Zypern Tag 4: Speed Boat Action vor Akamas

Dieser Tag war wohl einer der besten auf Zypern. Wir waren mit einem Speed Boat vor der Küste von Akamas unterwegs. Der Bootsverleih, Latchi Watersports Centre, war zum Glück diesmal nur einen Katzensprung von unserer Unterkunft entfernt, sodass wir diesmal keinen langen Anreiseweg hatten. Genau gesagt waren es nur zwei Minuten mit dem Auto. Wie sich aus dem Namen auch ableiten lässt liegt der Verleih in Latchi, einem kleinen Küstenort mit Hafen im Südwesten der Insel. Nur unweit von Polis entfernt. Einen weitere Zweigstation gibt es nur ein paar Meter der Küstenlinie entlang vor dem Anassa Hotel.

Neben dem Bootsverleih bietet das Latchi Watersports Centre auch noch weitere Aktivitäten an. So kann man hier auch Tauchgänge oder seinen Tauchscheinn sowie andere Wassersportaktivitäten wie Wasserski, Banana Ride oder Windsurfen. Ebenso wird Parasailing angeboten oder man kann sich auch einen Jetski leihen. Das komplette Angebot findet ihr auf der Homepage vom Latchi Watersports Centre.

Für uns sollte es an diesem Tag aber ein Speed Boat sein. Dieses gibt es in zwei Kategorien: Standard und Luxury. Die Luxury Boote haben noch ein paar Annehmlichkeiten an Board wie bspw. einen MP3 Player und was eigentlich ganz nett ist eine Frischwasser Dusche. So kann man sich zwischendurch immer das Salzwasser abspülen. Die Boote gibt es dann noch in jeweils verschiedenen Längen und Motorisierungen. Wir entschieden uns für eine „bescheidene“ Variante mit sieben Metern und 225 PS. Eigentlich ist das Boot eher für eine Gruppe von 6-8 Leuten ausgelegt, wodurch sich dann der Mietpreis von 360 Euro auch ein wenig relativiert.

Das Boot selber fahren darf man als Tourist mit seinem ganz normalen Führerschein. Wer noch keine Erfahrung im Führen eines Bootes hat bekommt allerdings eine sehr gute Betreuung und wird intensiv und ausführlich auf das Boot und die die Strecke eingewiesen. Zunächst wird einem die Küstenlinie anhand von Bildern detailliert erklärt. Dies beinhaltet vor allem auch die Gefahren und Distanzen die eingehalten werden müssen. Auf dem Boot werden einem dann noch einmal alle Funktionen im Detail erklärt. So fühlt man sich sicher und es ist für beide Seiten ein gutes Gefühl.

Mit an Board bekommt man noch eine Schnorchelausrüstung sowie Schwimmwesten. Wir hatten uns noch einen kurzen Neoprenanzug mitgenommen, da es bei längerem Schnorcheln doch recht kalt im Wasser werden kann. Zudem hatten wir uns noch einen Tube bzw. Donut mitgenommen, den man hinterm Boot herziehen kann. Wahlweise kann man sich auch noch Wasserskier einpacken und sein Glück versuchen.

Nach der halbstündigen Einweisung ging es dann los. Aus dem Hafen wird man noch begleitet, da es hier sehr eng und nicht gerade tief ist. Am Ende wird man dann selbstständig entlassen. Mit dabei noch eine Karte und kleinen Fotos zur Orientierung.

Was ein Gefühl. Als Kapitän eines Speed Bootes frei auf dem Meer fahren. Genial. Freiheit. Der frische Meereswind im Gesicht bei knapp 50 km/h. Das macht mehr als Spaß. Nach ein paar Metern schmissen wir auch schon den Tube raus und fuhren jeder eine Runde auf der heißen Kanonenkugel.

Danach widmeten wir uns der zauberhaften Landschaft und ankerten zunächst in einer der Traumhaften Buchten zum Lunch. Schnell vergisst man die Zeit und die Welt um sich und entspannt einfach. Wir hatten vielleicht auch Glück, aber an diesem Tag war niemand anderes dort. Sogar unseren eigenen Privatstrand hätten wir gehabt. Dieser wird allerdings, so wurde uns gesagt, jedes Jahr für einen Monat von einem Einheimischen „besetzt“, der dort mit Stromgenerator und Flat Screen seinen Urlaub verbringt. Warum auch nicht.

Weiter ging es die andern Buchten anzufahren. Besonders sehenswert die Manolis Bay und die Blue Lagoon. Traumhaft. Hier nutzen wir auch die Gelegenheit ein wenig zu Schnorcheln, denn die Gegend eignet sich besonders gut. An diesem Tag hatten wir jedoch leider nicht so viel Glück und haben nur ein paar kleine graue Fische gesehen. Wer mehr sehen will muss wohl tauchen. Doch dazu fehlte uns beiden die Ausbildung.

Schnell verging der Tag und ein letztes Mal musste ich noch auf den Tube. Ein genialer Tag geht zu Ende. Boot fahren macht einfach Spaß und das Gefühl auf dem Wasser ist einfach ein ganz anderes. Freier und ungezwungen. Und vor allem auch die Einsamkeit und die Natur.

Fazit

Ich kann es jedem nur empfehlen, der mal auf Zypern ist, sich in der Gruppe mal ein Boot zu leihen und einen Tag auf dem Wasser zu verbringen. Beim Latchi Watersports Centre ist man dabei gut aufgehoben. Die Betreuung war sehr gut und bspw. auch der Service wird vor Ort selbst durchgeführt.

Was ich noch erwähnen sollte. Zu den Mietkosten kommen noch die Benzinkosten hinzu. Diese variieren natürlich je nach Fahrweise. Wir haben 40 Liter verfahren, was so im Durchschnitt liegt. Wenn man die ganze Zeit Vollgas fährt, können daraus aber auch schnell 200 Liter werden.

Neben den Bildern haben wir auch noch ein Video vorbereitet, was allerdings noch geschnitten werden muss. Dies werde ich alsbald nachreichen.

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