Das Luxus- und Lifestyle Hotel Fairmont Bab al Bahr liegt im Stadtteil Khor Al Maqta, zwischen den Brücken Al Maqta und Mussafah, welche die ca. 60 qkm große Insel Abu Dhabi Stadt mit dem Festland verbinden. Es befindet sich somit auf dem Festland, unmittelbar am Creek, einem Meeresarm des Arabischen Golfes und bietet einen gigantischen Blick auf die Sheikh Zayed Grand Mosque.
In unmittelbarer Nachbarschaft an der Straße Between the Bridges, nur getrennt durch die neu erbaute Union National Bank befinden sich die Einrichtungen des Hotelkomplexes Shangri-La, wozu des Hotel Traders Qaryat Al Beri, das Hotel Shangri La Qaryat Al Beri, sowie der traditionelle arabische Einkaufsmarkt The Souk Qaryat Al Beri gehören.
Den Abu Dhabi International Airport erreicht man nach ca. 20 min, zum Dubai International Airport benötigt man ca. 1,5 Stunden.
Die Corniche, das Herz der Stadt Abu Dhabi mit unzähligen Bade- und Einkaufsmöglichkeiten, erreicht man mit dem Taxi nach ca. 30 minütiger Fahrzeit. Bedingt durch die niedrigen Spritpreise ist das Taxifahren in Abu Dhabi im Gegensatz zu Deutschland sehr erschwinglich. So kostet die Fahrt zur 2001 eröffneten Marina Mall, mit 122.000 qm Einzelhandelsfläche die größte Mall Abu Dhabis, umgerechnet ca. 10 Euro.
Gerade durch die zentrale und erstklassige Lage an der Zufahrt zum ca. 700.000 Einwohner zählenden, kosmopolitischen Abu Dhabi, auf der Hälfte zwischen Flughafen und Corniche, ist das Hotel Fairmont Bab al Bahr ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge, zum Besuch von Messen, aber durch die unmittelbare Lage am Creek auch ein Ruhepunkt zum Baden, Entspannen und Relaxen.
GESCHICHTE
Die Eröffnung des Hotels Grand Dame of Nob Hill in San Francisco im Jahr 1907, welches mit der Austragung rauschender Bälle, Präsidentschafts- Besuche und politischer Versammlungen schnell zu einer Ikone de Stadt wurde, war die Geburtsstunde der Marke Fairmont Hotels & Resorts.
Derzeit betreibt das kanadische Unternehmen Fairmont Hotels & Resorts mit Sitz in Toronto 71 Luxushotels und Resorts in Kanada (20), den USA (19), in Asien (7), in Europa (7), in Zentralamerika und der Karibik (6), sowie in Afrika und dem Mittlerem Osten (12). Weitere 10 Hotels in den Jahren 2013-2015 stehen derzeit vor der Eröffnung bzw. sind in Planung.
Die Philosophie von Fairmont Hotels & Resorts ist den Gast zu entführen zu außergewöhnlichen Orten in authentische Hotels mit einzigartiger Architektur und einem exzellenten Service, die eine bleibende Erinnerung hinterlassen.
Das Fairmont Bab al Bahr wurde im Jahr 2009 eröffnet.
Eigentümer des Hotels ist eines der erfolgreichsten Familienunternehmen von Abu Dhabi, die im Jahr 1958 von dem verstorbenen Abdul Jalil Al Fahim gegründete einheimische Al Fahim Group. Neben dem Gastronomiebereich, wozu das Hotel gehört, ist die Al Fahim Group weiterhin in der Automobil-, der Immobilien und der Tourismusbranche, sowie in der industriellen Entwicklung und der Ölindustrie, tätig.
Getreu dem Glauben Ihres Gründers der Gesellschaft als Dankbarkeit für die eigene Unterstützung etwas zurückzugeben, engagiert sich die Al Fahim Group unter anderem sehr stark für Menschen in Not, für die weitergehende Ausbildung von Studenten durch entsprechende Stipendien , für die Kunst, für die Verbesserung der Lebensqualität von behinderten Kindern, für die Umwelt und für den Sport.
