielleicht sieht man sich ja nochmal (unter besseren Wetterbedingungen) auf Fuerteventura wieder.
      Wir sind eigentlich fast jedes Jahr 1x auf der Insel unterwegs.

      Beste Grüße aus Hannover
      Timo

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