Der Berg ruft. Am ersten Tag der Audi Land of quattro Alpen Tour 2013 haben wir bereits vier Alpenpässe befahren und heute standen drei weitere auf dem Plan. Gegen 9 Uhr am Morgen in Meran gestartet war das Ziel heute Innsbruck. Aber natürlich nicht auf direktem Wege. Die Nacht war wieder kurz und die Vorfreude groß.
Als Autos standen uns für den Tag das Audi RS 5 Cabrio und der brandneue Audi RS Q3 zur Verfügung. Die Etappe war heute insgesamt 313 km lang und mit einer Fahrzeit von rund sechs Stunden angesetzt. Das Programm war also etwas entspannter als am Vortag und es blieb ein wenig mehr Zeit zum Pausieren und Fotografieren.
In die morgendliche Etappe, über den Jaufenpass und Brennerpass, startetet wir bei wohligen sechs Grad, Nebel und leichtem Nieselregel im Audi A5 Cabrio. Offen versteht sich. Nicht die besten Voraussetzungen, aber einen Cabrio Fan dürfte das nicht weiter abschrecken. Und die frische Alpenluft ungefiltert zu genießen ist schon etwas Feines. Zudem arbeitetet die Heizung im Audi RS 5 Cabrio hervorragend, sodass es im Innenraum schön warm war.
Allerdings konnten wir an diesem Morgen auf dem Jaufenpass die stärken des Fahrzeugs nicht wirklich ausreizen, denn der Pass hüllte sich in sehr dichten Nebel, sodass wir uns nur langsam vortasten konnten. Selbst auf der Scheitelhöhe bei 2.094 Metern war die Sicht immer noch begrenzt. Nach 37 Kilometern im Tal angekommen lichtete es sich dann langsam und allmählich kam die Sonne durch. Ich tauschte den Platz mit Bjoern und genoss nun die restliche Fahrt bis zu unserem Lunch in Pertisau am Achensee von der Beifahrerseite aus. Das Audi RS 5 Cabrio konnte nun zeigen was es kann und brüllte tosend durch das Tal. Der V8 Motor klingt kernig und brutal und so wurde der ein oder andere Tunnel zum ausgiebigen beschleunigen genutzt. Allerdings lässt sich das Cabrio auch ganz entspannt durch die Alpen lenken.
Angekommen am Achensee erwartet einen dann die Ruhe und Idylle. Einfach hinsetzten und genießen. 90 Minuten Stille. Was gefehlt hat war noch ein Sprung ins Wasser. Dies wäre aber vermutlich viel zu kalt gewesen.
Nach der Erholung und Stärkung warte dann auch schon unser Audi RS Q3 vor dem Hotel. Der kleine kompakt SUV ist das neuste Modell in der Audi RS Modellreihe der sich nun auf dem Fernpass beweisen musste. Und auch hier wurden wir keinesfalls enttäuscht. Fast leichtfüßig legte er den Sprint auf 100 in 5,2 Sekunden zurück und gelüstete nach der nächsten Kurve. Durch den etwas höheren Schwerpunkt taucht die Karosserie in Kurven jedoch etwas tiefer ein und er fühlt sich nicht ganz so sportlich wie das RS 5 Cabrio oder der RS 7 Sportback an. Der 310 PS starke 5-Zylinder Motor leistet aber eine tadellose Vorstellung, auch akustisch.
Ein Highlight auf der Rückfahrt war noch der Halt Walchensee. Hier durfte ich fühlen, wie kalt das Wasser ist. Denn für das Foto vom Audi RS Q3 musste ich natürlich ins Wasser. Aber es hat sich gelohnt.
Die Ankunft im Interalpen Hotel war ebenfalls etwas Besonders, denn man kann mit dem Auto bis an die Rezeption vorfahren, quasi ein Drive-In Hotel. Bisher hatte ich so etwas noch nie gesehen, aber eine schöne sowie praktische Idee.
Als Fazit zu dieser Tour kann ich eigentlich nur eins sagen: Grandios. Die Autos, die Strecken, es hat einfach alles gepasst. Eine Tour durch die Alpen kann ich jedem nur empfehlen. Wenn es die Zeit hergibt werde ich die andern Etappen der Tour im nächsten Jahr noch einmal abfahren. Besonders der Streckenabschnitt Interlaken-Megève-Monaco reizt mich noch sehr.
Mein Favorit der Tour. Ganz klar das Audi RS 5 Cabrio. Offen fährt es sich einfach am schönsten durch die Berge.
An dieser Stelle auch noch einmal vielen Dank an Audi für die Einladung.
Text: Camillo Pfeil
Bilder: Björn Habegger, Camillo Pfeil
Kamera: Canon EOS 1D-X x 24-70 4.0 L x 70-200 4.0 L