Ebenso wie die Al Fahim Group engagiert sich auch das Unternehmen Fairmont Hotels & Resorts in den Länder und Regionen wo sie tätig sind. Hierzu wurde das Green Partnership Programm ins Leben gerufen, das als vorrangige Aufgabe den Schutz des jeweiligen Lebensraums, der Ressourcen und der Kultur sieht. Hierzu gehören unter anderem, die Verbesserung der Abfallwirtschaft, die Nachhaltigkeit der Energie- und Wassereinsparung, der Einsatz von Ökostrom, der Schutz von Korallenriffen und die Erhaltung gefährdeter Tierarten.
GÄSTE
Das Fairmont Bab al Bahr ist wie die meisten Hotels in Abu Dhabi bzw. Dubai stärker auf Businessgäste als auf Urlauber eingestellt, wobei Letztere deshalb keineswegs zu kurz kommen. So beträgt der Anteil an Businessgästen hier im Haus ca. 80 %. Businessgäste sind sowohl Unternehmer und Geschäftsleute, die Ihre Geschäftspartner in den Emiraten besuchen, als auch Messeaussteller, Durchreisende und Mitarbeiter von Unternehmen, die an Meetings und Veranstaltungen im Hause teilnehmen. Dazu kommen an den Wochenenden Einheimische, die die Annehmlichkeiten des Hotels, wie Essen, Strand und Pool genießen, oder das Hotel als Ausgangspunkt zum Shoppen nutzen.
Urlauber die wegen der Erholung ins Hotel kommen, sind hauptsächlich aus Deutschland, Frankreich und England, wobei alle Altersgruppen vertreten sind, bilden die verbleibenden 20% der Gäste. Der bunten Mix aus Menschen mit verschiedenen Sprachen, verschiedenen Hautfarben, verschiedenen Religionen und verschiedenen Charakteren ist für mich immer wieder sehr faszinierend und bietet Raum für Gespräche, manchmal auch mit Händen und Füßen, und daraus resultieren auch immer ein Stück besseres Verständnis für die anderen Kulturen.
ARCHITEKTUR
Das äußere Erscheinungsbild des Hotels lässt einen sicher nicht gleich ein Wow über die Lippen kommen, wirkt es doch gerade tagsüber und von Weitem wie ein großes rechteckiges, verglastes Gebäude mit einer eher unauffälligen Architektur.
Dieses ändert sich jedoch, sobald man die mittig von Blumen gesäumte Auffahrt zum Hoteleingang hinauffährt und dann unmittelbar vor diesem steht. Im Bereich des Hoteleingangs ist die Glasfassade über die gesamte Höhe zurückgesetzt, so dass das Hotel nun klar in 3 Bereiche strukturiert wird – links Businessbereich, rechts der Bereich für Urlauber und in der Mitte der Verbindungsbau zwischen beiden Bereichen.
Vor dem Haupteingang finden wir einen großzügigen, quadratischen Springbrunnen. Links und rechts neben dem Eingang sind Steinwände angeordnet, welche das Fairmont – Logo tragen und an denen dezent Wasser herunterläuft. Über dem Eingangsbereich schwebt eine überdimensionale, imposante Überdachung. Hier kommt man bestimmt trockenen Fußes ins Haus, wenn es denn wider Erwarten mal wirklich regnen sollte.
Ein wirkliches Highlight ist die Ansicht des Hotels bei Nacht. Nicht nur das in der Glasfassade Leuchtstreifen eingearbeitet sind, die die klare Struktur des Hotels betonen, ebenso sind die Palmen links und rechts der Auffahrt sowie auf dem Parkdeck angeleuchtet. Auch der Springbrunnen erscheint in dezentem Licht und aus der Lobby kommt einem ein wechselndes Farbenspiel entgegen.
