Vor einigen Tagen lud uns Canon nach Frankfurt ein. Im Gepäck eine Vielzahl von Produktneuheiten wie die Spiegelreflexkameras Canon EOS 80D und Canon EOS 1300D und die Profi-Kompaktkamera PowerShot G7 X Mark II. Wie ihr aus dem Titel sicherlich schon entnommen habt, fiel unsere Wahl für die Stadttour auf die Canon PowerShot G7 X Mark II.
Warum die Canon PowerShot G7 X Mark II
Klein, leicht, lichtstark
Nur einige der Argumente, die für die Kompaktkamera sprechen. Natürlich muss jeder für sich wissen, welche Eigenschaften ihm bei einer Kamera am wichtigsten sind, nur bei mir hat sich es abgezeichnet, dass ich auf Reisen bevorzugt mit Kompaktkameras oder spiegellosen Systemkameras unterwegs bin. Eben wegen der oben genannten Eigenschaften und auch, weil die Qualität der kleinen Kameras verdammt gut geworden ist. Natürlich könnte ich unterwegs auch nur mein Smartphone nutzen, aber dies schränkt mich zu sehr ein. Ich bin begrenzt auf gute Lichtsituationen und auf eine feste Brennweite. Will man ein Objekt heranholen oder optisch etwas verdichten, gelingt es mit dem Smartphone nicht.
W-LAN
Somit habe ich also zumindest immer eine Kompaktkamera in der Hosentasche dabei, mit der ich die Bilder mache und dann auf mein Smartphone lade. Dies ist eine weitere Funktionalität, die ich an der Canon PowerShot G7 X Mark II sehr zu schätzen gelernt habe. Mit der Canon Camera Connect App lassen sich die Bilder im Nu auf das Smartphone übertragen, bei Bedarf noch bearbeiten und dann auf Instagram, Facebook, etc. hochladen.
Autofokus
Ein weiterer Vorteil der kleinen Kompakten. Man wird nicht so ernst genommen. Das soll keineswegs abwertend klingen, doch taucht man mit einer großen Spiegelreflexkamera mit möglichst noch großem Objektiv auf, werden die Menschen auf der Straße eher misstrauisch. Mit der PowerShot G7 X Mark II kann man einfach unauffällig Szenen einfangen, und sich in die urbane Umwelt integrieren. Besonders gut gefallen hat mir bei der PowerShot G7 X Mark II auch der schnelle Autofokus. Eine perfekte Point and Schoot Kamera mit der Garantie auf scharfe Bilder. Ebenfalls gut funktioniert hat die Fokusnachführung in Verbindung mit der Serienbildgeschwindigkeit von bis zu 8 Bildern in der Sekunde (auch RAW). Auch der Touch Autofokus erlaubt es schnell im richtigen Moment auszulösen. Lediglich der manuelle Modus zum Fokussieren enttäuscht. Die Bedienung ist zu umständlich und dauert viel zu lange.
Bildqualität
Bereits mehrfach angesprochen ist die Bildqualität natürlich ein entscheidendes Kriterium. Dank einem 1 Zoll großen Sensor mit 20,1 Megapixeln muss man sich bei der Canon PowerShot G7 X Mark II allerdings keine Sorgen machen. Die Bildqualität ist durchweg gut und bis ISO 3.200 kann man die Bilder auch noch gut verwenden. Oft muss man allerdings gar nicht so hoch mit der ISO Zahl gehen, denn im Weitwinkel Bereich (24mm) hat die Linse eine offenblende von f/1.8 und im Tele Bereich (100mm) von f/2.8. Somit kommt also auch bei schlechten Lichtverhältnissen sehr viel Licht am Sensor an. Weiterhin besitzt die Kamera noch einen 5-Achsen-Bildstabilisator, der es zusätzlich ermöglicht auch recht lange Belichtungszeiten zu nutzen (insgesamt ca. 4 Stufen zusätzlich). Rundum bietet Canon ein sehr gutes Paket aus Sensor und Objektiv.
