Als bekannte Schlemmermäuler, sind wir in fremden Ländern natürlich immer auf der Suche nach landestypischen kulinarischen Ergüssen. Leider hat Neuseeland nicht wirklich eine landestypische Küche zu bieten. Allerdings wollten wir uns dennoch nicht entgehen lassen, was die Küche sonst so zu bieten hat, da Neuseeland ein Schmelztiegel verschiedenster Nationalitäten ist und entsprechend vielfältig auch das Angebot an Speisen.
Vor unserer Rückreise wollten wir es uns also noch einmal richtig gut gehen lassen und unseren Gaumen etwas verwöhnen. Wir haben uns für die Wine & Food Tour von Unique Tours <LINK> entschieden und haben einen tollen Nachmittag erlebt und einige tolle Restaurants entdeckt.
Die Tour startete um 15:30 mit Mimi am Ferry Building in Auckland. Es war eine angenehme, kleine Gruppe und so machten wir uns mit Mimi und zwei weiteren Pärchen auf den Weg, um Auckland ein bisschen näher zu erkunden.
Während unserer Tour hat Mimi viel Allgemeines über die Stadt und deren Historie erzählt und uns viele Insider-Tipps mitgegeben. Zusätzlich zu den Restaurants, die wir während unserer Tour besucht haben, hat sie uns auf dem Weg noch weitere tolle Restaurants, Cafés und Bars gezeigt, die definitiv einen Besuch wert sind.
Oaken
Unser erster Stopp war in einem recht schlichten Café, modern eingerichtet mit schönem Ambiente und offener Küche. Hier gibt es Frühstück, Brunch, Mittag- und Abendessen. Somit kommt man zu jeder Tageszeit voll auf seine Kosten.
Unsere Kostprobe bestand aus „Wagyu Bresaola Beef“ und einer „Te Mataku Oysta from Waiheke Island“. Dazu wurde ein weißer Wein und ein Glas Wasser gereicht. Das Beef war von feinster Qualität und geschmacklich sehr gut. Die Auster hat leider nicht so wirklich unseren Geschmack getroffen, aber das ist ja bekanntlich Geschmackssache. Die Karte hat allerdings noch vieles mehr zu bieten und das Café ist definitiv einen Besuch wert.
Touquet
Nach einem kurzen Plausch mit der Gruppe, ging es für uns dann weiter in ein französisches Restaurant, welches von französischen Bistros inspiriert wird. Es hat eine kleine, häufig wechselnde Karte und nutzt frische Produkte direkt aus Neuseeland. Außerdem bietet es eine feine Selektion von neuseeländischen und internationalen Weinen. Das Ambiente ist klein und „schnuckelig“.
Es wurden uns Schweinebauch-Kroketten und eine Scheibe Baguette mit einer würzigen Mayonnaise und neuseeländischem Lachs serviert. Beides war sehr köstlich und dazu gab es einen harmonierenden Rosé-Wein.
Wine Chambers
Das Wine Chambers ist ein Restaurant mit einem eleganten Ambiente. Die Küche ist modern europäisch mit Kiwi Einfluss. Das Menü ist immer passend zur Jahreszeit und soll eine ausgewogene geschmackliche Vielfalt bieten.
Die Kostprobe bestand aus Pulled Pork mit Apfelgelee, Gurke und Tomate auf einer knusprigen Brotscheibe sowie einer Portion eingelegter roter Bete mit Ziegenkäse, Balsamico-Reduktion und neuseeländischem Olivenöl. Beides sehr schmackhaft. Dazu wurden drei neuseeländische Weine serviert. Die Bedienung erklärte einiges zu den Weinen und glänzte mit ausgezeichnetem Fachwissen.
Cassia
Unser letzter Stopp war in einem modernen indischen Restaurant. Das Cassia wurde zum Metro Peugeot Restaurant des Jahres 2017 gewählt – zum 2. Mal in Folge – und gewann 2 Hüte bei den renommierten Cuisine Good Food Awards im Jahr 2016. Dieser Award wird durch eine Jury von 40 Mitgliedern an Neuseelands Top Restaurants vergeben. Das Interieur ist sehr modern und gemütlich. Das Restaurant ist nicht nur für ein gutes Abendessen geeignet, die Cocktails sollen auch Weltklasse sein.
Unser Essen bestand aus Pani Puri, eine runde hohle „Poori“-Hülle, mit einer Füllung aus Kartoffelbasis und einer wässrigen Sauce. Dazu gab es noch eine Chicken Tikka Roll mit Cashew Nüssen und Chili. Beides wirklich sehr köstlich und ein sehr schmackhafter Abschluss der Tour. Außerdem durfte auch der Wein nicht fehlen. Zu diesem Gericht gab es passend noch einen schönen schweren, aber fruchtigen Rotwein.
Nachdem die Tour nun rum war, wollten wir den Abend noch mit einem Cocktail ausklingen lassen. Da Mimi auch eine Cocktail Tour anbietet, haben wir die Gelegenheit natürlich genutzt, sie nach einem Insider-Tipp zu fragen. Wir wurden nicht enttäuscht.
Sie brachte uns zum „Caretaker“, einer kleinen versteckten Bar im New York Style – im Keller einer anderen Bar. Es gibt zwar eine Cocktailkarte, aber in der Regel wird diese nicht genutzt und die Cocktails individuell nach den Vorlieben des Gastes gemischt. Man spürte die Leidenschaft zum Beruf und merkte, dass die Barkeeper etwas von ihrem Handwerk verstehen.
Fazit
Insgesamt bieten alle besuchten Restaurants raffinierte Speisen an. Hätten wir mehr Zeit gehabt, wären wir definitiv noch einmal in das Oaken zum Frühstück gegangen und ins Cassia auf ein ausgedehntes Abendessen. Allerdings würden wir uzns definitiv auch noch einmal einen Cocktail zum Ausklang im Caretaker gönnen.
Der Service war in allen Restaurants und Bars sehr gut und ohne die Tour hätten wir diese tollen Restaurants niemals entdeckt. Es lohnt sich definitiv, am besten am Anfang einer Reise, damit man danach noch die Gelegenheit hat, einige Tipps auszuprobieren.
Wie kommt ihr nach Neuseeland?
Wir sind mit Qatar Airways geflogen, welche seit dem 4. Februar 2017 täglich ab Doha nach Auckland fliegen. Mit 17:30 Stunden und 14.535 Kilometern ist dies zudem der aktuell längste Nonstop-Linienflug der Welt. Nach Doha sind wir von Berlin Tegel geflogen. In Deutschland bietet Qatar Airways zurzeit 35 wöchentliche Verbindungen nach Doha ab Frankfurt, München und Berlin an. In Österreich fliegt die Airline täglich ab Wien.