Ich denke das Hotel ist mit seinem futuristischen Design auch ein wenig Spiegelbild für die Entwicklung in Abu Dhabi und den gesamten Vereinigten Arabischen Emiraten – modern und auf die Zukunft ausgerichtet. Genau das ist es auch, was die was die Fairmontkette wiederspiegeln möchte – Motto – authentically local.
LOBBY
Nach Betreten der Lobby kommt einem dann doch ein Wow über die Lippen. Nicht nur die Ausmaße sind Superlativ, auch die verarbeiteten Materialien Glas, Spiegel, Marmor und Teppicheinlagen sind durchweg edel und fügen sich harmonisch aneinander. Dieser moderne Gesamteindruck setzt sich im gesamten Haus fort – ein Lob an den Architekten bzw. Designer. Auch die Bestuhlung, bestehend aus unterschiedlichen Sesseln (teilweise schräg gestellt), Sitzgruppen und Glastischen besticht durch zeitlose Eleganz.
Das i-Tüpfelchen bildet die wechselnde Deckenbeleuchtung am Abend. Die in sich geschlossenen Decke wechselt die Farben von Weiß über rot, grün und blau. Es hat eine durchaus entspannende Wirkung, da das Licht dezent ist und auch die Wechsel zwischen den Farben sehr harmonisch ineinander übergehen.
Hier in der Lobby kann man diverse Getränke zu sich nehmen, wer mag eine Zigarette „schmöken“, kostenlos bereit gestellte Datteln futtern, oder gemütlich auf ein Taxi bzw. den hoteleigenen Shuttlebus warten.
In der Mitte der Lobby führ dann eine breite Treppe aus schwarzem Marmor in das Untergeschoss, wo sich eine große Anzahl der Restaurants und ein Geldautomat befinden. Zur Rechten und Linken dieser Treppe hat man ein Element von außen am Hoteleingang wieder aufgenommen – es fließt Wasser – super.
Natürlich befinden sich in der Lobby auch die Bereiche Rezeption, Concierge und Fairmont President´s Club. Eine Anmeldung bei vorgenanntem Club ermöglicht über Eingabe der Mitgliedsnummer und dem Nachnamen den kostenlosen Zugang zum Highspeed- Internet. Darüber hinaus gibt es hier weitere Offerten und Vergünstigungen. Ansonsten ist das Internet mit umgerechnet € 20,- /Tag bzw. € 4,- / Stunde nicht ganz preiswert, zumal am Tagesende nicht verbrauchte Zeit verfällt – für mich ein kleines Manko.
CHECK INN
Bedingt durch den Nachtflug von Düsseldorf waren wir bereits vor 08:00 Uhr im Hotel. An der Rezeption war man sehr freundlich und professionell und nach einem Abgleich der Reispässe und Vorlage der Kreditkarte konnten wir sofort unser Zimmer im 6. Stock beziehen. In den Emiraten ist es üblich, dass ein gewisser Betrag auf der Kreditkarte als Kaution (hier ca. AED 350,-/Tag) für die Dauer des Aufenthaltes geblockt wird. Bei der Abreise erfolgt dann eine Verrechnung mit Leistungen, welche man im Hotel über die gebuchte Verpflegung hinaus zusätzlich in Anspruch genommen hat.
ZIMMER
Das Fairmont Bab al Bahr verfügt über 369 luxuriöse Gästezimmer. Die Gästezimmer verteilen sich über 9 Stockwerke, wobei die 72 Gästezimmern und Suiten in den oberen 3 Stockwerken Fairmont Gold-Gästen vorbehalten sind.
