Nachdem wir die letzten Tage ohne „Zwischenbericht“ weiter an unserer „Grundbräune“ gearbeitet haben, konnten wir heute endlich unseren Leihwagen der Autovermietung CICAR entgegennehmen um hier etwas mobiler zu sein.
In der „Polo-Klasse „erhielten wir einen 2010’er Opel Astra 1.6, welcher sich leider als leicht untermotorisiert für diese Insel erwies. Nicht, etwa weil die Endgeschwindigkeit zu gering ist, auf der Insel sind ohnehin nur maximal 110 km/h erlaubt, sondern wegen der Steigungen. Diese sind oft im zweistelligen %-Bereich und so quält sich das Fahrzeug dort mühsam hoch wie in Deutschland die Lkw’s über die Kasseler Berge.
Unterwegs waren wir heute im südlichen bis mittleren Teil der Insel und sind einige geschichtsträchtige bzw. tourismusrelevante Ziele abgefahren. Hierbei hat es uns sowohl an die Westküste, als auch an die raue Ostküste verschlagen. Die Insel ist an der dünnsten Stelle nur wenige Kilometer breit, sodass man dort also schnell von einer auf die andere Seite fahren kann.
Unsere Tour im Überblick
Moro Jable -> Tarajalejo -> Malpaís Grande -> La Corte -> Antigua (die ursprüngliche “Hauptstadt“ Fuerteventuras) ->Puertito de los Molinos (Ostküste) -> Pajára -> La Pared (Surfer Spot) -> Costa Calma -> Moro Jable
Fuerteventura ist, wie die anderen Kanarischen Inseln, vulkanischen Ursprungs und weist eine klimaähnliche Vegetation auf, welche ca. einer Halbwüste entspricht.
Anders als z.B. auf Teneriffa gibt es somit sehr wenig eigene Flora und Fauna. „Grünliebhaber“ sind hier also definitiv falsch am Platz.
Die Sportfraktion unter euch wird sich jedoch an den bis zu 800m hohen, vegetationsarmen Bergen mit div. Steigungsgraden erfreuen können. Fuerteventura gilt nicht umsonst in unseren Wintermonaten als ein Top-Spot für Radfahrer (Mountainbike/Rennrad) und bei hart gesottenen Wanderern.
Auf unserer kurzen Tour wurden tausende Höhenmeter und Serpentinen mit einer wunderbaren Aussicht befahren.
Auch auf den eigentlichen Facettenreichtum der Insel sollte man nochmals eingehen.
Während der Osten von vielen Steilküsten und Wellenhöhen um die 3-4 Meter (Nicht zum Schwimmen geeignet!) geprägt ist und vorwiegend von Wassersportlern genutzt wird, ist der südliche Westen der Insel (Insbesondere der Teil namens „Jandia“) von weißen karibikähnlichen Stränden und einem relativ ruhigen teils azurblauen Atlantik gesegnet. Quasi kommt hier also jeder auf seine Kosten.
Insbesondere muss man hierbei nochmals den Strandabschnitt gegenüber unseres Hotels -Faro Jandia- loben.
Das Einzige was hier wirklich stört, sind die relativ hohen Nebenkosten an den Stränden, welche sich in „staatlicher Obhut“ befinden.
Derzeitig sind es folgende Preise:
- Liege: 4€
- Sonnenschirm: 4€
Zu zweit ist das mit 12€ pro Tag sicherlich noch „tragbar“, als Familie sollte dieser Kostenfaktor jedoch definitiv in der Urlaubsplanung integriert werden.
Rechnet man bei einer 4-Köpfigen Familie mit der nötigen „Vollausstattung“, also 4 Liegen + 2 Schirme kommt man innerhalb einer Woche ohne ggf. mögliche Rabatte auf 168€ Mehrkosten!
Hier ist einfach dazu zu raten, für 10-15€ für einen Sonnenschirm in einem Markt der Promenade zuzugreifen.
In den folgenden Tagen werden wir uns übrigens mit dem Nummer 1 Thema der Insel auseinandersetzen:
Wassersport… denn von Windsurfen über Kitesurfen bis zum klassischen Wellenreiten ist hier nahezu alles möglich.
© Karte by Google Earth
Text: Timo Weuter, Camillo Pfeil
Bilder: Timo Weuter, Camillo Pfeil