Bildschirm
Wichtig bei Kompaktkameras ist mir persönlich auch ein Klappdisplay. Dadurch ergeben sich viele Möglichkeiten sein Bild zu wählen, ohne dass man im Dunkeln tappt. Also im Prinzip kann man mit jeder anderen Kamera diese Perspektiven auch aufnehmen, muss sich nur deutlich mehr verrenken bspw. bei einer bodennahen Aufnahme oder bei einer Aufnahme aus der Vogelperspektive schießt man halt ins Ungewisse, da man den Monitor nicht mehr ablesen kann. Natürlich eignet sich der Monitor auch perfekt für Selfies. Das Klappdisplay der PowerShot G7 X Mark II ist sehr gut gelungen, könnte ggf. noch etwas stärker leuchten.
Weitere Funktionen
Eingebauter ND-Filter: Sehr praktisch, wenn ihr bei hellem Sonnenschein mit Offenblende fotografieren wollt, eine Langzeitbelichtung am Tag machen wollt oder zum Filmen, um die Belichtungszeit entsprechend der Framerate anzupassen und die Blende entsprechend auch offener wählen könnt.
Time-Lapse-Modus: Dieser ist direkt in die Kamera eingebaut und somit bekommt ihr direkt ein fertiges Video. Das Intervall und die Anzahl der Aufnahmen lassen sich flexibel im Menü anpassen.
Video: Im Gegensatz zur Konkurrenz bietet die Canon PowerShot G7 X Mark II nur Full-HD Videoaufzeichnung mit bis zu 60 Bildern in der Sekunde an.
Fazit
Bei unserem rund drei Stündigen Streifzug durch Frankfurt konnte die Canon PowerShot G7 X Mark II überzeugen und bietet ein gelungenes Gesamtpaket. Überzeugen konnten Bildqualität, Handhabung und der Autofokus. Die Kamera ist eine sehr gute immer dabei Kamera, um nicht nur die Momente des Lebens festzuhalten, sondern auch sich kreativ auszuleben. Die vielen Optionen und manuellen Möglichkeiten geben hierzu viel Spielraum.
Verzichten muss man auf einen optischen bzw. elektronischen Sucher, den man aber optional dazu kaufen kann. Wer sein Fokus auf Video legt und gerne 4k aufnehmen möchte, sollte zu einer anderen Kamera greifen. Aber persönlich sehe ich immer noch keinen wirklichen Bedarf für 4k. Zumindest bei mir nicht.
Optional kann man einen Sucher kaufen…
Interessant!
Bei meiner G7x II kann ich das nicht und wüsste auch nicht, wie ich den anbringen sollte.
Randunschärfe bei 24mm wurde wahrscheinlich auch nicht endeckt.
Wer 3 Canon Kameras zum testen bekommt, wird wahrscheinlich auch nicht Objektiv testen!
Die G7x II ist wahrlich nicht schlecht, aber der Test wurde mit Sicherheit von Canon selber zensiert!
Hallo, bitte Info zu den Sucher.
Etwas Randunschärfe u.s.w. gehört einfach dazu. Bei 1 Zoll Kameras sollte man keine Wunder erwarten.
Ich habe die Sony RX 100 III. Ich möchte auf meiner HP Reisetipps geben.
Möchte ich eine Fotogalerie erstellen würde ich Vollformastkamera verwenden.
Grüßle aus dem Schwarzwald Paul.
Sehr schöne kleine Kamera, wenn sie denn auch funktioniert, wie sie soll. Schon nach ca. 2500 Bildern sind Unmengen Fusseln im Objektiv und sogar ein Stück Kleberest von der Verklebung der vordersten Linse. Man fragt sich, was hat hier Canon eigentlich produziert? Bei vielen anderen Canon-Objektiven trat das nie (!) auf. Canon selbst lehnt jegliche Kulanz ab und verlangt knapp 300 € für die Reparatur. Andere (profi-repair in Buckenhof) können das vergleichsweise besser, präzise, preiswerter und innerhalb einer Woche inklusive Postlaufzeit.