Das Fairmont Gold- Programm bietet den Gästen noch mehr Exklusivität auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt und viele zusätzliche Annehmlichkeiten. Hierzu zählen zum Beispiel:
- Privater Check-in in der Fairmont Gold-Lounge
- exklusive Lounge mit kontinentalem Frühstück
- Kanapees und Tee am Nachmittag
- Drinks am Abend
- Highspeed- Internet
- 24-Stunden Butler-Service
Meine Frau und ich hatten im Rahmen unserer Pauschalreise ein normales Fairmont Zimmer mit Blick zur Straßenseite gebucht. Hier bot sich uns ein Blick auf Wohnhäuser und Industrieansiedlungen. Wer etwas mehr in das Zimmer investieren will, ist sicher mit einem Fairmont Zimmer mit Blick auf den Creek und die Sheikh Zayed Grand Mosque gut bedient. Man kann diese herrliche Aussicht aber auch den ganzen Tag kostenlos vom Strand bzw. Pool genießen, zumal man sich tagsüber eh wenig im Zimmer aufhält. Wir haben es als vorteilhaft empfunden, dass die Sonne nur morgens auf der Eingangsseite des Hotels stand und ab mittags Schatten, so dass nicht nur die Klimaanlage durch starkes Aufheizen geschont wurde, auch konnte man die Vorhänge aufziehen und hatte so ein helles Zimmer – wir haben auch diesen Ausblick sehr genossen.
Die Zimmer sind mit einer Fläche von ca. 45 qm sehr großzügig und so fühlt man sich auch bei einem längeren Aufenthalt sehr wohl und nicht eingeengt. Das Gefühl sich in einem sehr großen Raum zu befinden, wird durch die offene Gestaltung verstärkt. Der Architekt hat hier bewusst die Trennwände aus Mauerwerk bzw. Beton auf ein Minimum reduziert. Die Abtrennung erfolgt dort wo nötig durch Glastrennwände oder durch Einbaumöbel.
Konsequent wurde auch hier das moderne Design fortgeführt, sei es nun durch zuvor besagten Glastrennwände, super Sanitärkeramik mit extravaganten Armaturen, der Wechsel von Marmor und Teppich auf dem Fußboden, die Sitzcouch oder aber auch die Textiltapeten an der Wand. Die Ausstattung lässt keine Wünsche offen.
Natürlich ist auch eine Minibar (gegen Bezahlung), ein Safe, ein Wasserkocher mit kostenlosem Kaffee- und Tee- Sortiment, sowie ein Flachbildschirm vorhanden. Letzterer bietet eine Vielzahl an Informationen, angefangen bei Informationen über das Hotel, Wetter, Wecker, einen Message- Service, den Abruf der aktuellen Zimmerrechnung und natürlich last but not least auch das Fernsehprogramm. Neben einer Vielzahl internationaler Sender haben wir ZDF und RTL2 als deutsche Sender gefunden.
Hervorheben möchten wir an dieser Stelle auch, dass permanent stilles Wasser kostenlos zur Verfügung gestellt wird, den frischen Obstteller am Anreisetag, sowie die exklusiven Pflegeprodukte von Le Labo.
Entgegen einzelner anderer Meinungen war auch die Leistung und Lautstärke der Klimaanlage für uns sehr akzeptabel. Wir hatten Sie auf eine Temperatur von 25° und den Lüfter auf Automatikmodus eingestellt. So springt der Lüfter nur sporadisch für einen kurzen Moment an.
Sicher ist der sparsame Betrieb der Klimaanlage auch der etwas höher eingestellten Temperatur und nicht zuletzt, wie bereits zuvor beschrieben, der Tatsache geschuldet, dass auf die Straßenseite des Hotels nur in den Morgenstunden die Sonne fällt.
GASTRONOMIE
Das Fairmont Bab al Bahr verfügt über 8 Restaurants. Hier ist für jeden Gaumen etwas dabei, seien es nun in der Al Naba`a Lounge erlesene Teesorten, italienische Köstlichkeiten vom Sternekoch im Frankie`s Italien Restaurant & Bar, einheimische Küche in der Cedar Lounge, Grillspezialitäten im Marco Pierre White Steakhouse & Grill, Snacks, kleine Menüs und Drinks an der Poolbar, selbstgemachte Schokoladenkreationen in The Chocolade Gallery, Cocktailspezialitäten im Chameleon und nicht zuletzt das Cuiscene mit einem ganztägigen Service an Speisen und Getränken.
Hier im Cuiscene wird auch das Frühstück und bei gebuchter Halbpension das Abendessen serviert. Selbstverständlich kann man auch hier vom Buffet oder à la carte zu Mittag speisen. Durch die Anordnung der verschiedenen Sitzmöbel und Tische zwischen den einzelnen Kochstationen entsteht eine gute Atmosphäre, und wer sich noch mehr Zweisamkeit wünscht, für den gibt es neben der asiatischen bzw. europäischen Kochstation noch einmal kleine, mit Zierelementen abgetrennte Räumlichkeiten. Die Kochstationen mit Show-Cocking stehen für Köstlichkeiten aus verschiedene Kontinenten (arabisch, asiatisch, indisch, europäisch).
In der Regel sind im Restaurant ausreichend Sitzplätze vorhanden, jedoch kann es am Donnerstag oder Freitag auch schon mal vorkommen, dass alle Plätze besetzt sind und man sich ein wenig gedulden muss.
Grund hierfür ist, das anders als in Europa in den Vereinigten Arabischen Emiraten eine andere Wochenendregelung gilt. Ursprünglich war das Wochenende Donnerstag und Freitag, um aber mehr Schnittmengen an Werktagen mit der nichtislamischen Welt zu haben (statt 3 nun 4 Werktage), wurde ab September 2006 das Wochenende auf Freitag und Samstag verlegt. Nicht alle sind dieser Regelung gefolgt, so dass sich das Wochenende mitunter von Donnerstag bis Samstag hinzieht, wohl bleibt aber der Freitag der höchste islamische Feiertag der Woche.
Wie bereits zuvor geschildert, kommen am Wochenende auch viele Einheimische in das Hotel, um hier gemeinsam mit Ihren Familien und Freunden zu essen, zu baden und zu relaxen. Um hier sicher zu der gewünschten Zeit einen Platz zu bekommen, ist es empfehlenswert eine Reservierung vorzunehmen.
Das Essen ist sowohl morgens als auch abends ganz hervorragend, wobei es gerade am Abend noch etwas abwechslungsreicher sein könnte, aber auch hier wieder die Anmerkung: Urlauber machen eben nur ca. 20% des Hotelbetriebes aus und der Rest sind in der Regel Business- und damit wechselnde Tagesgäste. Besonders hervorzuheben sind das Seafoodbuffet am Donnerstagabend mit Lobster, Austern, Scampis, Muscheln und was das Meer sonst noch zu bieten hat, sowie die alltägliche, sehr umfangreiche Sushi Bar. Da Schweinefleisch in der islamischen Welt tabu ist, gibt es sonst neben Fisch hauptsächlich Hühner-, Rind oder Lammfleisch. Auch der Nachtisch ist sehr zu empfehlen, ob nun Crêpes mit Früchten, Honig oder Nutella, liebevoll angerichtete Desserts in kleinen Schälchen bzw. Gläsern, Kuchen, unzählige Nüsse, verschiedene Sorten Eis oder auch nur ein schlichter Obstsalat.
Bei gebuchter Halbpension ist das Frühstück- und Abendessen frei, ebenso Kaffee und Tee am Morgen, Getränke am Abend müssen selber bezahlt werden.
Sehr verwirrend ist die Tatsache, zu mindestens für die meisten deutschen Touristen wie wir festgestellt haben, dass man morgens und abends nicht nur die Rechnung für die selbst zu zahlenden Getränke, sondern die komplette Rechnung einschließlich Essen gegenzeichnen muss. Hier schrecken die meisten auch in Anbetracht der dort aufgeführten Beträge erst einmal zurück, in der Sorge, dass trotz gebuchter und beim Reiseveranstalter bereits gezahlter Verpflegung nun noch zusätzliche Kosten auf sie zukommen, was aber definitiv nicht der Fall ist. Dennoch sollte man über die Taste „view bill“ an der Fernbedienung des TV- Gerätes täglich seine Rechnung prüfen und bei Abweichungen sofort die freundliche Hilfe des Personals an der Rezeption in Anspruch nehmen.
Mein Tipp an das Management wäre hier jedem Urlauber beim Check-in einen kleinen Handzettel in seiner Landessprache zu geben, auf dem diese Vorgehensweise kurz erläutert wird und vielleicht auch sonst kleine Infos über das Hotel und die nähere Umgebung. Ich bin mir sicher, dass das von den meisten Urlaubern gerne angenommen wird, zumal es auch viele Urlauber gibt die wenig oder gar kein englisch sprechen.
Sehr positiv sei in dieser Rubrik noch zu erwähnen, dass wir sofort nach unserer Anreise am frühen Morgen das Frühstück genießen konnten. Da uns das für diesen Tag bei einem Check-in ab 15:00 Uhr eigentlich nicht unbedingt zugestanden hätte, man aber erkannt hat, das wir am letzten Morgen durch die frühe Abreise um 05:30 Uhr nicht mehr in den Genuss eines Frühstücks kommen, hat man einfach gesagt das es sich damit aufhebt – das ist mehr als fair und ein Lob wert.
Aufgrund der Halbpension können wir über die anderen gastronomischen Einrichtungen leider nicht viel berichten Wohl ist uns aufgefallen, dass sowohl beim Italiener, als auch beim Steakhouse gerade am Wochenende einiges los ist, was trotz der wohl etwas höheren Preise für die Exklusivität und Qualität sprechen sollte.
Auch die vielen Auszeichnungen, sowohl für das Hotel, als auch die einzelnen Restaurants lassen erahnen, das hier purer Hochgenuss von Spitzenköchen zu erwarten ist. Bei The Chocolade Gallery durften wir auf einem Rundgang durch das Hotel, für den wir uns an dieser Stelle ganz herzlich bei Natalie (Corporate Sales Manager) bedanken, kurz etwas naschen und die tollen Figuren und Gebäude aus Schokolade bewundern- einfach himmlisch.
Auch an der Poolbar ist immer einiges los. Sie befindet sich am Ende des Pools und gerade bei den tropischen Temperaturen kann man es hier im Wasser bei einem Bier oder Cocktail, einem kleinen Snack oder auch der Shisha- Wasserpfeife gut aushalten. Zur Happy Hour von 16:00 Uhr -18:00 Uhr gilt hier für Bier und einige andere alkoholische Getränke das Motto: 1 zahlen 2 trinken.
POOL/STRAND
Wie bereits in der Rubrik Architektur geschildert, ist das Gebäude vom Eingang aus gesehen in einen Businessbereich auf der linken Seite und einen Bereich für die Urlauber auf der rechten Seite unterteilt. Diese Unterteilung setzt sich auch auf der Creekseite des Gebäudes konsequent fort. So können die Businessgäste in ihren Meeting Pausen ungestört auf der Terrasse verweilen, Smalltalk halten und die Aussicht auf den Creek bzw. die Sheikh Zayed Grand Mosque genießen, ohne durch die Urlauber gestört zu werden oder umgekehrt.
Es gibt zwei Badebuchten mit feinem Sandstrand davor, wovon eine sich auf der Businessseite des Hotels befindet.
Nochmals sei an dieser Stelle betont, dass es sich nicht um das arabische Meer als solches handelt, sondern um einen Seitenarm dieses. Für uns tut das keinen Abbruch, denn wir wollen einzig und allein das ca. 32 Grad warme Wasser in vollen Zügen genießen und nicht kilometerweit auf das Meer hinaus schwimmen.
Das Wasser ist nicht sehr klar und auch der Grund im Wasser ist nach einigen Schritten eher weich und leicht mit Algen bewachsen, was sicher den hohen Temperaturen und dem nicht unerheblichen Tidenhub von schätzungsweise 1,5 – 2 m geschuldet ist. Am besten genießt man das Bad im Creek am späten Nachmittag. Dann ist sowohl der höchste Wasserstand, so dass ich bei meiner Größe von 1,90 m mit dem Kopf aus dem Wasser schauend noch richtig festen, feinen Sand unter den Füßen spüren konnte, als auch die beste Zeit den atemberaubenden Sonnenuntergang über der Sheikh Zayed Grand Mosque zu genießen. Dazu noch der Ruf des Muezzin vom Minarett der Moscheen – einfach eine unglaubliche Atmosphäre.
Zwischen Strand und Pool ist ein Liegebereich mit Sonnenschirmen, welche offensichtlich bei den Temperaturen aber wenig genutzt werden. Weitere Liegen befinden sich zwischen Hotel und Pool, auf einer Rasenfläche, unter Palmen. Hier ist es in der Regel schattig und gut auszuhalten, wer mag nimmt zusätzlich noch einen Sonnenschirm. Alles ist sehr gepflegt, der Rasen ist kurz und durch intensive Bewässerung auch schön grün.
Der Pool selbst mit seiner olympischen Länge und einer Temperatur von ca. 28 Grad ist ein Traum. Er beginnt auf der einen Seite bei einer Tiefe von 1,95 m und läuft auf der anderen Seite flacher aus, wobei man ohne den Grund zu berühren immer noch gut schwimmen kann.
Er bietet in der Mitte ausreichend Platz für die Schwimmer und an den Seiten für die Leute, welche einfach nur im Wasser relaxen, sich unterhalten, oder ein Buch lesen wollen.
Am Ende des Pools geht es weiter zur Poolbar bzw. in einen auf schätzungsweise Körpertemperatur temperierten Jacuzzi. Auch von hier hat man, vorbei an den Sonnenschirmen, einen tollen Blick über den Creek auf die Sheikh Zayed Grand Mosque.
Der Pool wird permanent durch Rettungsschwimmer überwacht, am Strand haben wir diese leider vermisst, hier war die ganze Zeit über die rote Flagge aufgezogen.
Ebenso wie die Restaurants, sind auch Pool und Strand an den Wochenenden stärker durch Einheimische frequentiert, es bleibt aber für alle genügend Platz.
Als etwas störend haben wir manchmal junge Leute auf Ihren Jetskiern bzw. Boote mit irrer Musiklautstärke empfunden. Leider scheint es diesen jungen Leuten nicht um den Sport zu gehen, den ich sehr schätze, sondern vielmehr darum aufzufallen. Dagegen sind die hin und wieder zu sichtenden Hubschrauber bzw. Flugzeuge des nahe (ca. 10 km) gelegenen Inlandflughafens Al Bateen eine willkommene Abwechslung.
Erwähnenswert am Pool ist, das es neben der beschriebenen Poolbar auch noch einen kleinen Eisstand der größten US-amerikanischen Kette für hochwertige Eiscreme, Baskin-Robbins, gibt.
SERVICE
Um es vorwegzunehmen, der Service im gesamten Haus ist außerordentlich gut und wird der Firmenphilosophie durchaus gerecht.
An dieser Stelle einen ganz herzlichen Dank an alle Mitarbeiter des Hotels, angefangen beim Portier, über die Hotelpagen, die Mitarbeiter an der Rezeption, den Zimmerservice, den Mitarbeitern an der Bar und im Restaurant, den Servicekräften am Pool- und Strandbereich, den Busfahrern des Shuttle Busses, bis hin zum Management..
Stellvertretend für alle wollen wir einige Bereiche ganz besonders hervorheben:
Wunderbar aufgehoben und umsorgt haben wir uns immer im Concierge- Bereich gefühlt, sei es nun bei der Buchung des Shuttlebusses, dem Versand von Postkarten oder der Buchung unseres Ausfluges zum Naturreservat auf die Insel Sir Bani Yas. Hierfür ein ganz lieber Dank an Karen und Daryl. Sie haben nicht nur alle Einzelheiten unseres gewünschten Aufenthaltes in Erfahrung gebracht und diesen gebucht, sondern auch im Anschluss nachgefragt ob uns der Ausflug gefallen hat. Ich glaube Sie wären unglücklich gewesen, wenn wir dieses verneint hätten – es war aber ein sehr toller Ausflug, über den wir separat hier auf worldtravlr.net.net berichten werden. Auch sonst waren Sie immer sehr zuvorkommend, haben uns mit unserem Namen angesprochen und sich erkundigt wie es uns geht und ob alles zu unserer Zufriedenheit ist – einfach top.
Ebenso ein ganz lieber Dank an Lorraine und Bayani im 6. Stock, die sich während unseres Aufenthaltes hervorragend um unser Zimmer gekümmert haben.
Alles war immer perfekt aufgeräumt und gereinigt, die Handtücher getauscht, die Kosmetikartikel aufgefüllt, Tee und Kaffee nachgefüllt, das benutzte Geschirr gespült, das Bett abends aufgeschlagen-wir waren rundum zufrieden. Auch das es täglich kostenlos Wasser zum Trinken in kleinen Flaschen gab, ist ein hervorragender Service des Hauses.
Bei den Betten mussten wir immer schmunzeln. Offensichtlich liegen Frau und Mann in den arabischen Ländern genau auf der anderen Seite als in Deutschland, so dass unsere liebevoll platzierten Hausschuhe abends immer auf der nach unserem Verständnis verkehrten Seite standen. Das ist aber keineswegs Kritik, sondern einfach nur zum Schmunzeln und wir haben wieder etwas dazu gelernt.
Stellvertretend für alle Mitarbeiter des Restaurants Cuiscene wollen wir uns bei Mukesh bedanken. Er hat uns nicht nur viele Abende hervorragend bedient, sondern wir haben uns auch drüber gefreut mit Ihm ein wenig über seine indische Heimat und seine Familie zu plaudern. Wir freuen uns immer wieder auch etwas über die Menschen zu erfahren, die für unser Wohl im Urlaub sorgen.
Nicht vergessen an dieser Stelle wollen wir natürlich auch Natalie, die uns viele Dinge zum Hotel erzählt, uns durch dieses geführt, sowie Bilder und Infomaterial zur Verfügung gestellt hat und mit der wir bei einem kleinen Imbiss hervorragend über alles plaudern konnten.
FAZIT
Wir haben jeden Urlaubstag im Fairmont Bab al Bahr genossen. Es war ein unvergesslicher Urlaub. Der Charme des Hotels liegt in seinem modernen Ambiente und den vielen fleißigen Mitarbeitern, die rund um die Uhr dafür sorgen, dass kein Wunsch unerfüllt bleibt. Durch seine ideale Lage, ungefähr auf der Hälfte zwischen Flughafen und Corniche, ist es sowohl top für Stopover- Gäste mit Weiterflug nach Asien, für Geschäftsreisende die Ihre Kunden in den Emiraten besuchen wollen, als auch für Urlauber, die von hier aus die Stadt und Umgebung erkunden oder einfach nur relaxen wollen.
Besonders gut gefallen hat uns die moderne Innenausstattung, der gesamte Außenbereich auf der Creekseite mit einem tollem Pool-/Strandbereich und natürlich der hervorragende Service in allen Bereichen des Hotels. Wir können uns gut vorstellen, dass sich hier nicht nur die Urlauber sehr wohl fühlen, sondern es auch sehr angenehm ist, hier Gast einer Schulung oder Tagung zu sein und den kompletten Service des Hotels zu genießen. Wir kommen sicher gerne wieder und werden das Fairmont Bab al Bahr auch jederzeit gerne weiterempfehlen.
Text: Karsten Pfeil
Bilder: Karsten Pfeil
Kamera: Canon EOS 5D Mk2 x 24-105 4.0 L